6:0! Der SC Paderborn 07 schießt Marl-Hüls ab

„Nach zwei Niederlagen so aus einer englischen Woche rauszugehen ist aller Ehren wert. So viele Hüte habe ich nicht, wie ich heute vor meiner Mannschaft ziehen müsste“, war auch SCP-II-Trainer Christoph Müller deutlich beeindruckt vom Auftritt des Profinachwuchses. Sein Torwart Jonas Brammen musste nach vier Minuten einen Schuss der Gäste über die Latte lenken, danach spielte nur noch Paderborn. Tim Mannek scheiterte mit seinem ersten Abschluss noch an Marl-Hüls-Torwart Hester (11. Min.).

Zur Pause steht es bereits 4:0

Vier Minuten später klingelte es erstmalig im Kasten der Gäste. Mustafa Dogan hatte den Ball früh erobert und für Marcel Salokat aufgelegt. Der steckte für Mannek durch und Paderborns Angreifer schoss zum 1:0 ins lange Eck ein (15.). Wenig später flankte Josip Majic, doch Mannek bekam nicht genug Wucht hinter den Kopfball (25.). Zwei Minuten danach kam der Vorlagengeber selbst zum Abschluss und machte nach Vorarbeit von Nils Köhler das 2:0. Doch damit nicht genug. Paderborn blieb griffig und setzte sofort nach. Marl-Hüls war in dieser Phase überfordert und defensiv vogelwild. Die U21 nutzte die Räume gnadenlos aus.

Dieses Mal legte Köhler für Mannek auf und der machte mit seinem neunten Saisontor das 3:0 (31.). „Tim hat sich Selbstvertrauen geholt und viel für die Mannschaft gearbeitet“, lobte Müller. Der 19-Jährige Stürmer bereitete schließlich noch den vierten Treffer vor. Er legte für Dogan auf, der seine starke Leistung mit einem Schuss zum 4:0 in den Torwinkel vollendete (36.). „Wir wollten auch nach der Pause dranbleiben“, gibt Müller einen Einblick aus seinen Kabinenvorgaben.

Kein zweites Kaan-Marienborn erleben

Zu frisch waren noch die Erinnerungen an das Heimspiel gegen Kaan-Marienborn, in dem die Paderborner eine 3:0-Führung noch aus der Hand gaben. Dieses Mal ließen die Gastgeber nicht mehr locker. Mannek legte für Majic auf und auch der schnürte einen Doppelpack. 5:0, spätestens jetzt war die Partie durch (58.). Marl-Hüls kam zwar noch zu zwei Gelegenheiten, doch Brammen (63.) und Jan-Steven Erisa, der auf der Linie rettete (73.), ließen keinen Gegentreffer mehr zu. Auf der anderen Seite durfte auch Admir Saric mal wieder jubeln. Nach einem Foul an Max Teipel verwandelte der lange Zeit verletzte Stürmer per Foulelfmeter zum 6:0-Endstand (81.). „Die Mannschaft hat den nächsten Schritt gemacht und sich für ihre intensive Arbeit belohnt“, freute sich Müller.

Die Aufstellung:
SCPII: Brammen – Pinto, Erisa, Brauer, Linnemann – Majic, Salokat, Köhler, Diallo (68. Wall) – Dogan (77. Teipel), Mannek (65. A. Saric).