2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der 1. FC Poppenberg hat im Titelrennen der A-Klasse Deggendorf die beste Ausgangsposition. F: Enzesberger
Der 1. FC Poppenberg hat im Titelrennen der A-Klasse Deggendorf die beste Ausgangsposition. F: Enzesberger

AK Deggendorf: Hochspannung im Meisterkampf

Mit Hengersberg, Poppenberg und Schaufling kämpfen noch drei Teams um den Titel +++ Brisantes Restprogramm: noch zwei direkte Duelle im Schlussspurt

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In der A-Klasse Deggendorf zeichnet sich im Kampf um die Meisterschaft ein Finale furioso ab. Drei Spieltage vor Schluss haben mit dem aktuellen Primus TSV Hengersberg, dem punktgleichen 1. FC Poppenberg sowie dem einen Zähler schlechter platzierten SV Schaufling noch drei Mannschaften die Chance auf den Titel. Besondere Brisanz birgt dabei das Restprogramm, denn der Spitzenreiter absolviert seine zwei ausstehenden Partien noch gegen die beiden Verfolger. Somit haben alle drei Teams ihr Schicksal noch in der eigenen Hand. FuPa nimmt vor dem Schlussspurt die drei Titelkandidaten noch einmal etwas genauer unter die Lupe.

TSV Hengersberg (22 Spiele, 51 Punkte, 71:24 Tore)

Seit dem dritten Spieltag führt der TSV Hengersberg die Tabelle der A-Klasse Deggendorf an und schien damit lange auf dem besten Weg in Richtung direkte Rückkehr in die Kreisklasse. Ausgerechnet gegen Ende der Saison schwächelt der Absteiger jedoch zunehmend. Zuletzt musste man sich sowohl beim SV Edenstetten-Egg als auch gegen den SV Winzer mit einem 1:1-Remis zufrieden geben. Dennoch grüßen Lischewski, Hartl, Köck und Co. noch immer von Rang eins, den man nun in den beiden Topspielen gegen die direkten Konkurrenten Schaufling und Poppenberg unbedingt verteidigen will. "Die Tabellensituation mit dem Dreikampf Poppenberg, Schaufling und uns ist schon brutal. Beide Mitkonkurrenten zeigten in den letzten Wochen keine Schwächen. Wir haben nun mit den beiden direkten Duellen gegen Schaufling und Poppenberg immer noch die Entscheidung über die Meisterschaft in der eigenen Hand. Wir waren uns die ganze Zeit bewusst, dass diese zwei Spiele die wichtigsten in der ganzen Saison sind und wir diese für das Ziel Aufstieg gewinnen müssen. Somit hat sich trotz der zwei jüngsten Unentschieden die Ausgangssituation für uns nicht verändert. Wir müssen nun am Sonntag in Schaufling und in zwei Wochen in Poppenberg alles geben und auch gnadenlos unsere Torchancen wieder nutzen. Die Chancenauswertung war in den letzten Spielen leider nicht gut. Was mich sehr positiv stimmt ist die unglaubliche Moral des Teams, die trotz der Ausfälle von einigen Stammkräften in den letzten Wochen immer alles gegeben hat. Wir wollen unbedingt wieder zurück in die Kreisklasse und müssen am Sonntag gegen Schaufling alles geben, ein perfektes Spiel abliefern und die drei Punkte nach Hengersberg holen", gibt der zweite Vorsitzende Konrad Blechinger zu Protokoll.

Restprogramm: Schaufling (A), spielfrei, Poppenberg (A)


1. FC Poppenberg (21 Spiele, 51 Punkte, 54:22 Tore)

Auch wenn man derzeit "nur" auf Platz zwei liegt, scheint der 1. FC Poppenberg im Moment die besten Karten im Titelkampf zu haben. Schließlich hat man im Vergleich zum punktgleichen Tabellenführer Hengersberg noch ein Spiel in der Hinterhand. Zudem konnten Früchtl, Wüster und Co. alle ihre fünf Partien nach dem Winter für sich entscheiden. Dementsprechend selbstbewusst gehen die Mannen aus dem Markt Schöllnach in die heiße Phase. "Zum Endspurt der Saison kann es ja nicht schöner laufen, so wünscht man sich das. Wir sind seit Wochen in guter Form und sind alle ganz heiß auf die restlichen drei Spiele. Wir haben es selber in der Hand, dass wir unser Ziel Meisterschaft aus eigener Kraft schaffen können und darauf arbeiten wir zu 100 Prozent hin. Laut Papier haben Hengersberg und auch Schaufling ein schwereres Restprogramm als wir, aber was heißt das schon. Die Plattlinger Kickers und Pankofen nehmen wir sicher nicht auf die leichte Schulter, denn wir haben schon in den Hinspielen gesehen, wie schwer sie zu spielen sind. Zum Finale erwarten wir dann Hengersberg zum absoluten KO-Spiel. Wir sind heiß und wollen mit aller Macht Meister werden. Was sich hinter uns abspielt, interessiert mich herzlich wenig", lässt Coach Robert Obermeier verlauten. Der 41-Jährige muss im Schlussspurt allerdings ohne Reinhold Wirrer auskommen, der sich zum wiederholten Mal einen Kreuzbandriss zugezogen hat.

Restprogramm: Plattlinger Kickers (H), Pankofen (A), Hengersberg (H)


SV Schaufling (21 Spiele, 50 Punkte, 73:28 Tore)

In bestechender Form präsentiert sich nach der Winterpause der SV Schaufling. Aus den sechs Matches im Jahr 2016 holten Sporer, Probst, Eder und Kameraden 16 Punkte und erzielten dabei satte 30 Tore. Insgesamt stellt man mit 73 Einschüssen die gefährlichste Offensive der Liga. Zudem konnten die Schauflinger zehn der letzten elf Partien gewinnen. Einzig der Ausrutscher vor zwei Wochen zuhause gegen die Plattlinger Kickers (2:2) verhinderte, dass der SVS sogar als Tabellenführer in den Endspurt geht. "Die aktuelle Ausgangssituation ist sehr gut, weil wir den Relegationsplatz noch in der eigenen Hand haben und auf den direkten Aufstiegsplatz ist es auch nur ein Pünktchen. Unser Ziel ist es, die letzten drei Saisonspiele noch erfolgreich abzuschließen, um am Ende auf einem der beiden ersten Plätze zu landen. Wir freuen uns jetzt schon auf Sonntag, wenn wir im Spitzenspiel dem Tabellenführer Hengersberg gegenüber stehen", schildert Spielertrainer Markus Drexler, der mit 23 Treffern die Torschützenliste der Liga anführt und auch in den letzten drei Spielen seine Treffsicherheit unter Beweis stellen will.

Restprogramm: Hengersberg (H), Seebach II (A), SG Loh (H)

Aufrufe: 05.5.2016, 13:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor