2:0 gegen Waldgirmes: RW Walldorf rückt auf Rang drei vor

Dieser Partie zuzuschauen „hat wirklich Spaß gemacht“, sagte Manfred Knacker. Der RWW-Vorsitzende sprach von der bislang besten Saisonleistung der Rot-Weißen: „Wir haben unser Spiel über 90 Minuten durchgezogen.“ Auch der SCW sei nicht nur auf Toreverhindern aus gewesen, habe Fußball nicht nur kämpfen, sondern vor allem spielen wollen. Solche Gegner liegen Martins Mannen eher.

Sein Debüt gab Besmir Haliti. Der 22 Jahre alte Abwehrmann, Neuzugang vom FC Bayern Alzenau, kam für Jonas Herberg in die Startelf. Welche Verletzung sich Letzterer zugezogen hat, steht mittlerweile fest: Ein Muskelbündelriss zwingt Herberg zu einer mehrwöchigen Pause. Mit Lukas Konietzko (19) bildete Haliti ein junges, aber souveränes InnenverteidigerGespann Überhaupt sich der SV Rot-Weiß gestern defensivstark. Der SCW kam zwar einige Male zum Abschluss. Aber wirklich in Gefahr geriet das Walldorfer Tor nie.

19. Minute, 17 Meter Entfernung: Dies sind die Daten des Walldorfer Führungstreffers, den Marc Eichfelder mit einem Flachschuss aus halblinker Position erzielte. Eine Torchance der hundertprozentigen Kategorie vergab Jan Deumlich acht Minuten danach. Von Nico Struwe mit einer Flanke bedient, köpfte der Mittelfeldmann aus sieben Metern knapp am Ziel vorbei.

Mit Schwung gingen die Walldorfer auch die zweite Halbzeit an. Dieser Siegeswille steigerte sich nach einer Stunde in eine Drangphase, die binnen weniger Minuten zu zehn Eckstößen, aber keinem Tor führte. Es dauerte bis zur 78. Minute, da Deumlich die Lücke fand – und Struwe auf den Weg zum 2:0 schickte. Der Stürmer umspielte SCW-Torhüter Maik Buss und schob den Ball ins Netz. „Heute, am fünften Spieltag, war das erste Spiel, wo mich meine Mannschaft richtig gepackt hat und ich echt stolz auf die Truppe war“, lobte Trainer Martin.

SV Rot-Weiß Walldorf: Darmstädter – Haliti, Deumlich (87. Schneider), Ludwig, Struwe (84. Konaté Lueken), Kunert, Vogt (90. + 1 Boukayouh), Konietzko, Eichfelder, Borger, Dogan.

Tore: 1:0 Eichfelder (19.), 2:0 Struwe (78.). – Schiedsrichter: Schmidt (Frankfurt). – Zuschauer: 200.