2024-06-14T14:12:32.331Z

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A-Liga-Finale an Schwanenberg

Überraschung bei Hallen-Kreismeisterschaften der Fußballerinnen. Titelverteidiger Unterbruch und Bezirksligist Uevekoven II scheitern im Halbfinale.

„Toll gespielt“, lobte Olaf Naus, Trainer der Fußballerinnen des SV Schwanenberg, und freute sich mit seinen Spielerinnen über den Gewinn der Hallenkreismeisterschaft in der Erka-Sporthalle. Im Finale bezwang der A-Liga-Tabellenführer den Liga-Konkurrenten SC Selfkant mit 2:1.

Die Favoriten hatten beide Teams, die als Tabellenzweite ihrer Vorrundengruppen das Halbfinale erreichten, vorher ausgeschaltet. In der Vorschlussrunde hatten die Schwanenbergerinnen den Titelverteidiger VfR Unterbruch im Neunmeterschießen geschlagen. Die Selfkänterinnen, die sich ebenfalls von ihrer besten Seite zeigten, waren im Halbfinale zu stark für Bezirksligist Uevekoven II.

Finalisten beim Hallenmasters

Ursula Sieben, Frauenbeauftragte im Fußballkreis, lobte die guten Leistungen in zum Teil spannenden Spielen. „Es hat Spaß gemacht, euch zuzusehen.“ Sie hatte bei der Siegerehrung auch noch eine Überraschung für die beiden Endspielteilnehmer mitgebracht. Die Teams aus Schwanenberg und Selfkant dürfen im Januar beim stark besetzten Hallenmasters in Dülken mitmachen. Die guten Kontakte von Ursula Sieben aufgrund ihrer früheren Tätigkeit in Mönchengladbach hatten diese zusätzliche Belohnung ermöglicht. Der SV Schwanenberg ist auch noch in einer anderen Halle beschäftigt: Als Kreismeister nimmt er am FVM-Hallenpokal teil.

In der Vorrunde hatte Unterbruch alle drei Partien gewonnen (12:2 Tore). Der SC Selfkant folgte nach dem 1:0 im letzten Spiel gegen Übach-Boscheln mit sechs Punkten und 4:5 Toren in die Runde der letzten vier Teams. Ratheim hatte in der Gruppe A seine drei Spiele verloren. In Gruppe B, in der nur drei Mannschaften spielten, hatten sich Uevekoven II (4:1) und Schwanenberg (3:1) gegen Gastgeber SC 09 Erkelenz durchgesetzt. Das direkte Duell endete 0:0.

0:0 hieß es auch nach zwölf Minuten im Halbfinale zwischen Unterbruch und Schwanenberg. Schwanenberg war dabei aktiver und hatte die besseren Chancen: Nina Hammer traf zweimal Aluminium. Im Neunmeterschießen behielt Schwanenberg mit 5:4 die Oberhand.

Lange Zeit gleichauf verlief auch das zweite Halbfinale zwischen Uevekoven II und dem SC Selfkant. Uevekovens 1:0 durch Nicole Bertrams drehten Lina Henkens und Sharon Reinartz für das Selfkantteam. Nach dem 1:2 glich Sophie Miazek im Gegenzug aus. Das bessere Ende hatte der SC Selfkant. Auf das 3:2 von Sharon Reinartz in der letzten Minute fand Uevekoven keine Antwort mehr. Die Endspielteilnahme der spielerisch guten Selfkänterinnen war perfekt.

Platz 3 wurde direkt vom Neunmeterpunkt ausgeschossen. Uevekoven II setzte sich mit 4:3 gegen Titelverteidiger Unterbruch durch, der damit auch das zweite Neunmeterschießen an diesem Abend verlor.

Im Finale wirkte Schwanenberg etwas durchschlagskräftiger als der SC Selfkant. Julia Wozniak und Lissa Bartsch brachten den SV mit ihren Toren zum 2:0 auf die Siegerstraße. Sharon Reinartz verkürzte fast mit der Schlusssirene – zu spät, um noch eine Aufholjagd starten zu können.

Ein leichtes Amt hatten die Schiedsrichter Ulrich Höfels und Michael Kranz. Einmal mehr präsentierte sich der SC 09 Erkelenz als sehr guter Gastgeber. Am Mikrofon warfen sich Sotirios Ntiremes und Vorsitzender Bernd Kempe verbal die Bälle zu.

Tabellen der Vorrunde:

Gruppe A: 1. Unterbruch 12:2 Tore/9 Punkte; 2. SC Selfkant 4:5/6; 3. Übach-Boscheln 3:8/3; 4. Ratheim 1:5/0

Gruppe B: 1. Uevekoven II 4:1/4; 2. Schwanenberg 3:1/4; 3. SC 09 Erkelenz 2;7/0

Aufrufe: 030.11.2017, 07:30 Uhr
sie | AZ/ANAutor