2024-05-24T11:28:31.627Z

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Aramäer Rheda-Wiedenbrück wieder A-Ligist

Sieben Jahre nach dem Abstieg schafft der Verein vor rund 700 Zuschauern die umjubelte Rückkehr ins Kreis-Oberhaus. Vereinsvorsitzender Aydin Isleyen blick zurück und voraus.

Die Aramäer Rheda-Wiedenbrück sind zurück im Fußball-Oberhaus des Kreisverbandes Gütersloh. Sieben Jahre nach dem Abstieg machte die zuletzt von Interims-Coach Stefan Cetin trainierte Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga A durch einen 2:0-Sieg über den FC Kaunitz II perfekt. Rund 700 Zuschauer verfolgten im Gütersloher Sportzentrum Ost am Himmelfahrtstag das spannende Entscheidungsspiel der beiden B-Liga-Vizemeister. Im Gespräch mit FuPa Ostwestfalen blickt der 1. Vorsitzende des Vereins, Aydin Isleyen, auf die ereignisreiche Saison zurück und zeigt Vorfreude auf das Kreisliga-Oberhaus.

In der Saison 2017/18 legte der Gütersloher B-Ligist Aramäer Rheda-Wiedenbrück eine beeindruckende Serie hin und hoffte auf Meisterschaft und Aufstieg - passend zum 30-jährigen Vereinsjubiläum im Juni 2018. Damals ging der Mannschaft im Saisonendspurt dann allerdings doch noch die Puste aus, so dass Titel-Konkurrent Westfalia Neuenkirchen zum Saisonabschluss feiern konnte. "Eine Jetzt-erst-recht-Stimmung gab es zu dieser Saison dann nicht, aber wir wollten nochmal angreifen", blickt Aydin Isleyen auf die Vorbereitung zur nunmehr abgelaufenen Saison. "Im Kader gab es kaum Wechsel, ein, zwei Spieler gingen und wir hatten uns ein wenig verstärkt. Die Meisterschaft und der Aufstieg waren das erklärte Ziel."



Auch in der Saison 2018/19 legten die Rheda-Wiedenbrücker eine beeindruckende Serie hin, gewannen die ersten zehn Spiele in Folge. Hauptkonkurrent war diesmal die Reserve des FC Gütersloh. Das Hinspiel in Gütersloh gewannen die Aramäer noch deutlich mit 5:1, im Rückspiel gab es - bei knapp 55 Minuten in Unterzahl, eine knappe 0:1-Niederlage. "Selbst mit zehn Mann waren mindestens genauso stark wie der Gegner", so Isleyen. "Die Gütersloher hatten zuvor mehrere Wochen spielfrei und wurden immer wieder mit Spielern aus dem Oberliga-Kader verstärkt, die wollten unbdeingt hoch." Letztendlich gelang dem FC Gütersloh II mit 14 Zählern Vorsprung denn auch die Meisterschaft. In dieser Saison war allerdings etwas anders: "Aus der Bezirksliga kam kein Gütersloher Club runter. Zwei Wochen vor Saisonende wussten wir somit, dass es eine Relegation gegen den Vizemeister der B1 geben würde. Für diese zwei Super-Jahre konnten und wollten wir uns belohnen. Gesagt, getan - das Entscheidungsspiel gegen den FC Kaunitz II gewann Aramäer Rheda-Wiedenbrück mit 2:0. "Wir sagten den Spielern vorher: Ihr allein entscheidet das Spiel, nicht Kaunitz und nicht die Zuschauer. Nur ihr!"



Nach sieben Jahren spielt Aramäer Rheda-Wiedenbrück nun wieder in der Kreisliga A Gütersloh. Aydin Isleyen, der als Spieler mit seinem Club einst von der C-Liga bis in die A-Liga aufstieg und seit dem Umbruch im Verein 2013 das Amt des 1. Vorsitzenden ausübt, freut sich auf das Kreisliga-Oberhaus. "Mit Aramäer Gütersloh, Tur-Abdin und Suryoye Verl haben wir nun vier rein aramäische Teams in der Liga. Zudem freuen wir uns natürlich auf die Derbys und die Duelle mit unseren Aufstiegsrivalen aus den vergangenen Jahren, Westfalia Neuenkirchen und dem VfL Rheda. Bis auf ein, zwei Spieler bleibt unsere Mannschaft zusammen. Zudem wird sie mit vier bis fünf Spielern aus den örtlichen Jugend-Teams ergänzt. Unser Ziel lautet Klassenerhalt, genauer: ein einstelliger Tabellenplatz." Als neuer Trainer sitzt bei Aramäer Rheda Wiedenbrück dann Konstantinos Gemitzoglou auf der Bank. Dieser war zuletzt beim GSV Cosmos Bielefeld tätig und führte jenen Club von Bielefelds Kreisliga C in die A-Liga.

Aufrufe: 04.6.2019, 12:00 Uhr
FuPa / NWAutor