2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die meisterlichen C-Juniorenfußballer des JFV Alsfeld präsentieren sich – natürlich in den für diese Zeiten vorgegebenen Abständen. 	Foto: Merle
Die meisterlichen C-Juniorenfußballer des JFV Alsfeld präsentieren sich – natürlich in den für diese Zeiten vorgegebenen Abständen. Foto: Merle

»Alle haben Teil beigetragen«

JUGEND: +++ C-Junioren des JFV Alsfeld steigen als Gruppenliga-Meister in die Verbandsliga auf +++

Alsfeld . Viele Teams hatten in der jüngst abgebrochenen Fußballsaison Grund zur Freude, auch wenn der Ball im Jahr 2020 viel zu selten rollen konnte. So wurden Abstiege vom Hessischen-Fußball-Verband (HFV) ausgesetzt, Meister und Aufsteiger durch die Quotientenregelung aber dennoch gekürt. Besonderen Grund zur Freude hatten auch die C-Junioren des JFV Alsfeld, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs mit 32 Punkten aus 13 Spielen an der Tabellenspitze lagen und damit zwei mehr aufwiesen als Verfolger FC Gießen II. Was bedeutet, dass sich das Team des Trainergespannes Hyginus Onyekwere und Tobias Merle nun Meister der Gruppenliga Gießen/Marburg und Aufsteiger in die Verbandsliga Nord nennen darf.

„Natürlich hätten wir die Runde gerne zu Ende gespielt, auch um die Jungs noch weiterzuentwickeln und zu sehen, ob sie sich noch verbessert haben. Wir haben unser Saisonziel mehr als erfüllt und gezeigt, was aus jedem Einzelnen herauszuholen ist“, betont Merle nicht ohne Stolz.

Neben dem Willen der Spieler, sich weiterzuentwickeln und an ihre Leistungs- und vielleicht auch an die Schmerzgrenze zu gehen, hatte es mit Onyekwere/Merle aber auch ein Trainerduo, das Defizite erkannt und im Training daran gearbeitet hat, diese abzustellen. Zusammen mit dem Umfeld war aber eine intakte Mannschaft der Schlüssel des Erfolges. „Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir guten Fußball gespielt haben. Zudem möchte ich an dieser Stelle mal einen Dank an die Eltern und an die Trainer der zweiten Mannschaft loswerden, die immer wieder Spielern ermöglicht haben, sich dort Spielpraxis oder Selbstvertrauen zu holen. Es wäre bei einem Kader von knapp 20 Mann schwierig geworden, ein intaktes Gefüge zu behalten, da ja jeder spielen will, zumal wenn er sich im Training reinkniet. Daher war es ganz wichtig, dass wir auch eine zweite Mannschaft melden konnten“, beschreibt Merle das Erfolgsgeheimnis.

Trotz der sehr guten Trainingsbeteiligung von im Schnitt 15 Spielern und der individuellen Weiterentwicklung vieler Spieler bleiben die C-Junioren vor der nächsten Saison, in der es dann in der Verbandsliga Nord um Tore und Punkte geht, bescheiden. „Das ist für uns das Allerwichtigste, da wir in der neuen Klasse auch erst einmal ankommen und uns zurechtfinden müssen. Wir waren zuletzt auch noch in Gesprächen mit einigen interessanten Spielern, um die Kaderplanung abzuschließen“, so Merle. Schwierig gestalteten mögliche Transfers aber vor allem die Tatsache, dass viele Spieler den Lockrufen aus der Gießener, Kasseler oder Marburger Region erliegen. „Es ist schade, dass große Fahrtstrecken in Kauf genommen werden, obwohl auch in Alsfeld die Möglichkeit besteht, höherklassig Fußball zu spielen. Wir denken, dass es wichtig ist, immer einen Schritt nach dem anderen zu machen und vielleicht den JFV Alsfeld dann als Sprungbrett zu benutzen“, hofft Merle. Mit der Verbandsliga in der kommenden Saison und dem neuen Kunstrasen scheinen die Bedingungen dafür zumindest optimal zu sein.



Aufrufe: 01.7.2020, 06:20 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor