2024-05-02T16:12:49.858Z

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Arena-Splitter zum AL-KO Cup

Am Rande der Bande

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Am Rande der Bande. Was sich beim Hallenturnier um den AL-KO Cup abseits der Ratiopharm Arena abspielte

Kraft Für die Illertisser und Ulmer Regionalliga-Spieler war der „Kaltstart“ mit nur einem kurzen Hallentraining recht anstrengend. „Es ging Schlag auf Schlag, das hat ordentlich Kraft gekostet“, räumte der Ulmer Defensivspieler Johannes Reichert ein. „Der Platz war recht stumpf“, bestätigte Torhüter Holger Betz, der in allen vier Ulmer Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Kunstrasen stand.

Wunsch Ein Ende des AL-KO Cups wäre nicht nach dem Geschmack des ehemaligen Ulmers Kai Gehring, der mit den Ex-Spatzen Daniel Hägele und Pascal Sohm mit der SG Sonnenhof Großaspach triumphierte. „Wir hatten richtig Spaß hier. Es war alles topp. Die Stimmung war super. Es wäre schade, wenn es das Turnier nicht mehr gäbe. Wir wollen ­eigentlich unseren Titel verteidigen“, sagte Gehring, der in ­Großaspach vor der Verlängerung seines auslaufenden Vertrages steht.

Sprachfärbung Auf der Anfahrt kam Janos Radoki, aktueller Trainer der SpVgg Greuther Fürth und zu Ulmer Bundesligazeiten Profi beim SSV 46, an seinem früheren Stammlokal vorbei. Doch das Cafe Fox auf dem Wiley-Gelände in Neu-Ulm ist inzwischen bekanntlich abgerissen. Inzwischen kommt beim gebürtigen Ungarn der fränkische Dialekt durch. „Als ich in Ulm war, habe ich das Schwäbische auch schnell angenommen. Inzwischen ist das bei mir ein ziemliches Kauderwelsch.“

Mutmaßungen Viel diskutiert wurde der Rückgang der Zuschauerzahl. „Das Wetter und das lange Wochenende haben vielleicht eine Rolle gespielt. Die Leute fahren zum Skifahren“, mutmaßt Markus Weibler, Geschäftsstellenleiter beim SSV 1846 Fußball und schlägt vor: „Es wäre auch mal reizvoll, ein Turnier mit vier Mannschaften in der Saisonvorbereitung auf dem Feld hier zu veranstalten.“ Kaiserslauterns Sportdirektor Uwe Stöver glaubt: „Das Angebot an Fußball ist durch das Fernsehen riesengroß. Da fällt zwangsläufig etwas zum Opfer, und das ist jetzt der Hallenfußball.“

Härte Obwohl es teilweise ordentlich zur Sache ging, hatten die drei Schiedsrichter keinerlei Probleme. Es gab keine Gelbe oder Rote Karte und – außer nach unentschiedenem Spielstand am Ende der regulären Spielzeit – auch keinen Neunmeter. Die einzige schwere Verletzung zog sich der Fürther Torwart Marius Funk zu. Er musste im Gruppenspiel gegen die Stuttgarter Kickers (2:1) mit Verdacht auf einen Riss des vorderen Kreuzbandes) vom Platz.

Jugend Mit einem Altersschnitt von 21,6 Jahren präsentierte der FV Illertissen ein junges, aber recht ausgeglichen besetztes Team. Gleich zehn Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Etliche junge Spieler nutzten die Chance, sich als Hallenspezialist zu präsentieren, wie etwa Gianluca D’Onofrio (19) vom SSV Ulm 1846.

Aufrufe: 07.1.2017, 09:15 Uhr
SWP / dg/swpAutor