1:1 - Erdem und Co. vergeben zu viele Chancen

Die Gäste starteten gut ins Spiel und erspielten sich gleich zu Beginn eine Hülle an Chancen. Der Spieler, der im ersten Abschnitt den größten Aktionsradius hatte war FCS-Stürmer Serkan Erdem, der an allen gefährlichen Situationen beteiligt war. So auch nach zwei Minuten, als er freistehend vor TSV-Keeper Christoph Herbst scheiterte. In der 25. Minute wurde er im Strafraum von Kevin Seeger umgerissen und den fälligen Elfmeter spielte Erdem im Manier eines Rückpasses zum Keeper der Hausherren zurück. Da wäre die Führung der Hausherren, die nach dem Platzverweis gegen Seeger in Überzahl agierten, mehr als verdient gewesen. Das Bild war weiterhin das gleiche. Die Gäste rannten an, die Hausherren standen hinten gut und verteidigten mit Leidenschaft.

Nach dem Seitenwechsel zog sich der TSV noch weiter zurück und machte den Laden hinten noch dichter. Dennoch fanden die Schwälmer immer wieder Lücken in Verteidigungsverbund der Gastgeber. In der 72. Minute dann brach doch endlich der Torbann und Rückkehrer Sefa Cetinkaya, der sein Debüt bei den Schweigert-Schützlinge feierte, erzielte das erlösende 0:1. Doch statt nachzulegen, war der FCS in der 85. Minute zu unkonzentiert und die Abwehr ließ den eingewechselten Max Werner frei und der nutzten den Platz und markierte den Ausgleich. Da die Gäste nicht mehr zurück kamen, blieb es am Ende beim glücklichen Remis für die Hausherren.

Für Schwalmstadt war das Remis doppelt bitter. Neben zwei verlorenen Punkten, durch die der Anschluss nach oben vorerst abgerissen ist, muss der FCS-Coach künftig ohne Kevin Kutzner auskommen, der mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Von dieser Stelle gute Besserung. In den nächsten beiden Spielen gegen Korbach und Willingen muss ein Sieg her, um den Rückstand wieder zu verkürzen. Rothwesten auf der Gegenseite bewies einmal mehr, dass man gegen die Topteams durchaus punkten kann und sich auch von etwaigen Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lässt.