2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trotz des Klassenerhalts mit der Reserve gehen Christian Wörns und die Löwen in Zukunft offenbar getrennte Wege. F: Leifer
Trotz des Klassenerhalts mit der Reserve gehen Christian Wörns und die Löwen in Zukunft offenbar getrennte Wege. F: Leifer

1860 trennt sich offenbar von Nachwuchscoach Christian Wörns

Spekulationen über möglichen Nachfolge

Nach nur acht Monaten als Trainer der U21 und U19 ist die Mission von Christian Wörns beim TSV 1860 offenbar schon wieder beendet. Laut eines Medienberichts hört der Ex-Nationalspieler an der Grünwalder Straße auf.

Christian Wörns ist nach Informationen des Löwen-Blogs dieblaue24 nicht mehr Trainer der kleinen Löwen und der U19. Der ehemalige Profi hatte im November an der Grünwalder Straße angeheuert und die U19 und U21 in Doppelfunktion betreut. Während er mit den A-Junioren die angepeilte Rückkehr in die Bundesliga klar verpasst hat, führte der 46-Jährige das Reserve-Team in der Bayernliga zum Klassenerhalt.

Dass der ehemalige Innenverteidiger die Doppelfunktion kritisch sieht, war kein Geheimnis. "Das war schon heftig", zitierte die SZ langjährigen BVB-Profi nach der Rettung mit der Reserve. Die Aufgabe sei "sehr, sehr speziell und brutal intensiv" gewesen. Die Gesellschafter konnten sich zwar nach zähem Ringen auf eine Weiterführung der U21 einigen, Wörns steht für diesen Job allerdings nicht mehr zur Verfügung. Er hatte nach Saisonende bereits angekündigt, "in dieser Konstellation" die Aufgabe nicht mehr fortführen zu wollen.

Nachfolger für die zweite Mannschaft soll angeblich Sebastian Lubojanski werden, der am vergangenen Samstag mit der U17 durch die Niederlage im Spitzenspiel gegen Ingolstadt ebenfalls die Rückkehr in die B-Junioren-Bundesliga verpasst hat.

Der TSV 1860 stehen somit wie schon im vergangenen Sommer vor einer Neuausrichtung im Jugendbereich. Nachdem sowohl die U17, als auch die U19 den Aufstieg in die höchste Spielklasse verpasst haben, müssen die Junglöwen in Zukunft wohl kleinere Brötchen backen. Ingolstadt glückte mit den B- und A-Junioren in dieser Saison der Sprung in die Bundesliga. Die Teams aus den Nachwuchsleistungszentren des FC Augsburg und FC Bayern zählen dort bereits seit mehreren Jahren zum Inventar. Auch die B-Junioren der SpVgg Unterhaching kicken in Deutschlands höchster Spielklasse. Der Kampf um die Stars von morgen wird für die Blauen dadurch immer schwieriger, da fast alle Vereine, mit denen die Giesinger konkurrieren, die besseren Argumente für einen Wechsel haben.

Christian Wörns wird das nicht mehr stören. Nach dem 0:0 mit den kleinen Löwen am letzten Spieltag in Holzkirchen witzelte der einstige Innenverteidiger noch bei den Kollegen der SZ, der Rasen "müsste mal wieder gemäht werden". Nicht nur dafür kann sich der Deutsche Meister von 2002 bis zum nächsten Traingerangebot erst einmal genug Zeit nehmen.

Aufrufe: 018.6.2018, 13:36 Uhr
Jörg BullingerAutor