2024-06-13T13:28:56.339Z

Der Spieltag
Emanuel Blenk (am Ball) und Paul Schmuck zählten im Kellerduell gegen die TG Viktoria Augsburg zu den wenigen Aktivposten beim TSV Neusäß. Nach einer Roten Karte gegen Torhüter David Schmid kurz vor der Pause geriet man in Unterzahl auf die Verliererstraße.
Emanuel Blenk (am Ball) und Paul Schmuck zählten im Kellerduell gegen die TG Viktoria Augsburg zu den wenigen Aktivposten beim TSV Neusäß. Nach einer Roten Karte gegen Torhüter David Schmid kurz vor der Pause geriet man in Unterzahl auf die Verliererstraße. – Foto: Marcus Merk

Alarmstufe Rot beim TSV Neusäß

Aufsteiger unterliegt im Kellerderby der TG Viktoria Augsburg mit 0:2, weil man nach der Roten Karte für Torhüter David Schmid 45 Minuten in Unterzahl spielen muss

Beim TSV Neusäß herrscht spätestens seit Freitagabend Alarmstufe Rot. Der Aufsteiger verlor im Kellerderby der Bezirksliga Süd gegen die bis dato punktgleiche TG Viktoria Augsburg mit 0:2. Die Pecher-Schützlinge mussten nach torloser erster Halbzeit in Durchgang zwei in Unterzahl spielen, weil Torhüter David Schmid kurz vor der Pause die Rote Karte gesehen hatte. Ein flacher Abstoß des Neusässer Schlussmanns kam postwendend zurück, so dass sich Schmid gegen den frei auf ihn zulaufenden Stürmer nur noch mit einer Notbremse vor dem Strafraum zu helfen wusste.

TSV Neusäß - TG Viktoria Augsburg 0:2
Neusäß hatte die erste Halbzeit noch relativ gut begonnen und konnte einige Chancen kreieren. Die besten Möglichkeiten hatten Akif Dogan, der nach Daniel Burdas Flanke den gegnerischen Abwehrspieler anschoss (17.), und Cyrill Siedlaczek, der aus fünf Metern über den Kasten köpfte (24.). Viktoria sorgte aber immer wieder durch Standards für Gefahr und hatte die größte Chance nach einem Eckball, als der Ball die Latte streifte (11.). Ansonsten war vor dürftiger Kulisse im Lohwaldstadion eher magere Fußballkost geboten.
Nach dem Seitenwechsel konnte der TSV Neusäß das Geschehen zunächst noch ausgeglichen gestalten. Viktoria zeigte jedoch in letzter Konsequenz mehr Einsatz und Willen. Als man in der 60. Minute Daniel Räde unbedrängt durchs Mittelfeld laufen und anschließend David Paulik in die Mitte ziehen ließ, platzierte der den Ball aus 16 Metern zum 0:1 im Tor. Würde Neusäß wieder Moral zeigen und wie zuletzt gegen Stöttwang einen Rückstand aufholen? Fast sah es so aus. Nach einem Pass von Andreas Kastenhuber scheiterte der stets gefährliche Emanuel Blenk jedoch am Gästetorwart (67.). Neben Blenk verdienten sich noch Innenverteidiger Paul Schmuck und der laufstarke Benedikt Gerstmeier gute Noten. Doch das war die letzte gefährliche Aktion des TSV Neusäß. In der 81. Minute konnte der eingewechselte TSV-Keeper Tobias Kastenhuber das 0:2 noch verhindern, eine Zeigerumdrehung war er dann doch geschlagen. Martin Müller chippte das Spielgerät über ihn hinweg ins Netz. „Ohne 120-prozentigen Einsatz ist die Liga nicht zu halten“, wetterte sportlicher Leiter Günther Hausmann. Zu recht, denn der Abstiegskampf hat jetzt endgültig begonnen. Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 David Paulik (60.), 0:2 Martin Müller (82.)
Platzverweise: Rot gegen David Schmid (44./TSV Neusäß)





Aufrufe: 020.9.2019, 22:03 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor