2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Andreas Alles, hier noch im Trikot des Rasdorfer SC, steht künftig an der Seitenlinie der SG Grebenau/Schwarz. Foto: Alles
Andreas Alles, hier noch im Trikot des Rasdorfer SC, steht künftig an der Seitenlinie der SG Grebenau/Schwarz. Foto: Alles

Alles neu in Grebenau und Schwarz

KLB ALSFELD: +++ Andreas Alles neuer Trainer der SG +++ Vorbereitungsstart heute +++ Testspielgegner gesucht +++ „Eine richtig geile Saison spielen“ +++

Verlinkte Inhalte

Mit 1:7 und 1:3 wurde die SG Grebenau/Schwarz – noch unter der Flagge der SG Herzberg - in der Relegation von der SG Groß-Eichen/Atzenhain in die Alsfelder B-Liga geschossen. Die beiden Spiele sind inzwischen etwas mehr als ein Jahr her. Das Akklimatisierungs-Jahr in der B-Klasse schloss die SG auf Rang fünf ab, musste kurz vor dem Winter den Abgang von Spielertrainer Igor Tolo verkraften, der aus beruflichen Gründen sein Traineramt niedergelegt hatte.

Pünktlich zum heutigen Start in die Vorbereitung, für deren weiteren Verlauf die SG noch Testspielgegner sucht, geht mit Andreas Alles ein neuer Trainer frisch ans Werk. Für den 37-Jährigen aus Schlitz ist die SG die erste „echte“ Trainerstation. Zuvor kickte Alles unter anderem beim FC Union Niederkalbach, dem SV Hellas Michelsrombach und dem Rasdorfer SC, wo er auch bereits erste Erfahrungen an der Seitenlinie als Betreuer und Co-Trainer sammelte. Wir haben bei dem 37-Jährigen nachgehorcht, was er bei seiner ersten Trainerstation erwartet und welche Ziele er mit der SG hat.

Herr Alles, wie kam es zum Trainer-Engagement bei der SG Grebenau/Schwarz?

Ich habe von Spielern und dem Vereinsvorstand mitbekommen, dass der Verein seit dem Winter mit einer Übergangslösung auf der Trainerbank arbeitet und für den Sommer einen neuen Coach sucht. Dann habe ich mir zwei Spiele angeschaut und anschließend Kontakt mit Interims-Spielertrainer Christoph Schweiner aufgenommen. Die Gespräche mit ihm und dem Vorstand verliefen sehr positiv. Ich habe gemerkt, dass die Stimmung nicht nur im Team, sondern auch im Verein gut ist.

Also hat sie das Gesehene überzeugt?

Absolut. Die Mannschaft ist jung, dynamisch und hat einen guten Zusammenhalt. Das hat mir sehr imponiert und erleichtert die Arbeit ungemein. Insbesondere der Teamgeist ist mir sehr wichtig. Damit kann ich mein Motto „living hard, have fun, make history“ gut umsetzen.

Die SG ist ihre erste Trainerstation. Welche Spielphilosophie verfolgen Sie und von welchem Profi-Trainer haben Sie sich inspirieren lassen?

Ich will besonders die Jugendarbeit hervorheben und auf einheimische Spieler aus der Gemeinde Grebenau setzen, damit der Verein weiter eigenständig bleibt. Derzeit haben wir keine A-Jugend. Deshalb sollen die Jugendspieler weiter gefördert werden, um in drei bis vier Jahren ein starkes Seniorenteam aus einem Juniorenjahrgang formen zu können. Darüber hinaus setzte ich auf ein variables Spielsystem, das sich auch nach dem Gegner richtet. Auf eigenem Platz soll das Team in der Lage sein, das Spiel zu machen und offensiv zu agieren. Auswärts und gegen tabellarisch besser positionierte Clubs steht die Defensive mehr im Vordergrund.

Als Fan bin ich jahrelang auf den Bieberer Berg gefahren. Dort hat mir besonders die Trainerarbeit von Rico Schmitt sehr gefallen, da er auch auf junge Spieler gesetzt hat. Schade, dass meine Freundin Fan des Teams von der anderen Seite des Mains ist und ich nun kaum noch nach Offenbach fahre (lacht).

Welche Schwerpunkte setzen Sie in der Vorbereitung und wie wird die Mannschaft verstärkt?

Mit zwei, drei Spielern aus ehemaligen Vereinen stehe ich in Kontakt, darunter einen, den ich gerne reaktivieren möchte und der bereits Kreisoberliga-Erfahrung hat. Zwei werden auch beim ersten Training mit dabei sein. Generell geht es mir aber erst einmal darum, die Mannschaft richtig kennenzulernen, mich zu akklimatisieren, zu schauen, wie die Spieler sich bewegen, wie sie zusammenarbeiten und wie ich mich in die Mannschaft einfügen kann, damit es eine richtig geile Saison wird. Und natürlich müssen wir gemeinsam überlegen, wie wir die anstehende Kirmeszeit bestmöglich überstehen (lacht).

Wie lautet das Saisonziel der SG?

Die Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison einen guten fünften Rang belegt. Diesen Platz will ich mindestens bestätigen. Wenn ich das Team besser kennengelernt habe, kann man die Ziele eventuell auch nach oben korrigieren. Vielleicht ist auch die Relegation als krönender Abschluss drin. Platz eins bis fünf muss aber auf jeden Fall das Ziel sein.

Aufrufe: 022.6.2018, 12:45 Uhr
FuPa MittelhessenAutor