Alireza Ghorbani rettet Leu einen Punkt

Bei kalten Temperaturen übernahm der Gast aus dem Prinzenpark die Kontrolle, erspielte sich allerdings kaum Torchancen. Erst nach circa 30 Minuten hätte es erstmal gefährlich werden können, aber Turners Vincent Heitmann verzog seinen Abschluss von der Strafraumgrenze. Der HSC Leu konzentrierte sich hauptsächlich auf das Umschaltspiel und nutzte mit ihren schnellen Mittelfeldspielern Räume auf den Außenbahnen.

Dennoch zeigte sich Turner gegenüber der jungen Mannschaft aus dem Heidberg reifer und erzielte zu einem moralisch kaum besseren Zeitpunkt eine 2:0-Führung durch Heitmann (41.) und Jan-Eric Mahnkopf (Strafstoß, 45.). "Das 0:2 zur Halbzeit war zu hoch, aber verdient, da der Gegner einfacher und mit einer viel geringeren Fehlerquote agiert hat", analysierte HSC-Trainer Murat Korkmaz.

Im zweiten Durchgang brauchte es drei Wechsel beim Gastgeber und einen Torhungrigen Alireza Ghorbani, um noch etwas Zählbares zu ergattern. Ghorbani, der vor allem durch seine Technik überzeugte, sorgte mit einem Doppelpack (70., 90.+2) für den 2:2-Endstand. "Wenn man 2:0 führt will man natürlich am Ende gewinnen – insofern ist es eine gefühlte Niederlage", zeigte sich Turner-Trainer Alexander Zajelski enttäuscht, fügte aber hinzu: "Dennoch können wir mit einer Ausbeute von 7 Punkten aus drei Spielen zufrieden sein."

Leus Trainer Korkmaz lobt sein Team nach der Partie: "Die Jungs wollten dieses Spiel unbedingt umbiegen und trotz der Unerfahrenheit einiger Spieler, war es eine sehr sehr starke Kollektivleistung. Sie haben sich für eine läuferisch und taktisch sehr gute zweite Halbzeit verdient belohnt."