2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielbericht
Fast am Ziel: Der TSV Rain/Lech (um Doppeltorschütze Maxi Käser (mi.)) muss nach dem 2:0-Sieg in Gebenbach noch 90 Minuten überstehen, um  nach drei Jahren die Rückkehr in die Regionalliga zu fixieren. F: Jung
Fast am Ziel: Der TSV Rain/Lech (um Doppeltorschütze Maxi Käser (mi.)) muss nach dem 2:0-Sieg in Gebenbach noch 90 Minuten überstehen, um nach drei Jahren die Rückkehr in die Regionalliga zu fixieren. F: Jung

2:0 in Gebenbach - Rain mit einem Bein in der Regionalliga

Relegation zur Regionalliga, Runde 2: DJK Gebenbach - TSV Rain/Lech 0:2

Der TSV Rain/Lech zeigt drei Tage nach der bitteren Niederlage in Heimstetten (1:2) im Hinspiel der zweiten Runde die richtige Reaktion und gewinnt bei der DJK Gebenbach mit 2:0. Mann des Abends ist vor 1413 Zuschauern Maximilian Käser, der beide Treffer für die Mannschaft von Trainer Daniel Schneider erzielen konnte. Gebenbach verliert nicht unverdient und geht mit einer deutlichen Hypothek ins Rückspiel am Samstag.

Die Anfangsviertelstunde der Partie, die von Schiedsrichterin Angelika Söder geleitet wurde, war von vielen Fouls und Fehlpässen geprägt, die einen flüssigen Spielfluss verhinderten. Die erste gute Chance hatten die Hausherren, die in der ersten Runde am TSV 1860 Rosenheim scheiterten: Nach einem ruhenden Ball von Fabio Pirner war Rains Keeper Kevin Maschke mit einer guten Parade zur Stelle (17.). Fünf Minuten später konnte sich auch sein Pendant auf Gebenbacher Seite, Michael Nitzbon, zum ersten Mal auszeichnen, als Blerand Kurtishaj die Kugel aus 14 Metern flach auf sein Tor brachte (22.). In der Folge nahm zwar die Mannschaft von Faruk Maloku mehr und mehr die Zügel in die Hand, den ersten Treffer markierten aber die Gäste: Marco Luburic bediente Maximilian Käser von der rechten Seite, der aus fünf Metern nur noch die Rübe hinhalten musste und Nitzbon keine Abwehrchance ließ (34.). Bis auf einen Freistoß kurz vor dem Pausenpfiff ließ Gebenbach eine Reaktion auf den Rückstand vermissen, weshalb es mit dem knappen Ergebnis in die Halbzeit ging.

Auch die erste gute Szene nach dem Seitenwechsel gehörte dem 25-jährigen Stürmer, dessen Abschluss von der linken Strafraumkante aber am linken Pfosten vorbeistrich (48.). Kurz darauf agierte Käser als Vorbereiter und brachte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum, die Stefan Müller aus kurzer Distanz an die Latte donnerte (52.). Von der Heimmannschaft kam bis auf einen gewagten 40-Meter-Schuss von Jonas Lindner, der sein Ziel allerdings um ein gutes Stück verpasste, zu erst nicht viel. Deutlich gefährlicher wurde es knapp 20 Minuten vor dem Ende, als Andre Klahn TSV-Keeper Maschke vom linken Strafraumeck aus zu einer Glanzparade zwang (69.). Ein paar Zeigerumdrehungen später sorgte dann Käser für die, zumindest in dieser Partie, Vorentscheidung: Auf links außen schneller als sein Gegenspieler zog er von dort in den Strafraum und spielte zu guter Letzt auch noch Nitzbon aus und besorgte das 2:0 aus Sicht der Gäste. Gebenbach warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, um zumindest eine etwas bessere Ausgangsposition für´s Rückspiel zu schaffen. Die gut organisierte Defensive des TSV Rain/Lech ließ aber nichts mehr zu, sodass am Ende ein nicht unverdienter Auswärtsdreier für die Schneider-Elf zu Buche stand.

Rain schafft sich also ein gutes Polster für das Rückspiel am Samstag im heimischen Georg-Weber-Stadion und steht nach drei Jahren Abstinenz mit einem Bein vor der Rückkehr in die Regionalliga. Die Gebenbacher Hoffnung auf den dritten Aufstieg in den vergangenen fünf Jahren erleidet einen empfindlichen Dämpfer. Wie jedoch in vielen K.O.-Spielen der abgelaufenen Champions-League-Saison zu sehen war, sollte man Totgesagte nicht abschreiben, bis der endgültige Schlusspfiff ertönt ist.

Aufrufe: 05.6.2019, 21:54 Uhr
Josef DillerAutor