"Wir werden nicht abheben. Für uns sind das 16 Punkte gegen den Abstieg", versucht er die Lage realistisch einzuschätzen. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, in welch guter Form sich Dietkirchen derzeit befindet. Selbst Spiele, in denen das Team nicht vollends überzeugen kann, entscheidet das Team von Trainer Thorsten Wörsdorfer wie eben in Breidenbach derzeit für sich. Und das wohlgemerkt, nachdem man unter der Woche ein kräftezehrendes Hessenpokalspiel gegen Hadamar absolviert hatte. "Ein bisschen hatten wir das Spiel noch in den Knochen, das hat man der Mannschaft angesehen", fand Faßbender.
Traumtor von Müller
So lässt es sich auch erklären, wie Breidenbach nach Dietkirchens Traum-Führungstor durch Marco Müller (Direktabnahme aus 18 Metern) nach und nach ins Spiel kam und den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich erzielte. "Da haben wir ein bisschen hinten geschwommen. Die Hereinnahmen von Heckel und Granja haben unserem Spiel dann aber mehr Stabilität verliehen", sah Faßbender die Wechselpolitik als mitentscheidend für den Turnaround an. Nils Haubrich stand schließlich fünf Minuten vor dem Ende nach einer Ecke goldrichtig und netzte zur erneuten Führung und zum Endstand ein.
Dietkirchen: Göttl, Nickmann, Wenig, Schmitt, Hautzel, Kratz, Leukel (68. Granja), Dankof, Haubrich (89. Dietrich), Müller (62. Heckel), Polonio.
Tore: 0:1 Müller (33.), 1:1 (75.), 1:2 Haubrich (85.).– SR: Eberhardt (Edermünden).– Zu.: 100.