2024-05-08T14:46:11.570Z

Turnier
Jubel bei der SGM Scheer/Ennetach. So eben hat Daniel Sauter per Kopf das entscheidende 1:0 erzielt und wird jetzt von der ganzen Mannschaft geherzt. (Foto: Karl-Heinz Bodon)
Jubel bei der SGM Scheer/Ennetach. So eben hat Daniel Sauter per Kopf das entscheidende 1:0 erzielt und wird jetzt von der ganzen Mannschaft geherzt. (Foto: Karl-Heinz Bodon)
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16 Jahre des Wartens haben ein Ende

20. Späh-Cup in Scheer - SG Scheer/Ennetach gewinnt das Finale gegen Laiz

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Scheer - Die SG TSV Scheer/SV Ennetach hat die 20. Auflage des Späh-Cups gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Jochen Wenger besiegte im Finale am Sonntag den FC Laiz mit 1:0 (0:0). Damit feierte Scheer den ersten Heimsieg beim Späh-Cup seit 2003.

Die Turnierleitung um Jonas Jarrar und Uwe Lang musste in den Annalen blättern. Der letzte Heimsieg einer Mannschaft aus Scheer beim Späh-Cup? 2003 fand Ex-Goalgetter Jonas Jarrar heraus. 16 Jahre ist das nun her. Einige derer, die bei der 20. Auflage nun in der Mannschaft standen, dürften 2003 zum ersten Mal gegen den Ball getreten haben, in einer Bambinimannschaft oder zu Hause im Garten. Entsprechend fiel der Jubel bei den Spielern der Spielgemeinschaft aus. „Ja, super. Zum ersten Mal nach 16 Jahren wieder gewonnen. Damit hätten wir nicht gerechnet“, sagte ein ziemlich glücklich drein schauender SG-Trainer Jochen Wenger. „Auch wegen der großen Konkurrenz hier. Zumal wir ja noch gleichzeitig mit einer zweiten Mannschaft beim Stadtpokal in Mengen mitgespielt haben und wir heute hier nur einen Kader von 13, 14 Spielern dabei hatten.“

Doch nicht nur Jochen Wenger, auch die vielen Zuschauer, die wieder mal zum Vorbereitungsturnier ins Donaustadion nach Scheer gepilgert waren, sahen eine Mannschaft aus Scheer und Ennetach, die ein starkes Turnier spielte und auch im Finale über weite Strecken die bessere und zielstrebigere Mannschaft war. Schon in Halbzeit eins dominierten die ganz in Rot gekleideten Scheerer und Ennetacher.

Nach einer Viertelstunde gibt die Spielgemeinschaft, angetreten im 3-4-3, durch Christian Lehr den ersten Schuss ab. Doch der Ball Lehrs, der von den Trainern der am Späh-Cup beteiligten Mannschaften zum besten Spieler des Turniers gewählt, streicht knapp am Tor von Heiko Stauß, zum besten Torhüter des Turniers gewählt, vorbei (15.). Doch die SG bleibt dran. Lehr bedient mit einem abgefälschten Ball Niko Leiprecht - drüber (20.). Dann unterhält Jonas Heinzler wiederholt mit seinen Soli die Zuschauer, ist aber auch glücklos im Abschluss (18.), Stauß pariert einen Freistoß von Niko Leiprecht. Von Laiz kommt zu wenig.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischt die Spielgemeinschaft den besseren Start. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff findet eine Flanke den Kopf von Daniel Sauter, der Heiko Stauß überwindet (35.). Jetzt wacht Laiz langsam auf. Matthias Richter probiert es mit einem Flachschuss (40.), dann pariert SG-Torwart Timo Irmler einen Freistoß von Dominik Weber (45.).

Lehr macht den Sack nicht zu

Scheer/Ennetach kontert, spielt aber die Gegenzüge nicht sauber genug aus oder hat einfach Pech und scheitert zwei-, dreimal an einem Abwehrbein der Laizer: Heinzler, Lehr und Leiprecht haben gute Einschussmöglichkeiten. Die beste Möglichkeit hat Christian Lehr, als er frei vor Heiko Stauß auftaucht, den Ball aber an den Innenpfosten setzt, von wo der Ball ins Feld zurückspringt (55.).

„Hut ab vor meiner Mannschaft für die Leistung hier. Einen Ausschlag hat sicher die gute Kameradschaft, die wir haben, gegeben. Es ist nicht leicht, drei Mannschaften, die wir ja haben, unter einen Hut zu bringen. Vielleicht haben die Jungs ja jetzt gemerkt, auch durch den Triumph hier, was sie leisten können“, sagte ein zufriedener Jochen Wenger.

Aufrufe: 029.7.2019, 06:01 Uhr
Marc DittmannAutor