Der Rather SV behält lediglich drei Spieler

Nach dem MSV Düsseldorf, dem DSV 1900 und zuletzt dem DV Solingen sitzt Aktag in Kürze beim vierten Verein innerhalb von zwei Jahren auf der Trainerbank. Immerhin: Aktag führte die Solinger zuletzt in die Landesliga und machte sein altes Team damit zu einem Gegner seines neuen.

Drei Spieler bleiben, zwei kommen zurück

An jenem neuen Team bastelt Aktag derzeit noch, auch wenn ein Großteil des Kaders bereits feststeht. Mit Max Möllemann (Tor), Matthias Fenster und Christian Bus (beide Mittelfeld) bleibt gerade einmal ein Trio aus der abgelaufenen Saison beim Rather SV. Mit Jonas Schulte, der erst im Laufe der Spielzeit zum DV Solingen wechselte, und Lejs Zenuni (vom SC West) kehren jedoch zwei alte Bekannte nach Rath zurück.

Neben Schulte bringt Aktag noch ein Sextett von seinem Ex-Verein aus der Klingenstadt mit: Jaouad Jaha und Bünyamin Dogan für das Mittelfeld sowie Shanthushan Srikanthan, Habib Daff, Malik Demba und Alexander Sascha Willms für den Angriff. Hinzu kommen Kaito Ikeda (SG Unterrath) und Joy Finke (Germania Ratingen III) für das Tor und Anes Danijali (SG Unterrath) sowie Laurance Doru Celik (Lohausen) für die Abwehr. Das Mittelfeld verstärken Jan Wester (Schwarz-Weiß 06) und Minkyu Kim (SG Unterrath). Der zuletzt vereinslose Emrah Cavdar ergänzt den Angriff.

Einige Abwehrspieler fehlen

Aktag hat jedoch noch einige offene Planstellen in der Abwehr: „Drei bis vier Spieler fehlen uns dort“, berichtet der Trainer. Gesucht werden Spieler, die den Rather Weg in den kommenden Jahren mitgehen wollen. „Ich möchte nach meinen vielen Wechseln jetzt auch einmal länger an einem Ort bleiben“, betont der neue RSV-Coach.

Am 8. Juli startet die Vorbereitung. Die Testspiele sind dabei schon weitgehend terminiert, so geht es gegen Ratingen 04 (Oberliga/17. Juli), den ASV Mettmann (Bezirksliga/24. Juli), TVD Velbert (Oberliga/31. Juli), Niederwenigern (14. August) und Sterkrade Nord (beides Oberliga-Absteiger/21. August).

Für die neue Landesliga-Saison, die am 28. August startet, gibt Aktag die Parole aus, möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern. Viel mehr dürfte mit dem neu zusammengestellten Kader erst einmal nicht drin sein. Mittelfristig möchte Aktag jedoch die vorderen Plätze der Liga angreifen. Dafür bittet der Coach jedoch um Geduld und verweist auf die Anfangszeit von Andreas Kusel im Waldstadion. Dieser musste bei seinem Amtsantritt in Rath 2017 auch einen Umbruch bewerkstelligen, hätte den Verein danach beinahe in die Oberliga geführt. Die Corona-Pandemie bremste diese Entwicklung jedoch letztlich jäh aus. Aktag möchte nun gerne vollenden, was seinem Kumpel zuletzt verwehrt geblieben ist.