Winter-Neuzugang Joshua Sumbunu, der von Oberligist Schwarz-Weiß Essen gekommen war, schmiss Montalto gleich in die Startformation – und konnte sich ein ausgedehntes Kompliment für seinen Linksverteidiger nach dem Spiel nicht ersparen. „Joshua hat seine Sache wirklich gut gemacht. Er hat alles umgesetzt, was wir von ihm erwartet haben“, lobt der Coach. Auch Shota Meguro und Aziz Afkir – beide sind ebenfalls in der Winterpause zum Kader gestoßen – wurden von Montalto mit Einsatzzeiten belohnt.
Besonders in die Karten gespielt hat den Wittlaerern sicherlich die frühe Führung durch Christian Schuh, der nach seiner langen Knieverletzung vor Jahresfrist sein Pflichtspiel-Comeback feiern durfte. Ganz gemäß Spielanlage und taktischem Konzept der Montalto-Schützlinge überbrückte Matthias Fenster mit einem feinen Pass gekonnt schnell das Mittelfeld und setzte so Schuh wunderbar ein, der mit seinen Vollstreckerqualitäten Holder Dohmen im Gäste-Tor keine Abwehrchance lies.
Weil sich die Wittlaerer in der Folge auf die Defensivarbeit konzentriert haben, überließen sie den Düsseltalern mehr Spielanteile. Wirklich gefährlich kamen die Schützlinge von Trainer Peter Vogt aber nur in einer Situation vor das Gehäuse der Gastgeber. Den möglichen Ausgleich verhinderte Kapitän Kai Gröger im Tor der Wittlaerer allerdings erstklassig. „Wenn wir da das 1:1 kassieren, nimmt das Spiel vielleicht noch einmal eine andere Wendung. Aber Kai hat uns herausragend im Spiel gehalten“, erkennt Montalto an.
Nicht nur der sträfliche Umgang mit dieser vergebenen Ausgleichschance wirkte sich in der 2:0-Führung der Wittlaerer aus. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff drückte Daniel Müller einen Eckball von Pascal Grambow per Kopf über die Linie. Anschließend wurde das Spiel ruppiger und Schiedsrichter Matthias Dransfeld hatte alle Hände voll zu tun, damit die Begegnung nicht außer Kontrolle geriet. Mit vier gelben Karten innerhalb von wenigen Minuten gebot er der harten Zweikampfführung der Kontrahenten jedoch Einhalt.
Um möglicherweise noch einmal die Wende herbeizuführen, wechselte DSC-Coach Peter Vogel eine halbe Stunde vor dem Ende der Partie Martin Blaas und Derman Disbudak ein. „In dieser Situation musste ich etwas riskieren und hatte die Chance auf Sekt oder Selters. Leider habe ich Selters erwischt“, analysiert Vogel. Auch mit verstärkter Offensive konnte der DSC nicht die nötige Durchschlagskraft entwickeln und scheiterte gleich mehrfach am überhasteten Abschluss. Einer Angriffsmöglichkeit bedurfte es schließlich noch für die Wittlaerer, um durch Matthias Fenster per Kunstschuss das Ergebnis abzurunden.