140 Tore in 135 Gruppenliga-Partien: Weber verstärkt A-Ligisten

Vom Liga-Kontrahenten FC Nieder-Florstadt wechselt etwa der routinierte Sechser Sascha Hartmann zu den Niddatalern, auch schließt sich der gruppenligaerfahrene Innenverteidiger Timon Wolf (SKV Beienheim) zur neuen Runde dem „FCK“ an. Der vielleicht namhafteste Neuzugang der Kaichener ist allerdings Stürmer und „Tormaschine“ Marco Weber.

Der 27-jährige Offensivmann kommt vom Gruppenligisten (FFM West) FC Neu-Anspach, bei dem er in der zurückliegenden Runde auf beachtliche 16 Treffer binnen zwölf Partien kam, der allerdings auch über Verbandsliga-Erfahrungen bei der Usinger TSG (22 Spiele, 16 Tore) verfügt. „Wir haben die ganze Zeit schon nach einem Knipser gesucht, der uns 15 bis 20 Treffer garantiert – und Marco hat in 135 Spielen in der Gruppenliga 140 Tore geschossen“, freut sich Boris Vetter über den Transfercoup, der aufgrund der Kontakte des Kaichener Trainers Marcel Kopp, der gemeinsam mit Weber auf eine gemeinsame Spieler-Vergangenheit in Usingen blickt, zustande gekommen ist. „Ich freue mich sehr, noch einmal und mit ihm gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Das waren damals mit meine zwei schönsten Fußball-Jahre, als ich mit dem ‚Koppi‘ vorne im Sturm Angst und Schrecken verbreitet habe. Ich freue mich darauf, wieder gemeinsam mit ihm ein Ziel zu verfolgen“, erklärt ein positiv gestimmter Marco Weber.

FC-Sprecher Vetter kommentiert die drei getätigten Transfers wie folgt: „Uns war natürlich das Sportliche wichtig, aber eben auch, dass es menschlich passt.“ Dies sei in allen drei Fällen gegeben.

Für Klarheit und Sicherheit vermochte der FC in den vergangenen Wochen indes auch auf den Trainerbänken zu sorgen: Das Kaichener Trainer-Duo Marcel Kopp/Gerrit Fokken erhält zukünftig Unterstützung vom neuen Co-Trainer Daniel Spiteler, der bislang die zweite Garde trainiert hatte. Die vakant gewordene Stelle bei der FC-Reserve – die in der B-Liga Friedberg II eine Spielgemeinschaft mit dem SV Bruchenbrücken bildet – übernimmt derweil der bisherige Spieler und Routinier Robin Radewald.

Nach den getätigten hochkarätigen Transfers und den Gewissheiten hinsichtlich der Trainer, gibt man sich beim FC Kaichen ambitioniert und möchte – nachdem man mit Rang fünf in der abgelaufenen Spielzeit nicht gänzlich einverstanden war – zur neuen A-Liga-Runde richtig angreifen. „Wir wollen, gerade mit den neuen Transfers, faktisch den Aufstieg. Platz eins bis drei soll es werden – definitiv“, formuliert Boris Vetter die Marschroute seines Teams.