2024-04-30T13:48:59.170Z

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Den Fußballern vom TuS Monsheim (l. Jonas Haas, hier gegen Normannia Pfiffligheims  Jannes Wach) käme eine Lockerung des Abstiegsdrucks entgegen.
Den Fußballern vom TuS Monsheim (l. Jonas Haas, hier gegen Normannia Pfiffligheims Jannes Wach) käme eine Lockerung des Abstiegsdrucks entgegen. – Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

Alzey-Worms: Wird die A-Klasse aufgestockt?

Kreisvorstand hat gute Gründe, die Abstiegsrunde möglicherweise zu entschärfen +++ Zwei neue Spielgemeinschaften im Gespräch

ALZEY. Im Vorstand des Fußball-Kreises Alzey-Worms gibt es Überlegungen, die A-Klasse Alzey-Worms noch nicht zur neuen Saison auf 16 Mannschaften herunterzufahren. Das würde den Abstiegskampf entspannen. Stand jetzt, müssten von neun Teams, die im Frühjahr in die Abstiegsrunde einziehen, bis zu fünf in die B-Klassen absteigen.

Vor dem Hintergrund erwägt der Kreisvorstand, kommende Runde mit bis zu 18 Mannschaften an den Start zu gehen. Staffelleiter Ralf Müller: „Bis Ende März, Mitte April, möchten wir die Entscheidung getroffen haben. Die Vereine brauchen ja auch Planungssicherheit“, so der Alzeyer.

Gerücht: Zwei neue Spielgemeinschaften?

Das Gremium beweist bei dieser Überlegung Weitsicht. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass sich vier heutige A-Klassisten zu zwei Spielgemeinschaften zusammenschließen. Bei einer 18er-Liga könnte man diesen eventuellen Schwund von zwei Mannschaften verkraften, ohne dass die Liga ihre sportliche Attraktivität verliert. Andererseits könnte man auch mit der 18er Staffel leben. Sie gilt im Amateurbereich zwar nicht als ideal, aber als praktikabel.

Germania Eich und Rheingold Hamm sowie TSV Gundheim und TG Westhofen wird nachgesagt, sie könnten Spielgemeinschaften bilden. Entsprechende Gespräche werden von Germania Eich und TSV Gundheim bestätigt. Ob daraus tatsächlich Kooperationsmodelle werden, sei jedoch völlig offen, heißt es aus beiden Lagern. Man werde sich in Kürze dazu äußern. Wenigstens zwei Wochen wird es aber noch dauern.

Keine Entlastung im Abstiegskampf durch neue Spielgemeinschaften

Würden sich tatsächlich ein oder zwei Spielgemeinschaften bilden, hätte das auf das Abstiegsszenario keinen Einfluss. Um es an einem Beispiel zu illustrieren: Der TSV Gundheim kann definitiv nicht mehr absteigen – und die TG Westhofen könnte sich noch vorm Abstieg in die B-Klasse retten. Dann verdrängt sie definitiv einen Verein in die B-Klasse – auch dann, wenn sie in der kommenden Runde in einer SG mit Gundheim spielt. Bislang spekulieren Mannschaften aus der Abstiegsrunde, dass es wenigstens zu der Althein-SG oder Gundheim/Westhofen-SG kommt.

Sie versprechen sich davon eine Entlastung im Abstiegskampf, was allerdings ein Trugschluss ist. Druck vom Kessel nehmen kann de facto nur der Kreisvorstand, indem er für 22/23 die Aufstockung der A-Klasse beschließt. Im Sinne von Ralf Müller wäre das. Er hatte schon vor dieser Saison angemerkt, dass er sechs Absteiger aus einer Zehner-Gruppe für extrem halte.

Acht Teams für vier Absteiger

Ursprünglich ging die A-Klasse Alzey-Worms mit 20 Mannschaften als eine der größten Staffeln im Südwestdeutschen Fußballverband an den Start. Nach der Abmeldung von Eintracht Herrnsheim, zugleich erster Absteiger, waren es noch 19. Mit dem gleichen Gedanken trug sich TuS Weinsheim, weil kurzfristig die Personaldecke einbrach. Der Verein zog sich dann zwar nicht zurück, holte in den seither 16 Hauptrunden-Begegnungen keinen einzigen Zähler. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich in der bevorstehenden Play-off-Serie daran etwas ändert. Der Weg des Klubs sollte demnach direkt in die B-Klasse führen. Theoretisch machen nun acht Mannschaften in der Abstiegsrunde vier Absteiger aus. Das heißt: Es sind nur noch vier potenzielle Abstiegsplätze übrig.



Aufrufe: 029.1.2022, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor