2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Einen Tag zum Vergessen erlebten Finn Dieckmann und Viktoria Gesmold gegen Glandorf.
Einen Tag zum Vergessen erlebten Finn Dieckmann und Viktoria Gesmold gegen Glandorf. – Foto: Stefan Gelhot

20 Horrorminuten besiegeln Niederlage

Gesmold gerät gegen Glandorf mit 1:3 unter die Räder

Fußball-Bezirksligist Viktoria Gesmold hat das erste Pflichtspiel im neuen Jahr unglücklich mit 1:3 auf eigenem Platz verloren. Gegen den SC Glandorf erlebten die Elsekicker im zweiten Durchgang einen Blackout, der die Niederlage besiegelte.

Dabei hatten beide Mannschaften während der ersten Halbzeit bei sonnigem, aber kaltem Wetter noch auf Augenhöhe agiert. Allerdings war das Spiel zerfahren und geprägt von einigen Fehlern auf beiden Seiten.

Mitverantwortlich dafür war aufseiten der Elsekicker das Fehlen einiger Schlüsselspieler, darunter Til Specht (Urlaub) und Torsten Kuhlmann (Leistenprobleme). Bei den Gästen fehlte Neuzugang Francky Sembolo.

Kleinere Druckphase von Gesmold nach 30 Minuten

„Die Mannschaften haben sich weitestgehend egalisiert. Wir haben versucht, gut in die Zweikämpfe zu kommen. Das ist uns phasenweise gut gelungen. In den Zweikämpfen war Glandorf aber griffiger und effizienter“, fasste Viktoria-Trainer Benjamin Hettwer den ersten Durchgang zusammen. Rund um die 30. Spielminute gelang es Gesmold, sich mehrere Chancen zu erarbeiten. Bei der besten Gelegenheit parierte Glandorf-Keeper Matthias Hohenbrink gegen Hendrik Bietendorf (34.). Auf der anderen Seite vergab Kevin Scheckelhoff aus aussichtsreicher Position (44.).

In der Pause sprachen Hettwer und sein Trainerteam die Fehler an und nahmen sich viel für den zweiten Durchgang vor: „Mehr Ruhe im Spielaufbau, auch in Drucksituationen, mehr Druck auf Glandorf, auch bei eigenem Ballverlust.“

Daraus wurde allerdings nichts. „Das ist uns genau in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit nicht gelungen. Durch schlampige Anspiele und dumme Ballverluste haben wir die Gegentore bekommen“, beschreibt Hettwer das, was folgen sollte.

Denn seine Mannschaft erwischte einen Horror-Start in die zweite Hälfte. Benedikt Erpenbeck erzielte per Kopf nach einer Ecke von Marco Klose das 0:1 für die Gäste (47.). Acht Minuten später erhöhte Klose eher zufällig auf 0:2, als ihn Mathis-Thomas Erpenbeck aus kurzer Distanz anschoss und der Ball im Tor landete (55.).

Scheckelhoff stellte schließlich weitere zwölf Minuten später auf 0:3 (67.). „Drei Tore in 20 Minuten zu bekommen ist natürlich brutal. In der Phase waren wir nicht gut“, sprach Hettwer das Offensichtliche an.

Zwar kam Gesmold im direkten Gegenzug nach dem 0:3 noch auf 1:3 durch eine Einzelaktion von Finn Dieckmann heran (68.). Zu mehr sollte es letztlich aber nicht mehr reichen, auch wenn die Viktoria in der Schlussoffensive noch einmal alles nach vorne warf. „Das Tor kam theoretisch zum passenden Zeitpunkt. Aber wir haben es dann nicht geschafft, den Druck aufzubauen und gefährlich vor das Tor zu kommen“, kommentierte Hettwer die Schlussphase.
So muss Gesmold mit einer Auftaktniederlage ins neue Pflichtspieljahr gehen. Die Aufgaben werden indes nicht leichter.

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) reist die Viktoria zu Quitt Ankum, ehe Eintracht Rulle am darauffolgenden Sonntag im Elsesportpark gastiert.



Gesmold: T. Stratmann - Bluhm (71. L. Winking), M. Kleine-Kalmer, Schengber, Meyer - Dieckmann, Schmeiduch (84. L. Grothaus), L. Stratmann, Schlüter - N. Grothaus (71. Hollmann), Bietendorf (80. Thoele).

Tore: 0:1 B. Erpenbeck (47.), 0:2 Klose (55.), 0:3 Scheckelhoff (67.), 1:3 Dieckmann (68.)

Aufrufe: 014.2.2022, 12:00 Uhr
Sven SchüerAutor