2024-06-14T14:12:32.331Z

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Volle Kraft voraus: Ankums Kapitän Fabian Wellmann (rechts) gibt einen von zahlreichen Torschüssen ab. Kalkrieses Sebastian Vinke kann nur zuschauen.  Foto: Rolf Kamper
Volle Kraft voraus: Ankums Kapitän Fabian Wellmann (rechts) gibt einen von zahlreichen Torschüssen ab. Kalkrieses Sebastian Vinke kann nur zuschauen. Foto: Rolf Kamper

Ankum dreht das Spiel nach der Pause

Quittler gewinnen das Derby 3:2 gegen Kalkriese nach 0:2-Rückstand / Gäste weiter sieglos

Ankum. Weiter auf Erfolgskurs ist Quitt Ankum unter Trainer Dirk Siemund. Beim 3:2-Erfolg gegen FC SW Kalkriese zeigte die Mannschaft große Moral und bleibt damit zum vierten Mal ungeschlagen.
Dabei blickte man zunächst verdutzt drein im Quitt-Stadion, lag man doch nach 17. Minute 0:2 hinten. Was war passiert? Kalkriese agierte gnadenlos effektiv: Zwei Chancen, zwei Tore. Immer wieder setzten die noch sieglosen Gäste ihren Stürmer Eder Malungu mit langen Bällen in Szene. Gekonnt dribbelte sich der Kongolese vor das Tor und vollendete zur Führung. Kurz darauf sollte es für die Schwarz-Weißen noch besser kommen: Millimetergenau schlenzte Kapitän Florian Maraun den Ball aus etwa 20 Metern in den Winkel zum 0:2. „Zu Beginn waren wir einfach nicht präsent und sind in keine Zweikämpfe gekommen“, sagte Siemund. Ankum zeigte sich unbeeindruckt und hatte fortan das Spiel im Griff. „Wir wussten, dass wir zurückkommen können“, so Siemund. Dreimal scheiterten die Gastgeber am Aluminium, Dennis Hesse (27.) und Florian Schnurpfeil (44., 62., 72.) vergaben beste Gelegenheiten. Das Kalkrieser Abwehrbollwerk sollte aber nicht Stand halten: Schnurpfeil und Fabian Wellmann egalisierten den Rückstand. Die Szene für 3:2 bezeichnend für die momentane Lage der Kalkrieser: Bei einem harmlosen langen Freistoß von Ankums Andre Middendorf prallte FC-Torwart Patrick Stockhowe mit einem Mitspieler zusammen. Für Kalkrieses Trainer Christian Heyer war das Problem offenkundig: „Wir waren nicht schlechter. Wir waren einfach zu brav und nicht clever genug.“ Damit könnte der Fußballlehrer auf eine spielprägende Szene anspielen, als Maraun die Riesenchance zum 3:1 vergab (54.). Für Ankum geht der Trend weiter bergauf. Nach Schwierigkeiten zu Saisonbeginn knüpft das Team an die Erfolgsserie aus der letzten Spielzeit an. Siemund sieht allerdings Verbesserungspunkte: „Wir spielen zu viele lange Bälle. Ich möchte, dass wir mehr Fußball spielen.“ Mit dem Thema Aufstieg möchte sich Siemund deshalb nicht befassen: „Die Landesliga ist ein ganz anderes Kaliber und kommt zu früh für uns. In der Bezirksliga freuen wir uns auf zahlreiche Derbys.“ Schon am Freitag kommt es zu einem dieser Lokalduelle, wenn Ankum in Rieste gastiert. Tore: 0:1 Malungu (11.), 0:2 F. Maraun (17.), 1:2 F. Schnurpfeil (37.), 2:2 Wellmann (56.), 3:2 Middendorf (79.). – Aufstellung, Quitt Ankum: Da. May-Johann - Bremke, S. Imdieke, Middendorf, Lünnemann - Thale, Lell (63. Klövekorn) - F. Schnurpfeil, von dem Brinke (84. Garbe) - Wellmann, Hesse. FC Kalkriese: Stockhowe - Bauer (73. Schwarz), Vinke, Schultz, Hörnschemeyer, M. Brockmeyer (58. Klein) - Lüdeke - Schwöppe (46. Placke), F. Maraun, Ahlefelder - Malungu.
Aufrufe: 08.9.2013, 20:00 Uhr
Daniel Bressler, Bersenbrücker KreisblattAutor