"Wir haben Geschenke verteilt. Woran es lag, müssen wir nun schauen", ärgerte sich Detlev Dammeier. Das Westfalenpokalspiel vom vergangenen Mittwoch lässt Delbrücks Trainer als Grund für den lethargischen Auftritt seines Teams nicht gelten. "Nottuln hat am Donnerstag im Pokal gespielt. Wir hatten sogar einen Tag mehr Pause", so Dammeier. Es war von Beginn an nicht die Partie des DSC. Nottuln wollte es mehr, war griffig, aggressiv und holte auch mal den unfairen Hebel heraus. "Das war nicht immer okay, aber es war eben so. Wir haben das nicht angenommen", sagte Dammeier.
Einer stach bei Nottulner Seite auf besondere Art und Weise heraus. Felix Hesker zog die Partie mehr und mehr an sich. Nach 16 Minuten brachte der Spielmacher die Gastgeber in Führung. Delbrück blieb weiter von der Rolle, führt aber trotzdem plötzlich mit 2:1. Sebastian Walter stibizte einem Verteidiger den Ball und war auf und davon. Er ließ Nottulns Torwart Maximlian Wenning keine Chance (38.). Sechzig Sekunden später hieß das Duell wieder Walter gegen Wenning. Dieses Mal blieb Nottulns Schlussmann Sieger. Trotzdem machte der DSC noch den Führungstreffer. Niklas Huschen passte auf Oliver Cylkowski und der machte das 2:1 (42.). "Verdient war es nicht. Daher haben wir auch gewarnt, dass wir anders aus der Kabine kommen müssen", meinte Dammeier.
Das schafften die Delbrücker aber nicht. Sie fielen in die alten Muster zurück. Nottuln schaute es sich 15 Minuten lang an, dann schlug Hesker wieder zu. Max Teipel hatte zuvor ein unnötiges Foul gespielt. Hesker verwandelte den Freistoß direkt (61.). Sechs Minuten später stand die Partie wieder Kopf. Zoltan Pataki verlor den Ball und Hesker machte seinen dritten Treffer (67.). Delbrück sollte die Kurve nicht mehr bekommen und Jan Ahrens machte schließlich den Deckel drauf (88.).
Tore: 1:0 Felix Hesker (16.), 1:1 Sebastian Walter (38.), 1:2 Oliver Cylkowski (42.), 2:2 Felix Hesker (61.), 3:2 Felix Hesker (67.), 4:2 Jan Ahrens (88.)