2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Am Schluss wurde es so richtig hektisch. Drei Gelb-Rote Karten verteilte der Schiedsrichter, ehe der glückliche Erfolg des TSV Aindling II gegen den FC Öz Akdeniz im Relegationsspiel feststand. Ein 1:
Am Schluss wurde es so richtig hektisch. Drei Gelb-Rote Karten verteilte der Schiedsrichter, ehe der glückliche Erfolg des TSV Aindling II gegen den FC Öz Akdeniz im Relegationsspiel feststand. Ein 1:

Am Ende wird es bunt

Der TSV Aindling II verhindert durch einen 1:0-Sieg den Kreisliga-Abstieg +++ Öz Akdeniz muss nach unten

Die zweite Mannschaft des TSV Aindling hat den zweiten Abstieg innerhalb von zwölf Monaten um Haaresbreite verhindert. Beim Entscheidungsspiel in Thierhaupten setzte sich die U23 des neuen Landesligisten mit 1:0 durch. Es ist ein kleiner Trost für den Abstieg der Bayernligafußballer am Sonntag. Kenan Ersoy war der Schütze des goldenen Tores. Es wurde zu einem Glückstreffer, denn danach waren die Augsburger besser. Verlierer FC Ök Akdeniz Augsburg gehört in der Saison 2013/14 der Kreisklasse an.

Für Aindling begann die Partie ideal. Ersoy wurde in halbrechter Position frei gespielt, sein Schuss vom Sechzehner weg landete im langen Eck in den Maschen. Es hätte die optimale Vorlage werden können, um die restlichen 80 Minuten selbstbewusst und ruhig über die Bühne zu bringen. In Wirklichkeit aber ließen sich die Augsburger von diesem Rückstand nicht beeindrucken. Bis zur Pause hätten sie durchaus mit 3:1 Treffern vorne liegen können.

Die Voraussetzungen für einen richtig schönen Fußballabend waren ideal. Der Rasen auf der Anlage des SV Thierhaupten hatte sich gut erholt von den heftigen Regenfällen, die Temperaturen ließen kaum Wünsche offen. Nur die Herren auf dem Platz, die spielten nicht so recht mit. Das Niveau wurde einem Saisonfinale in keiner Weise gerecht.

Bei Akdeniz setzte man in erster Linie auf routinierte Kräfte; hier wussten immerhin zwei Akteure zu gefallen, Gökmen Ertürk und Oktay Abazi, die Kicker mit den Nummern neun und zehn auf dem Rücken, die der TSV nie gänzlich ausschalten konnte. Auf Aindlinger Seite vergab Maximilian Käser in der Schlussphase innerhalb weniger Minuten einige Chancen geradezu kläglich. Kaum besser machte es Kajetan Schaffer, der sich in der kommenden Saison dem TSV Rehling anschließen wird. Simon Hass deutete an, dass er mittelfristig ein Mann für die „Erste“ werden könnte. Den traurigen Tiefpunkt erreichte das Duell in den letzten Minuten. Es kam vor einem Freistoß für die Augsburger zu einem Gerangel, an dem nahezu alle Fußballer beteiligt waren. Schiedsrichter Jonathan Schädle, der zunächst offensichtlich bestrebt war, ohne Karten auszukommen, verlor in der allgemeinen Hektik die Übersicht.

Als sich die Gemüter ansatzweise beruhigt hatten, gab es dreimal die Gelb-Rote Karte: für Xhevalin Berisha und Itua Sadadi beim TSV und für Ertürk auf der Gegenseite. Welche Vergehen vorlagen, ließ sich in diesem Trubel nicht mehr festhalten. Man schrieb jedenfalls bereits die 100. Minute. Der Neutrale aber legte noch einmal knapp fünf Minuten drauf. Selbst ein Spielabbruch wäre unter den geschilderten Umständen durchaus zu vertreten gewesen.

Aufrufe: 06.6.2013, 22:46 Uhr
Walter BruggerAutor