2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG spielt in dieser Saison stark auf. Eine Niederlage wie gegen Flonheim war in der Hinserie eine Seltenheit.
Die SG spielt in dieser Saison stark auf. Eine Niederlage wie gegen Flonheim war in der Hinserie eine Seltenheit. – Foto: Leon Schwarz

A-Klasse: Eine ganz starke SG-Allianz

Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim ist reif für den Aufstieg

NIEDER-WIESEN. Sieben Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen – mit dieser Bilanz führt die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim zum Jahreswechsel die Tabelle der B-Klasse Alzey-Worms Nord an. Zwar ist die SG Weinheim/Heimersheim punktgleich, hat jedoch im Februar nur noch ein Nachholspiel zu absolvieren – für Nieder-Wiesen sind es hingegen noch zwei Partien. Sollte es mit dem Aufstieg – nach absolvierter Aufstiegsrunde – tatsächlich klappen, wäre es auch das Ergebnis einer kontinuierlichen Steigerung in den zurückliegenden Jahren.

Nach dem Aufstieg 2016 ging es nach zwei fünften und einem achten Platz über Rang vier (2020) auf die Zwei in der Vorsaison. Einen großen Anteil am Erfolg hat Trainer Sascha Switalski, der in der Saison 2017/18 – noch als Co-Trainer – einstieg.

Die seit 2020 bestehende Spielgemeinschaft mit Erbes-Büdesheim hat, so der 34-Jährige, die Entwicklung begünstigt. 20 Spieler standen neu zur Verfügung. „Wir haben dadurch eine unglaublich große Trainingsbeteiligung über einen Großteil des Jahres.“ Spieler wie die Verteidiger Marcel Vogt, Linus Groß und Stürmer Jermaine Walter aus Erbes-Büdesheim schafften es bei ihm in die erste Mannschaft.

Auch von der Jugendarbeit – die in Nieder-Wiesen und Oberwiesen nicht vorhanden sei – könne man profitieren. Der Konkurrenzkampf sei durch den Zusammenschluss angestachelt worden. Und er habe nun die Spieler, von denen er überzeugt sei, zusammen. „Dementsprechend kann ich auch meine Spielidee viel besser umsetzen.“ Die bestehe darin, „einen Fußball zu spielen, der auf Ballbesitz und Sicherheit beruht“.

Darüber hinaus wolle Switalski „jeden Spieler individuell und die Mannschaft gruppentaktisch besser machen“. Wichtig sei auch, dass die Spieler verschiedene Positionen bekleiden könnten. Auf die Frage nach seinen Leistungsträgern kommt der Trainer richtig ins Schwärmen – „fast die ganze erste Elf“ könne er benennen.

Als da wären „zwei überragende Torhüter“ mit Rene Lawall und Mark Lollert. Dazu gebe es „ unglaublich routinierte starke Spieler vom älteren Semester“ wie Marcel Scharf, Dennis Santschanin und Jeromy Van. Als die „Jungen Wilden“ bezeichnet er Nils Grauer, Maximilian Becker, Nicolai Hesseldenz, „der immer Torgarant ist“ und Marco Krämer, „der immer torgefährlich ist“. Und Kapitän Dominik Wernersbach spiele „weit außerhalb von einer B-Klassen-Mannschaft“.

Der Zusammenschluss mit Erbes-Büdesheim hat sich auch infrastrukturell positiv ausge wirkt. „Wir haben einen ganz tollen Platz dazubekommen und jetzt drei Rasenplätze.“ Zudem gebe es in allen drei Vereinen „tolle, aufopferungsvolle Menschen, die mir den Rücken freihalten und mir den Job unglaublich leicht machen“ – ob Otmar Müller, Heiko Walther, Markus Köhler oder Patrick Erdmann.

Ob die Mannschaft auch in der A-Klasse bestehen könne? „Auf jeden Fall, mit dem Kader kann man dort auch den Klassenerhalt als realistisches Ziel angehen.“ Von sich selbst sagt Switalski, „ehrgeizig und ein akribischer Arbeiter“ zu sein. Auch beim 1. FC Köln und bei Wormatia Worms war der 34-Jährige ja schon hauptberuflich als Athletiktrainer tätig.

Ob er über die Saison hinaus Trainer bei Nieder-Wiesen bleibt, darüber habe er sich jetzt „noch keine Gedanken gemacht“. Weil Corona bei ihm auch bewirkt habe, dass er so weit in die Zukunft gar nicht schauen wolle. Er gehe davon aus, das im Februar/März besser einschätzen zu können. Sicherlich ist davon auszugehen, dass ein Aufstieg sein Bleiben begünstigen würde.



Aufrufe: 09.1.2022, 13:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor