1:2 - U19 mit Herz und ohne Glück

In einem Spiel auf schwachem Bundesliga-Niveau war Rückkehrer Lars Huxsohl bereits nach zwanzig Minuten schwer gefordert. Schiedsrichter Jorrit Eckstein-Staben hatte ein Foul im Meppener Strafraum ausgemacht, doch Hannovers Waldemar Anton setzte den fälligen Elfmeter an den Pfosten. „Da hatten wir natürlich Glück. Mit dem 0:0 zur Pause hatten wir unser Zwischenziel erreicht“, meinte Trainer Krzysztof Hasnik.

Mit einigen guten Gelegenheiten und einer stabilen Defensive hatte sich sein Team das Remis zur Pause redlich verdient. Die Gäste aus Hannover wirkten zwar bemüht, hatten mehr Ballbesitz, waren aber zumeist pomadig im Spielaufbau.

In der zweiten Halbzeit sank das spielerische Niveau, Meppen schien krampfhaft den einen Punkt in der Hand halten zu wollen. Doch nach einer Unachtsamkeit in der Defensive konnte Huxsohl den ersten Schussversuch nur abblocken, ehe Hannovers Philipp Walther unbedrängt zum 0:1 in der 61. Minute einschieben konnte. Auch dem 0:2 durch Patrick Jahn (75.) gingen Unstimmigkeiten in der Meppener Defensive voraus, die den Ball nicht entscheidend klären konnten.

„Das waren zwei unnötige Gegentore, die nicht hätten fallen müssen“, war auch Hasnik enttäuscht. Der Anschlusstreffer durch Leon Walles (81.) brachte zwar unerwartet Schwung in die Schlussphase, für den Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen.

Trainer Hasnik war dennoch zufrieden: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und konnten mit dem Deutschen Vizemeister gut mithalten. Mein Team hat den Kampfgeist nicht vermissen lassen, allein etwas Glück fehlte.“ Auch Hannovers Trainer und Ex-Meppener Daniel Stendel sah die Partie ähnlich: „Meppen hat defensiv und mit sehr viel Herz gespielt. Wir haben kein gutes Spiel gezeigt, nehmen die drei Punkte aber gerne mit.“