2024-05-02T16:12:49.858Z

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Seine Zeit beim SVWW diente Robert Andrich (vorne) als Startschuss für seinen steilen Aufstieg. Nunmehr ist er aus der Startelf von Bundesligist Union Berlin nicht mehr wegzudenken.
Seine Zeit beim SVWW diente Robert Andrich (vorne) als Startschuss für seinen steilen Aufstieg. Nunmehr ist er aus der Startelf von Bundesligist Union Berlin nicht mehr wegzudenken. – Foto: Michael Kölbel

"Als Rheingauer gibt's eine Sonderkategorie"

Die Elf von Torsten Muders +++ Der Sportredakteur des Wiesbadener Kuriers wäre auf der Tribüne fast abgestiegen und dann aufgestiegen

Wiesbaden. Der Sportredakteur des Wiesbadener Kuriers, Torsten Muders, erlebte einige Wechselbäder der Gefühle auf der Tribüne des SV Wehen Wiesbaden. Er war nicht nur beim goldenen Tor von Alf Mintzel, das den Sturz un die Regionalliga verhinderte, vor Ort, sondern auch beim "Wunder von Ingolstadt" 2019.

Was nicht alles in der Sportwelt gewählt und ausgezeichnet wird. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch eine beste SVWW-Elf gesucht wird. Die alten Recken, die den Verein erst vom Hartplatz auf dem Halberg Liga um Liga nach oben geschossen haben, wie Bruno Hübner, Rudi Collet und Co., mögen uns verzeihen, dass wir uns bei dieser Wahl auf dieses noch junge Jahrtausend beschränken. Auch der SV Wehen Wiesbaden ist ja eigentlich in dieser Wortschöpfung noch ein junger Verein.

Ich muss zugeben, dass ich den Club vor allem in den Nullerjahren nur so am Rande verfolgt habe. Ab und an ging es dann doch mal auf den Halberg und nach 2007 auch in die Brita-Arena. Erst mit meinem beruflichen Wechsel anno 2014 zurück nach Wiesbaden beschäftige ich mich intensiver mit dem Drittligisten, der eigentlich schon Regionalligist war, um auf einmal nach einer dramatischen Relegation Zweitligist für eine Saison zu werden. Bei beiden Ereignissen, dem in letzter Sekunde verhinderten Sturz in die Bedeutungslosigkeit (es war der rechte Huf des „linksfüßigen Fußballgottes“) und beim „Wunder von Ingolstadt“ (mit Tränen der Rührung von Präsident Markus Hankammer) durfte ich im Stadion dabei sein. Delikatessen auch für einen Sportreporter, der mit dem SVWW auch schon viel Schwarzbrot erlebt hat. Doch davon soll hier nicht die Rede sein, sondern von den besonderen Momenten und Typen.

Zum Schluss bin ich dann auch ein bisschen parteiisch. Als Rheingauer wähle ich aus alter Verbundenheit meinen Bekannten Frank Steinmetz (der einzige SVWW-Akteur, mit dem ich in der Jugend noch in der Schulauswahl zusammengespielt habe) in der Sonderkategorie zum besten Co-Trainer aller Zeiten. Ja, so eine Wahl ist eben sehr subjektiv, wie auch meine folgende Top-Elf aus 20 Jahren.

Aufrufe: 06.1.2021, 12:00 Uhr
Torsten Muders Autor