HÜFFELSHEIM. Spät kam er, doch er kam. Andreas Strunk war am Sonntag um 12 Uhr in Frankfurt gelandet, setzte sich ins Auto und düste zum Fußballspiel der SG Hüffelsheim beim VfB Reichenbach. Um 14.30 Uhr stand er pünktlich zum Anpfiff der Landesliga-Partie auf dem Platz. Um 16.20 Uhr hatte der „Sonntagsfahrer“ einen Punkt im Gepäck.
Herr Strunk, 12 Uhr am Flughafen, 14.30 auf dem Platz. Wie geht das?
Tatsächlich war das zeitlich schon machbar. Auch während des Spiels gab es keine Probleme. Erst danach hat sich der Jetlag ziemlich bemerkbar gemacht.
War das so geplant oder hat es sich kurzfristig ergeben?
Nein, das war schon so geplant. Die aktuelle Personalsituation in Hüffelsheim sorgt einfach dafür, dass man eng zusammenrücken und solche Dinge machen muss.
War in Reichenbach mehr als das Remis drin?
Ja, natürlich. Wenn ich den Elfmeter reinmache, glaube ich nicht, dass Reichenbach noch einmal zurückgekommen wäre. So etwas darf dann in so einer Situation nicht passieren.
Neun Wochen ohne Sieg. Woran hapert es denn im Moment?
Im Moment hängt es vor allem an der Schwierigkeit, die erste Elf auf den Platz zu bekommen. Immer wieder fallen Schlüsselspieler aus und die Kadertiefe reicht nicht aus, um das zu kompensieren. Wenn von den 15 Landesligaspielern zwölf wirklich fit sind, spielen wir häufig nicht so schlecht.
Ist dies die schwierigste Saison der letzten Jahre?
Ja. Ich denke schon, dass wir gerade die schwierigste Saison der letzten Jahre erleben. Der Verein war schon immer gut darin, mit einer ruhigen, sachlichen Art solche Situationen zu überstehen, indem man weiter zusammengerückt ist und einfach mit den vorhandenen Personen noch mehr investiert hat. Trotz dieses Zusammenhalts ist es aber schon schwierig aktuell.