2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zuletzt gelang Timo Spennesberger gegen Dachau ein Dreierpack. Am Samstag gastiert er mit dem TSV 1860 II in Hankofen.
Zuletzt gelang Timo Spennesberger gegen Dachau ein Dreierpack. Am Samstag gastiert er mit dem TSV 1860 II in Hankofen. – Foto: Sven Leifer

Anführer der Junglöwen: Ein Niederbayer will Hankofen ärgern

Timo Spennesberger (24) aus Windberg (Lkr. Straubing-Bogen) kommt am Samstag mit dem TSV 1860 II an den Reißinger Bach

Die SpVgg Hankofen-Hailing freut sich auf ein Fußballfest. Die Profireserve des TSV 1860 München gastiert am Samstag am Reißinger Bach. Die Rahmenbedingungen könnten nicht besser sein: Trotz des Patzers am Wochenende führen die "Dorfbuam" die Bayernliga Süd immer noch souverän an und streben der Regionalliga entgegen. Die Wettervorhersage prognostiziert fürs Wochenende herrlichstes Frühlingswetter mit Sonnenschein pur und bis zu 20 Grad Celsius. Mit Sicherheit werden über 1.000 Zuschauer die SpVgg gegen die "Blauen" aus Giesing sehen wollen. Alles angerichtet also für eine große Party! Auf Seiten der Junglöwen wird dann ein Niederbayer stehen, der nur zu gerne den Spielverderber geben würde: Timo Spennesberger, gar nicht weit weg von Hankofen in Windberg (Lkr. Straubing-Bogen) zuhause. FuPa hat mit dem 24-Jährigen im Vorfeld der Partie gesprochen.

Mit einem Dreierpack am Sonntag gegen den TSV 1865 Dachau hat sich Timo Spennesberger schon mal bestens eingestimmt auf die Partie beim Spitzenreiter. "Drei Tore gelingen nicht alle Tage, das ist ein geiles Gefühl. Schon kurios, dass mir das nun wieder gegen Dachau gelungen ist, genau wie letzte Saison", lacht Spennesberger und freut sich in erster Linie auch über die drei Punkte. Bislang läuft es in dieser Spielzeit eher zäh für die Junglöwen. Rang elf ist nicht unbedingt das, was man sich an der Grünwalder Straße vorgestellt hatte. "Wir stehen nicht da, wo wir stehen sollten", gibt Spennesberger ohne Umschweife zu. Am Mittwochabend hätte eigentlich das Nachholspiel beim Tabellenletzten TSV Schwabmünchen noch auf dem Programm gestanden. Doch die Partie muss wegen zahlreicher Coronafälle bei den Schwaben erneut verschoben werden.

– Foto: Jürgen Meyer


Umso mehr fiebert Spennesberger nun dem Trip in den Gäuboden zum Tabellenführer entgegen: "Ich freue mich immer auf Spiele in meiner Heimat. Das Publikum in Hankofen ist verrückt, die Stimmung wird top sein. Für so etwas trainierst du die ganze Woche. Zudem werden viele Bekannte von mir da sein, meine Familie, meine Freundin und sogar meine Tante", grinst er. Spennesberger ist für Löwen-Coach Frank Schmöller sowas wie der Universaljoker. "Ich spiele eigentlich jede Woche auf einer anderen Position. Außenverteidiger, Sechser oder Zehner. Das macht mir aber nichts aus. Da, wo mich der Trainer braucht, da laufe ich eben auf." Als einer der Kapitäne gehört er zu den Führungsfiguren bei den Junglöwen.

Bei Nachwuchsmannschaften von Profiklubs ist aber selten Platz für Sentimentalitäten. Entweder man schafft den Sprung nach 'oben', oder die Wege trennen sich eben. Das weiß natürlich auch Timo Spennesberger. Trotz angespannter Personallage bei den Profis in der dritten Liga wurde er bisher nicht für einen Kaderplatz berücksichtigt. Enttäuscht? "Ich gebe in jedem Training und in jedem Spiel immer Gas. Ich schaue auf mich selbst, das kann ich beeinflußen. Den Rest müssen andere entscheiden", meint er dazu.


Wie geht`s mit Timo Spennesberger weiter?


Sicher hat er aber schon einige Optionen im Kopf durchgespielt. Wie geht`s mit ihm weiter? "Ich bin jetzt 24, habe mittlerweile ein Löwenherz. Es hat aber noch keine Gespräche mit Sechzig gegeben, wie die Planungen aussehen. Mir ist auch klar, dass ich vielleicht bald einen neuen Weg einschlagen muss." Was ihm dabei wichtig ist: "Meine Freundin Valentina würde überall mit mir hingehen, sie würde mich bei allem unterstützen." Offen ist er für vieles. Regionalliga würde Timo Spennesberger schon gerne spielen. "Ich würde wieder arbeiten gehen, klar. Aber Job und Regionalliga würde sich schon verbinden lassen." Früher hat er einmal gesagt, wenn`s mit dem professionellen Fußball nicht klappt, könne er sich vorstellen, wieder in Regensburg zu leben, wo er eine Ausbildung zum Medientechniker absolviert hat. Ist das noch eine Option? "Ja, klar. Ich schließe nichts aus", sagt Timo Spennesberger abschließend. Auch rund um Regensburg wird durchaus ambitionierter Fußball gespielt...





Aufrufe: 023.3.2022, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor