2:0 - Dominik Weigl mit Doppelpack

Dank eines 2:0-Sieges gegen den SC Pöcking- Possenhofen können die Spieler des SV Waakirchen erstmal durchatmen. Nach den beiden Niederlagen gegen Antdorf und Geretsried hatten sich die Waakirchner von Spielertrainer Michael Kinshofer getrennt. Sein Nachfolger Hans Nachmann würfelte die Truppe gleich munter durcheinander. Anstelle von Michael Rummer stand wieder Sebastian Klugherz im Tor. Zudem wurde die Viererkette aufgelöst, dafür rückte Xaver Lechner als Libero in die Startelf. „Das war für mich der Schlüssel zum Sieg, weil wir mit der Viererkette zuletzt einfach zu anfällig waren“, sagte SVSpartenleiter Albert Joachim. Allerdings hatten die SV-Kicker auch etwas Glück, denn im ersten Durchgang kamen die Gäste mit dem Wiesseer Kunstrasen besser zurecht und ließen zwei Großchancen liegen. Klaus Sareiter brachte nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit mehr Schwung ins Spiel und fortan zeigten die Waakirchner kämpferisch eine gute Vorstellung.

Mann des Tages war letztlich Doppeltorschütze Niki Weigl. Durch den 2:0-Erfolg baute der SV den Abstand zu den Abstiegsplätzen aus und kann sich nun beruhigt zwei Wochen auf das nächste Spiel gegen Garmisch- Partenkirchen vorbeMittelreiten. Kommendes Wochenende hat der SV spielfrei. In der Anfangsphase taten sich beide Teams schwer, der SV hatte nur eine Torchance, als Josef Förderer den Ball nicht richtig traf und das Leder gegen den Pfosten kullerte. Auf der Gegenseite hatte Pöcking nach einem Foul von Thomas Schmidt die Riesenchance, vom Elfmeterpunkt aus in Führung zu gehen.

Doch der Gästekeeper jagte den Ball in die Wolken. Kurz darauf vergab Pöcking eine weitere Chance leichtfertig. Nach der Pause kamen Sareiter und Peter Fischer ins Spiel, und fortan hatte Waakirchen die besseren Möglichkeiten. Sebastian Klaus schoss per Freistoß aus25 Metern an die Latte, ehe Weigls Auftritt folgte: Thomas Maier setzte sich im Mittelfeld durch und schickte den SV-Torjäger auf die Reise, der mit links ins kurze Eck traf.Zehn Minuten später machte wiederum Weigl alles klar: Maier schickte ihn steil, und Weigl traf diesmal mit rechts. „Zur Pause hätten wir zurückliegen können“, gibt Joachim zu. „Die zweite Halbzeit war kämpferisch gut. Deshalb war der Sieg nicht unverdient. Aber das ist in unserer Situation vollkommen egal. Wichtig waren nur die drei Punkte, es war ein richtiger Befreiungsschlag.“

Thomas Spiesl