2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Nicht aufzuhalten: Arnoldsweilers Oskar Tkacz (rechts), hier im Laufduell mit Fabian Heinen, zeigte bis zu seiner Verletzung eine starke Leistung. Foto: Herbert Haeming
Nicht aufzuhalten: Arnoldsweilers Oskar Tkacz (rechts), hier im Laufduell mit Fabian Heinen, zeigte bis zu seiner Verletzung eine starke Leistung. Foto: Herbert Haeming

Acht Treffer in Arnoldsweiler

Die Viktoria hat beim 4:4 Pech und kassiert in der letzten Minute noch den Ausgleich. Tkacz und Sekerci müssen früh verletzt ausgewechselt werden.

Für die Zuschauer war es gewiss ein interessantes und abwechslungsreiches Spiel. Für die beiden Trainer eher ein Spiel zum Haare raufen. 4:4 endete die Partie zwischen der heimischen Viktoria aus Arnoldsweiler und dem Tabellendritten aus Alfter. Exakt mit dem gleichen Resultat trennten sich beide Teams zum Ende der letzten Saison.

Auch damals waren die Kleeblätter am Ende die Enttäuschteren, da sie kurz vor Schluss den Ausgleich kassierten. So wie am gestrigen Sonntag, als ein weiter und hoher Ball in den Arnoldsweiler Strafraum flog, der sehr unglücklich einem Viktorianer im Zweikampf vom Körper abprallte und Alfters Torjäger Bayram Ilk genau vor die Füße fiel.

Der ließ sich natürlich nicht zweimal bitten und vollendete überlegt zum 4:4. Beinahe wäre direkt nach Wiederanstoß nach einem unkontrolliertem Rückpass noch das 4:5 gefallen, doch hier scheiterte der VfL Stürmer am Arnoldsweiler Keeper Kemmerling.

„Es ist natürlich ärgerlich, wenn man stets geführt hat und auf diese Weise kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert. Andererseits hat sich der Gast auch diesen Punkt verdient, denn er ist dreimal nach Rückständen auswärts zurückgekommen“, zollte Viktoria-Coach Frank Rombey dem Gegner auch Respekt.

Arnoldsweiler war sehr gut gegen den Dritten der Mittelrheinliga ins Spiel gekommen und hatte dreimal in den Anfangsminuten für einen Torabschluss sorgen können. Einmal hielt der Gästekeeper einen Volleyschuss von Fleps, zweimal verfehlten Schüsse vom quirligen Oskar Tkacz das Tor. Dann fiel aus heiterem Himmel nach einem Freistoß die Führung für die Gäste (14.) durch Alfters Torjäger Ilk, dessen Schuss abgefälscht wurde.

Postwendend gelang jedoch Tkacz nach einem Befreiungsschlag aus der eigenen Abwehr der Ausgleich, wobei es bis zur Halbzeit blieb, weil sich beide Teams anschließend keine Chancen mehr erarbeiten konnten. Pech für die Kleeblätter allerdings, dass sich der agile Tkacz mit Verdacht auf Schultereckgelenkssprengung in der 30. Minute verabschieden musste, und Kapitän Muharrem Sekerci sich eine Minute vor der Pause nach einem bösen Zusammenprall mit einem Alfterer Spieler möglicherweise einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat.

Insgesamt traten die Gäste zeitweise mit recht nickliger Spielweise auf, und der Unparteiische ließ die Verwarnungskarten zu lange in seiner Hemdstasche. Doch Nickligkeiten unterbrachen immer wieder die Arnoldsweiler Angriffe, und es gab selten längere Spielphasen ohne Unterbrechungen.

Ähnlich wie beim 0:1 der Kleeblätter kamen die Gäste ihrerseits nach Rückständen blitzschnell zurück. So geschehen in der 50. Minute, als Dogan nach dem schön herausgespielten 2:1 für die Viktoria durch den Japaner " drei Minuten später egalisierte. So geschehen auch zehn Minuten später nach Baumgarts 3:2 nach Fleps-Freistoß, als Dogan das Leder aus kurzer Entfernung mit der Brust am verdutzten Arnoldsweiler Torwart Kemmerling vorbei zum erneuten Ausgleich über die Linie drückte. Als dann der Arnoldsweiler Wintereinkauf Tonda Eckert in der 77. Minute nach einer Geimer-Ecke das 4:3 markierte, sah es lange Zeit nach einem Dreier für das Rombey-Team aus. Doch kurz vor Schluss brach das Unheil erneut über die Grün-Weißen herein, und es stand 4:4.

Vikt. Arnoldsweiler: Kemmerling, Vatovci, Stecker, Baumann, Sekerci (46. Kocak), Störmann, Fleps (75. Geimer), Tkacz (30. Fukuhara), Breuer, Baumgart, Eckert

Aufrufe: 015.3.2016, 15:00 Uhr
hpj I AZ/ANAutor