Die SpVgg Hankofen-Hailing freut sich auf ein Fußballfest. Die Profireserve des TSV 1860 München gastiert am Samstag am Reißinger Bach. Die Rahmenbedingungen könnten nicht besser sein: Trotz des Patzers am Wochenende führen die "Dorfbuam" die Bayernliga Süd immer noch souverän an und streben der Regionalliga entgegen. Die Wettervorhersage prognostiziert fürs Wochenende herrlichstes Frühlingswetter mit Sonnenschein pur und bis zu 20 Grad Celsius. Mit Sicherheit werden über 1.000 Zuschauer die SpVgg gegen die "Blauen" aus Giesing sehen wollen. Alles angerichtet also für eine große Party! Auf Seiten der Junglöwen wird dann ein Niederbayer stehen, der nur zu gerne den Spielverderber geben würde: Timo Spennesberger, gar nicht weit weg von Hankofen in Windberg (Lkr. Straubing-Bogen) zuhause. FuPa hat mit dem 24-Jährigen im Vorfeld der Partie gesprochen.
Mit einem Dreierpack am Sonntag gegen den TSV 1865 Dachau hat sich Timo Spennesberger schon mal bestens eingestimmt auf die Partie beim Spitzenreiter. "Drei Tore gelingen nicht alle Tage, das ist ein geiles Gefühl. Schon kurios, dass mir das nun wieder gegen Dachau gelungen ist, genau wie letzte Saison", lacht Spennesberger und freut sich in erster Linie auch über die drei Punkte. Bislang läuft es in dieser Spielzeit eher zäh für die Junglöwen. Rang elf ist nicht unbedingt das, was man sich an der Grünwalder Straße vorgestellt hatte. "Wir stehen nicht da, wo wir stehen sollten", gibt Spennesberger ohne Umschweife zu. Am Mittwochabend hätte eigentlich das Nachholspiel beim Tabellenletzten TSV Schwabmünchen noch auf dem Programm gestanden. Doch die Partie muss wegen zahlreicher Coronafälle bei den Schwaben erneut verschoben werden.
Sicher hat er aber schon einige Optionen im Kopf durchgespielt. Wie geht`s mit ihm weiter? "Ich bin jetzt 24, habe mittlerweile ein Löwenherz. Es hat aber noch keine Gespräche mit Sechzig gegeben, wie die Planungen aussehen. Mir ist auch klar, dass ich vielleicht bald einen neuen Weg einschlagen muss." Was ihm dabei wichtig ist: "Meine Freundin Valentina würde überall mit mir hingehen, sie würde mich bei allem unterstützen." Offen ist er für vieles. Regionalliga würde Timo Spennesberger schon gerne spielen. "Ich würde wieder arbeiten gehen, klar. Aber Job und Regionalliga würde sich schon verbinden lassen." Früher hat er einmal gesagt, wenn`s mit dem professionellen Fußball nicht klappt, könne er sich vorstellen, wieder in Regensburg zu leben, wo er eine Ausbildung zum Medientechniker absolviert hat. Ist das noch eine Option? "Ja, klar. Ich schließe nichts aus", sagt Timo Spennesberger abschließend. Auch rund um Regensburg wird durchaus ambitionierter Fußball gespielt...