2024-05-02T16:12:49.858Z

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Reinhold Breu heuert für drei Jahre beim litauischen Verband an.
Reinhold Breu heuert für drei Jahre beim litauischen Verband an. – Foto: Imago Images

Ade Wien: Deggendorfer Breu wird Sportdirektor in Litauen

Der 51-Jährige gibt seinen Co-Trainerposten bei Austria Wien zur Winterpause auf und wird der starke Mann im litauischen Fußball

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Reinhold Breu wird seinen Co-Trainerposten bei der Wiener Austria zum Jahresende räumen. Der Edenstettner (Lkr. Deggendorf) nimmt ab Januar eine neue, reizvolle Herausforderung in Angriff. Ähnlich wie zuvor in Luxemburg soll der 51-Jährige in Litauen als Sportdirektor agieren und ist damit für alle Nationalteams im Baltikum-Staat verantwortlich.

"Das war jetzt so eigentlich nicht geplant. Der litauische Verband ist auf mich zugekommen und hat mir ein Angebot unterbreitet. Wir hatten schon 2018 Kontakt, damals kam eine Zusammenarbeit nicht zustande. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, es dieses Mal hat zu probieren. Ich habe einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Dezember 2024 unterschrieben. Ich habe richtig Lust darauf. Ich konnte in Luxemburg zehn Jahre lang Erfahrung in diesem Bereich sammeln. Das ist eine große Aufgabe", erläutert Breu und fügt schmunzelnd dazu: "Natürlich musste ich mir auch noch das Einverständnis meiner Frau einholen." Der Niederbayer Breu soll den litauischen Fußball wieder in bessere Zeiten führen. Derzeit darbt der Baltikum-Staat vor sich hin. Platz 136 in der FIFA-Weltrangliste, noch hinter Ländern wie Turkmenistan oder den Faröer-Inseln sind wahrlich kein Ruhmesblatt. Breu wird in der Hauptstadt Vilnius leben, zeitweise auch in der zweitgrößten Stadt Kaunas, wo ein neues nationales Trainingszentrum gerade entsteht.

Sein nun in Wien zu Ende gehendes, sechsmonatiges Intermezzo bezeichnet er als "megaspannend. Die Ausgangsposition war schwer, vor Saisonbeginn haben wir dann auch noch Patrick Wimmer an Arminia Bielefeld und Benedikt Pichler an Holstein Kiel verloren. Dass es mit der blutjungen Mannschaft kompliziert werden würde, das war klar. Dafür ist im Moment der sechste Tabellenplatz sehr ordentlich", meint Breu.


Aufrufe: 010.12.2021, 06:00 Uhr
redAutor