2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit 2:1 setzte sich der TuS Erndtebrück II gegen den SV Hüsten durch. Fotos: pos/leem
Mit 2:1 setzte sich der TuS Erndtebrück II gegen den SV Hüsten durch. Fotos: pos/leem

Altenhofer "Schildtbürgerstreich" in Hohenlimburg

Hünsborn siegt zur Platzeinweihung - Erndtebrück II schlägt Hüsten - Bad Berleburg unterliegt in Meinerzhagen

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SV Hohenlimburg - FC Altenhof 2:3
Der FC Altenhof feierte durch einen Dreierpack von Bastian Schildt (3., 30., 90.) beim SV Hohenlimburg seinen ersten Saisonsieg. Für die Hausherren trafen Antonio (10.) und Vincenzo Porrello (26.).

In Spiel eins nach dem Rücktritt von Ex-Trainer Marco Grisse gingen die Gäste durch den ersten Streich von Bastian Schildt früh in Führung (3.). Anschließend sah es dennoch danach aus, als würden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Antonio und Vincenzo Porrello drehten das Spiel mit ihren Treffern zu Gunsten des SVH (10./26.). Doch nur vier Minuten später stellte Altenhofs Schildt den Ausgleich wieder her (30.), so dass es mit einem 2:2 in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel passierte lange Zeit nichts weltbewegendes und als sich die meisten der 100 Zuschauer schon mit einem Unentschieden anfreundeten, erzielte Schild in der Schlussminute mit seinem dritten Tor den vielumjubelten Siegtreffer für den FC Altenhof (90.).

Schiedsrichter: Alexander Kleff - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Bastian Schildt (3.), 1:1 Antonio Porrello (10.), 2:1 Vincenzo Porrello (26.), 2:2 Bastian Schildt (30.), 2:3 Bastian Schildt (90.)


SSV Hagen - SV Rot-Weiß Erlinghausen 5:5
Da hatte sich das Kommen für die gut 145 Zuschauern im Hagener Ischelandstadion aber so richtig gelohnt. Mit 5:5 trennten sich der SSV Hagen und Rot-Weiß Erlinghausen. Auf Seiten der Hagener, die zwischenzeitlich mit 3:1 führten, dann aber auch mit 3:4 in Rückstand gerieten, traf Ex-Profi Giovanni Federico gleich vier Mal. Bei Erlinghausen zeichnete sich Ümral Bahceci mit drei Treffern aus.

Schiedsrichter: Sandra Föhrdes (RW Lennestadt) - Zuschauer: 145
Tore: 1:0 Giovanni Federico (17.), 1:1 Ümral Bahceci (30.), 2:1 Giovanni Federico (33.), 3:1 Giovanni Federico (49.), 2:3 Daniel Berlinski (50.), 3:3 Ümral Bahceci (52.), 3:4 Ümral Bahceci (56.), 4:4 Giovanni Federico (65.), 4:5 Bilal Akgüvercin (67.), 5:5 Jasmin Smajlovic (69.)

SV Rot-Weiß Hünsborn - SV 04 Attendorn 2:1
Platzeinweihung, die „Erste“ gewonnen, die „Zweite“ gewonnen, die „Dritte“ gewonnen – Fußballherz, sofern rot-weiß, was willst du mehr? RW Hünsborn feierte heute drei Siege und einen perfekten Tag. Mehr geht nicht. Für den gelungenen Abschluss sorgte die Landesliga-Elf, die im Olper Kreisduell den SV 04 Attendorn mit 2:1 (2:0)-Toren besiegte. „Gut gelaufen“, bemerkte Michael Kinkel, der Vorsitzende, kurz und knapp auf der zweiten Treppenstufe am Clubhaus, als ein Großteil der 248 Zuschauer die Anlage verließ.

Ein paar Minuten zuvor hatte Schiedsrichter Dominic Nosing (Herten) eine Begegnung abgepfiffen, die RW Hünsborn in den ersten 45 Minuten dominiert hatte und in der die Elf nach der Pause stark eingebrochen war. „Im Endeffekt hat es gereicht“, wies Kinkel auf den Umstand hin, dass an diesen Tagen gewöhnlich nur die Ergebnisse und nicht die filigrane Arbeit zählen. Ähnlich urteilte der Hünsborner Trainer Andreas Waffenschmidt: „Letztendlich interessieren mich die drei Punkte, die für den Klassenerhalt zählen.“ Sein Fazit nach dem Schlusspfiff: „Das ist ein schöner Tag. Er wird heute Abend bestimmt noch schöner.“ Er wurde noch schöner.
Für Feierlaune sorgten seine Schützlinge, die in den ersten 45 Minuten bei Dauerregen eine ordentliche Leistung präsentierten. In der Abwehr glänzten die beiden neuen Innenverteidiger Dennis Ermin und Christian Salzmann, die den gelb-rot-gesperrten Kevin Becker und Sascha Leicher, der auf der Auswechselbank saß, gleichwertig ersetzten. Im Mittelfeld machte sich die Rückkehr des lange verletzten Steffen Hatzfeld positiv bemerkbar. So beim Führungstreffer, denn seinen Freistoß verwertete Jonathan Knott per Kopfball zum 1:0 (29.). Beim 2:0, das wiederum Knott erzielte – diesmal aus kurzer Distanz – war Henrik Blecker der Vorbereiter (39.). Der Kapitän musste allerdings wegen einer Wadenverletzung zur Pause in der Kabine bleiben. „Ich hoffe, dass es nur eine kleine Zerrung ist“, sagte er im Gespräch mit FuPa Südwestfalen.
Eigentlich war die Partie aufgrund der Tore und der Souveränität, mit der die Hausherren aufspielten, beim Seitenwechsel entschieden. Doch die Rot-Weißen machten sich das Leben selbst schwer. Zunächst verpassten sie im ersten Durchgang bei vier großartigen Chancen durch Fabian Thiem und Steffen Hatzfeld (je 2) eine noch deutlichere Führung, dann fielen sie im zweiten Durchgang bei Sonnenschein in ein unerklärliches Leistungstief. „Das gestehe ich der Mannschaft zu“, meinte Waffenschmidt später. Dennoch: Die kämpferische Einstellung der Hausherren stimmte, wenngleich die Attendorner durch Younes Zaim, der aus kurzer Distanz einschob, zum 1:2 verkürzten (54.). RW Hünsborn wankte, aber fiel nicht.
„Es hat nicht die schlechtere Mannschaft verloren“, kommentierte der Attendorner Vorsitzende Albert Hasenau, der kritisch anmerkte: „Wir haben im Moment keine Durchschlagskraft.“ Stimmt. Die Torgefahr lässt bei den Hansestädtern zu wünschen übrig. So konnten die Torjäger Sebastian Arens (22 Treffer in der vergangenen Saison/er wechselte zu LWL) und Hasan Drogrusöz (19 Tore/zur SG Finnentrop/Bamenohl) nicht gleichwertig ersetzt werden. Zudem fiel Johannes Litter wegen einer Rot-Sperre aus. „Wir werden in Ruhe weiterarbeiten und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Da bin ich mir ganz sicher“, ergänzte Hasenau und bemerkte mit einem Schmunzeln auf den Lippen: „Die ersten Punkte dazu holen wir am Sonntag im Heimspiel gegen den RSV Meinerzhagen.“ Warum eigentlich nicht?

Schiedsrichter: Dominic Nosing - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Jonathan Knott (30.), 2:0 Jonathan Knott (40.), 2:1 Younes Zaim (52.)


RSV Meinerzhagen - VfL Bad Berleburg 5:2
Der VfL Bad Berleburg musste heute Nachmittag beim hochgehandelten Mitaufsteiger RSV Meinerzhagen eine ärgerliche 2:5 (2:0) - Niederlage einstecken. Zur Pause hatten die Wittgensteiner im Stadion an der Oststraße nämlich noch mit 2:0 vorne gelegen. „Es waren zwei verschiedene Halbzeiten“, resümierte Berleburgs Trainer Martin Uvira. „In der erste Hälfte haben wir uns gut präsentiert, stark verteidigt und zweimal gut gekontert. Die Jungs haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben“, erklärte Uvira, „nach der Pause haben wir das dann leider nicht ganz so durchgezogen.“ Ohne die Verletzten Niklas Linde, Torben Birkelbach und Ahmad Ibrahim sowie den gesperrten Alexander Krowarz – zumindest Christopher Geisler war wieder dabei – gelang den Odebornstädtern ein absoluter Traumstart: Gleich nach drei Minuten zappelte das Leder erstmals im Netz. Nach einem Ballgewinn hatten die Gäste schnell umgeschaltet. Kai Dengler brachte eine Hereingabe in die Mitte, wo Yannik Lückel zur frühen 1:0-Führung traf. In der 35. Spielminute war dann Tarek Benyagoub mit dem 2:0 zur Stelle – nach Zuspiel von Lückel musste der VfL-Kicker nur noch einschieben.

Der Vorsprung zur Pause war verdient. Bitter für die Uvira-Elf: Kurz vor dem Pausenpfiff verletzte sich Tim Eckhardt, der ausgewechselt werden musste und wohl die nächsten beiden Wochen ausfallen wird. Nach 58 Minuten erzielte Alexander Horst dann den glücklichen 1:2- Anschlusstreffer. Der Schuss des Meinerzhageners war von Peter Rosenblatt noch unglücklich abgefälscht worden und ging daher unhaltbar ins Berleburger Gehäuse. Danach verloren die Wittgensteiner den Faden, die Gastgeber waren am Drücker. „Wir haben hinten nicht mehr ganz so gut verteidigt und Meinerzhagen hat gezeigt, welch große Qualität sie besitzen“, ärgerte sich Martin Uvira. In der 65. Minute bekam dann RSV- Offensivmann Ewald Platt den Ball über die Abwehr hinweg vor das Tor „gechipt“, sodass er zum 2:2 ausglich. Und dann kam die Zeit des starken Spielmachers Hakan Demir.

„Er hat das Spiel in der zweiten Halbzeit vorne gut gelenkt“, lobte auch VfL-Coach Uvira. Innerhalb von acht Minuten schoss die „Nummer 10“ der Mannschaft von Trainer Mutlu Demir die Kicker aus dem Märkischen Kreis mit 4:2 in Front. Erst köpfte er am langen Pfosten einen Freistoß ein (68.), dann setzte er einen Abschluss ins kurze Eck (76.). Zwischen den beiden Treffern hatte Berleburgs Mahmood Omar beinahe noch den Ausgleich gemacht, sein Torschuss verfehlte den RSV-Kasten aber knapp. Schließlich machte Timo Eick in der 87. Spielminute das Tor zum 5:2-Endstand. „Natürlich schade, dass wir es nach der guten ersten Hälfte nicht geschafft haben“, konstatierte Martin Uvira.


Schiedsrichter: Alessandro Cordi - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Yannik Lückel (3.), 0:2 Tarek Benyagoub (35.), 1:2 Alexander Horst (58.), 2:2 Ewald Platt (65.), 3:2 Hakan Demir (68.), 4:2 Hakan Demir (76.), 5:2 Timo Eick (87.)

TuS Erndtebrück II - SV Hüsten 09 2:1
Die Zweitvertretung des TuS Erndtebrück hat in der Fußball-Landesliga die 0:2-Niederlage vom vergangenen Wochenende vergessen gemacht und im erst zweiten Heimspiel der Saison wieder einen „Dreier“ eingefahren. Gegen das Spitzenteam des SV Hüsten feierte die Elf von Trainer Ivan Markow einen letztlich nicht unverdienten 2:1 (0:0)-Erfolg und hat damit nach sechs Partien bereits 12 Zähler auf dem Konto. „Von der Mentalität her haben wir heute ein ganz anderes Spiel gemacht als zuletzt in Hennen“, lobte Coach Markow.

Nachdem zuletzt Keeper Paul Schünemann aus dem Kader der Erndtebrücker „Ersten“ das Reserve-Tor gehütet hatte, stand gegen den SV Hüsten wieder Tom Röcher zwischen den Pfosten. Und auch im Feld wurde rotiert: Eren Bilgicli und der nach Verletzung zurückgekehrte Amin Aloui sowie Mehdi Reichert, der aus der Regionalliga-Mannschaft hinuntergekommen war, bekamen von Beginn an die Chance. Till Hilchenbach, Jan Kemper und Dennis Althaus nahmen daher zunächst auf der Bank Platz.

In der ersten Halbzeit zeigte sich den Zuschauern im Erndtebrücker Pulverwaldstadion eine nicht allzu spannende Begegnung. Der TuS Erndtebrück 2. hatte meist den Ball – die Gäste aus Hüsten die Torchancen. Nach 13 Spielminuten vergaben die Sauerländer die Riesen-Möglichkeit, als die TuS-Defensive den Ball „verdaddelte“, Sadam Mehovic seinen Heber jedoch haarscharf am leeren Gehäuse der Gastgeber vorbei setzte. Zudem lenkte Erndtebrücks Keeper Röcher einen Schuss an die Querlatte (40.).
Im zweiten Durchgang spielte dann auch Erndtebrück gefährlich nach vorne. Ein Freistoß von Nico Renner ging in der 54. Minute noch über den Hüstener Kasten, nach genau einer Stunde war es dann aber soweit. Ein stark getretener Eckball von Marcel Becker kam hinten am langen Pfosten runter, wo Lars Birlenbach freistehend zur 1:0-Führung einköpfte (60.). Doch die Freude währte nicht lange: Nur fünf Minuten später fiel der 1:1-Ausgleich. Eine zunächst noch abgewehrte SV-Hereingabe kam zum Hüstener Chris Haumer, der den Ball volley nahm und in die Maschen drosch – der abgefälschte Ball war unhaltbar für Torwart Röcher (65.).

Mittlerweile hatte die Partie richtig Fahrt aufgenommen und sich zu einem sehr interessanten Landesliga-Spiel entwickelt. In der 68. Spielminute war es dann wieder eine Aktion nach ruhendem Ball, die den TuS in Front brachte – diesmal auf sehenswerte Art und Weise. Marcel Becker, insgesamt mit starkem Auftritt, schlenzte einen Freistoß von der Sechzehner-Grenze in „Tor des Monats“-Manier haargenau in den Winkel – die Freude bei der jungen Truppe aus der Edergemeinde war riesig. In der Schlussphase hätte der TuS die Partie dann mehrfach entscheiden können, blieb allerdings meist zu ungenau.

Am Ende war das den Wittgensteinern aber egal – die nächsten drei Punkte sind auf der Habenseite. „Wir hatten wieder mehr Spielanteile, waren im letzten Drittel aber zu hektisch, um sie in Torchancen ummünzen zu können“, meinte Markow nach dem Abpfiff. Bezeichnend auch die beiden Erndtebrücker Treffer per Standard. „Wären die beiden nicht drin gewesen, hätten wir wohl sieben Stunden weiterspielen können, ohne das ein Tor gefallen wäre“, schmunzelte der TuS-Coach. „Allerdings hatten wir heute auch ein Durchschnittsalter von 20,3 Jahren auf dem Feld. Da ist der eine oder andere Fehler schon einmal in Ordnung. Die Einstellung hat gestimmt“, so Markow.

Schiedsrichter: Alexander Kessler - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Lars Birlenbach (60.), 1:1 Chris Haumer (65.), 2:1 Marcel Becker (68.)



FC Lennestadt 09 - SC 1912 Hennen 3:0
Einen souveränen 3:0-Erfolg feierte der FC Lennestadt im Heimspiel gegen den SC Hennen. Der Tabellenführer ging bereits nach drei Minuten durch Florian Friedrichs in Führung, begünstigt durch Eigentor nach 20 Minuten ging es mit 2:0 in die Halbzeit. Nach dem Wechsel legte erneut Friedrichs den 3:0-Endstand nach.

Schiedsrichter: Björn Sauer - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Marius Friedrichs (3.), 2:0 (20. Eigentor), 3:0 Florian Friedrichs (53.)
Aufrufe: 017.9.2017, 20:40 Uhr
leem/pos/sq/jukaAutor