2024-04-29T14:34:45.518Z

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– Foto: Marco Zimmer

21 auf einen Streich: Wie der SC Spelle-Venhaus die Zukunft plant

Auf der Trainerbank wird es im Sommer Veränderungen geben

Spelle Mit der Qualifikation für die Meisterrunde hat Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus sein sportliches Ziel erreicht. Die Planungen gehen schon darüber hinaus.

„Es ist wichtig, dass wir in der Meisterrunde sind“, freut sich Fußballobmann Markus Schütte auf Spiele gegen die Topclubs. Die Speller müssen sich keine Sorgen um den Klassenerhalt machen. Mindestens sechs Mannschaften werden die Oberliga am Saisonende verlassen. In der Abstiegsrunde mit zehn Teams wird ein Hauen und Stechen erwartet.

Schütte hat die Weichen für die Zukunft schon gestellt. Fast alle Spieler haben für die Saison 2022/23 zugesagt. 21 auf einen Streich. 19 Feldspieler und zwei Torwarte.

Urgestein hört auf

Mit Florian Egbers wird ein Speller Urgestein nicht weitermachen. Der 28-jährige Keeper spielt schon bei den Minikickern des SCSV. Er engagiert sich ehrenamtlich für den Club. Egbers arbeitet beim SV Meppen im Bereich Marketing/Vertrieb.

Mit Torjäger Sascha Wald, der sich schwer am Knie verletzt hat, wird Schütte noch ein Gespräch führen. Die Speller können sich mit dem 31-Jährigen, der 2013 über den SV Meppen und den SV Holthausen Biene gekommen ist, eine weitere Zusammenarbeit vorstellen.

19 von 21 Fußballern haben nach Angaben Schüttes direkt nach dem ersten Gespräch für eine weitere Saison zugesagt. Aber beim zweiten Telefonat sei es auch ganz schnell gegangen.

Zuerst hat Schütte mit dem Mannschaftsrat gesprochen. „Die haben weiter Bock auf Spelle“, grinst er. Torben Stegemann, Jan-Hubert Elpermann, Philipp Elfert, Bernd Düker, Marcel Ruschmeier und der zu Saisonbeginn gekommene Torjäger Felix Schmiederer seien vorangegangen. Patrick Siemer habe nach der überragenden Hinserie Anfragen anderer Vereine gehabt, sich aber für den SCSV entschieden.

Der 2020 vom Kreisligisten SV Listrup gekommene Stürmer Michael Bünker habe Angebote aus der Landes- und Bezirksliga gehabt, sagt Schütte. Nach einem sehr offenen Gespräch sei klar gewesen, dass der 27-Jährige, der in der ersten Halbserie bei zwölf Einsätzen sieben Tore erzielt hat, bleibe.

„Team hat Potenzial“

„Wir halten die Mannschaft zusammen“, sagt Schütte. Denn das Team habe Potenzial. Im Kader stünden etliche junge Fußballer, die viel Spielzeit bekommen und sich „wahnsinnig gut entwickelt“ hätten. Das gilt auch für die Youngster, Torwart Mattis Niemann und Stürmer Tom Winnemöller. Und für den im September gekommenen Jonas Tepper (für den in der Saison nach Bersenbrück gewechselten Jona Breulmann). Der 19-Jährige, der in Rheine ein duales Studium als Fitnesskaufmann absolviert, kann in der Defensive jede Position spielen, hat es auf sieben Einsätze gebracht. Er kam über den Nachwuchs von Falke Saerbeck, SC Greven, Preußen Münster und VfL Osnabrück zum SCSV.

Das Durchschnittsalter des Teams liegt bei unter 25 Jahren, fast alle Spieler haben einen Bezug zur Region. Das ist Schütte ganz wichtig. Der Kader ist noch nicht komplett. Im Sommer sollen vermutlich noch zwei Spieler kommen, darunter möglichst ein Außenverteidiger.

Während Coach Hanjo Vocks in die fünfte Saison geht, gibt es bei den Co-Trainern Veränderungen. Johann Bennert und Stefan Thünemann wollen kürzertreten. Schütte bemüht sich um Nachfolger, die einen Bezug zum SC Spelle-Venhaus haben. Bleiben wird Torwarttrainer Jonas Gottwald.

Aufrufe: 027.12.2021, 10:54 Uhr
EmslandsportAutor