A-Klasse 3: SG Hausham II so gut wie abgestiegen

FC Real Kreuth II – SF Gmund 6:1 (3:1)

Tore: 1:0 (19.) Frank, 2:0 (23.) Hörmann, 3:0 (39.) Kandlinger, 3:1 (45.) Auth, 4:1 (50.) Frank, 5:1 (63.) Frank (FE), 6:1 (69.) Frank.

Die Reserve des FC Real Kreuth hat gegen die SF Gmund eine Reaktion nach der deutlichen Niederlage gegen Reichersbeuern gezeigt. Im Derby gewannen die Kicker vom Enterbach klar mit 6:1. „Wir haben im Kollektiv eine geile Leistung gezeigt“, sagt Kreuths Trainer Peter Fischl begeistert. Einer stach in der Partie allerdings besonders heraus: Lukas Frank erzielte gleich vier der sechs Kreuther Tore. Schon nach 39 Minuten war die Begegnung entschieden. Einen Lichtblick hatten die Sportfreunde dann allerdings noch, als Florian Auth mit dem Halbzeitpfiff sein Team noch einmal auf 1:3 heranbrachte. Nach dem Seitenwechsel waren aber die Gastgeber wieder an der Reihe, die munter weiter Tore erzielten. „Es hat richtig Spaß gemacht, den Jungs zuzusehen“, sagt Fischl hochzufrieden.

SF Fischbachau – FC Rottach-Egern 4:2 (2:1)

Tore: 1:0 (16.) Bucher, 2:0 (31.) Bonleitner, 2:1 (33.) Schlichtner, 3:1 (53.) Isenmann, 3:2 (75.) Schlichtner, 4:2 (82.) Bonleitner. Rot: Vitzthum (SF/79./Notbremse)

Die SF Fischbachau haben gegen den FC Rottach-Egern den nächsten Überraschungserfolg eingefahren. Das Tabellenschlusslicht – welches es auch nach diesem Spieltag noch bleibt – hat mit dem 4:2-Erfolg ein Ausrufezeichen an die SF Gmund und die SG Hausham II gesendet. „Es hat heute eine Mannschaft, die nicht absteigen will, gegen eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht, gespielt“, erklärt Rottachs Trainer Holger Fritz. „Wir haben uns zwar nicht aufgegeben, aber das hat letztlich den Unterschied gemacht.“ Exemplarisch dafür steht die Szene in der 79. Minute. Ferdinand Vitzthum rettete beim Spielstand von 3:2 seine SF mit einer Notbremse vor dem Ausgleich. „Wir haben richtig gut gekämpft“, resümiert Fischbachaus Trainer Sebastian Schmid. Sein Gegenüber Fritz hadert mit der Chancenauswertung seines Teams. „Wir hatten so viele Freistöße, wie in keinem anderen Spiel.“

SG Hausham II – SC Reichersbeuern 0:6 (0:3)

Tore: 0:1 (3.) Kruck, 0:2 (17.) Kruck, 0:3 (30.) Kruck, 0:4 (69.) Kruck, 0:5 (83.) Kruck, 0:6 (90.+1) Gögler. Gelb-Rot: Hamm (SG/56./Foulspiel).

Benedikt Kruck vom SC Reichersbeuern hat die Reserve der SG Hausham wohl in die B-Klasse geschossen. Beim 6:0-Erfolg seiner Reichersbeurer schenkte Kruck der Knappenreserve gleich fünf Tore selbst ein. „Das Spiel hat für uns einen unglücklichen Lauf genommen“, ärgert sich Haushams Bernd Marcks. Nachdem die Gastgeber schon nach einer guten Viertelstunde mit 0:2 zurück lagen hadert Marcks mit den folgenden Schiedsrichterentscheidungen. Erst gab es einen strittigen Strafstoß zum 0:3 und damit verbunden auch die erste Verwarnung für Philip Hamm, der nach dem Seitenwechsel die Ampelkarte sah. „Dann war das Spiel natürlich gelaufen“, sagt Marcks. Für ihn hat es an der Einstellung einiger Spieler gehapert. „Das war kein Zweikampfverhalten, mit dem ich den Klassenerhalt schaffen will.“

SV Sachsenkam – TSV Schliersee 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 (30.) Kappelsberger, 2:0 (80.) Reiter.

Der TSV Schliersee hat gegen den Tabellenführer SV Sachsenkam mit 0:2 verloren. Dabei zeigten die Jungs von Spielertrainer Christian Strobl eine ansprechende Leistung. „Wir waren sehr defensiv ausgerichtet“, erklärt Strobl. „Wir wollten gut spielen und auf Konter spielen.“ Sachsenkam hatte zwar optische Vorteile, der Schlierseer Hintermannschaft gelang es jedoch über weite Strecken, die zweitstärkste Offensive der Liga vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach einer halben Stunde musste Torhüter Fernando Pindado dann doch das erste Mal hinter sich greifen. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Gäste sogar einige Standardsituationen, allerdings konnten die Schlierseer daraus nichts Zählbares herausholen. Das 0:2 ist dann ein verdientes Ergebnis der Partie. „Ich bin aber sehr zufrieden, weil wir die meiste Zeit gut standen“, sagt Strobl.

SC Wall – TSV Hartpenning 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 (10.) Helminger.

Der SC Wall hat sich nach zuletzt durchwachseneren Leistungen gegen den TSV Hartpenning mit 1:0 durchgesetzt. Für Walls Vorsitzenden Sepp Bernöcker verdient, weil sein Sportclub die besseren Chancen hatte. Hartpennings Abteilungsleiter Werner Klinke entgegnet dem: „Wall hatte vielleicht die besseren Chancen, wir hatten dafür ein klares Chancenplus.“ Allerdings gesteht er auch ein, dass oft der letzte Pass gefehlt hat, um richtig gefährlich zu werden. „Dem Spielverlauf nach wäre ein Unentschieden schon verdient gewesen“, sagt Klinke. Auch Bernöcker spricht von einer guten und ausgeglichenen A-Klassenpartie. Korbinian Helminger traf schon in der Anfangsphase zum goldenen Treffer per Freistoß. Nach einer langen Verletzungspause ist Walls Torjäger Dominik Schumacher zur Saisonschlussphase wieder zum Team gestoßen. Er zeigte auch gleich einige Akzente nach vorne, allerdings blieb er (noch) erfolglos.