2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
Liveticker und Pfeife im HSC-Dress – das wird es nach dem Rücktritt von HSC-Teammanager Andreas Kurth nicht mehr geben.Krause
Liveticker und Pfeife im HSC-Dress – das wird es nach dem Rücktritt von HSC-Teammanager Andreas Kurth nicht mehr geben.Krause

Andreas Kurth ebenfalls zurückgetreten

Teammanager legt beim Heeslinger SC sein Amt nieder

Heeslingen. Stürmische Zeiten beim Heeslinger SC. Der Rücktritt von Trainer Hansi Bargfrede ließ beim Oberligisten die Wellen hoch schlagen. Damit nicht genug: Jetzt ging Team-Manager Andreas Kurth überraschend von Bord. Der 59-Jährige schloss sich 2013 dem neu gegründeten Heeslinger SC an, machte Vorstandsarbeit, agierte mehrere Jahre als Obmann.

Der Entschluss, die Position als Team-Manager aufzugeben, zeichnete sich bereits nach dem turbulenten Wochenende ab. Und bevor die Trainersuche Fahrt aufnahm, gab es klare Worte vom Team-Manager. „Im Zuge der Entscheidungsfindung wird sich auch für mich klären, wie es mit mir weiter geht“, so Andreas Kurth. In der Sache blieb er völlig außen vor. Ein Austausch mit dem Kollegen Steffen Lahde und anderen handelnden Personen: Fehlanzeige.

„Ich musste beim HSC in den letzten Jahren schon häufiger Kompromisse machen, bin an bestimmten Entscheidungen nicht beteiligt worden. Jetzt fehlt mir der Partner Bargfrede – und die Zeit der Kompromisse ist vorbei“, bringt es Kurth auf den Punkt.

Dabei brachte sich der 59-Jährige seit seinem Amtsantritt mit Ideen und Anregungen ein, wurde zum wertvollen Mitarbeiter des damaligen Vorsitzenden Steffen Brinkmann. „Es ist sehr schade, dass Andreas aufhört, der war vom ersten Tag an engagiert, hat überall mit angepackt. Das ist kein Schnacker, sondern ein Macher“, bemerkte Brinkmann.

Sicherlich war Kurth im und außerhalb des Waldstadions nicht unbedingt everybody‘s Darling. Das war auch nicht seine Vision. Doch er kennt die Szene bestens, ist gut vernetzt und erledigte viele Dinge im Hintergrund, über die sich weder Spieler noch Trainer wirklich Gedanken machen.

„Ich habe Andreas genommen, wie er war, bin sehr gut mit ihm klar gekommen. Die Dinge, die ich auf dem Herzen hatte, erledigte er schnell und souverän. Der kannte sich im Paragraphen-Wald aus, zeigte sich nicht nur im Passwesen oder bei Spielverlegungen kompetent. Das war schon eine anspruchsvolle ehrenamtliche Aufgabe, in die er sehr viel Zeit investierte“, unterstreicht Hansi Bargfrede. Und wie kann die Lücke geschlossen werden? „Die Frage stellt sich mir nicht, das müssen andere beantworten.“

Auch Torwart-Trainer Björn Müller bedauert es, dass es zum Abschied kam. „Das ist schade. Andreas wusste nicht nur wie das Tagesgeschäft läuft. Wir haben uns stets gut ausgetauscht, haben auch Dinge kontrovers diskutiert. Das ist doch wichtig und im Sinne des Teams. 2013 zeigte er sich schon sehr engagiert, packte überall mit an, als der HSC zum Laufen gebracht werden musste“, so der 40-jährige Zevener. (mk)

LINK: Viele weitere Berichte über den Amateurfußball in Rotenburg

Aufrufe: 08.11.2018, 18:10 Uhr
Zevener Zeitung / Manfred KrauseAutor