Am vorigen Wochenende kassierten beide Grönegauer Mannschaften Niederlagen. Das 1:2 des TVN gegen Bissendorf war unglücklich, während die Viktoria den Eindruck vom enttäuschenden 2:3 gegen Gaste-Hasbergen unter der Woche beim 4:0-Erfolg gegen Viktoria Georgsmarienhütte II korrigieren konnte. Beide Trainer sind zufrieden mit dem Saisonaufgalopp, auch wenn sie unterschiedliche Ziele verfolgen.
Benjamin Hettwer ist vor allem an der fußballerischen Entwicklung und an einem konstanten Spielniveau interessiert. ,,Mit einem Sieg gegen Hasbergen hätten wir einen optimalen Start gehabt." Doch Ergebnisse sind für ihn nicht alles, er gibt keine Endplatzierung vor. Im oberen Drittel wolle man sich natürlich schon aufhalten. Schließlich hat Gesmold in den vergangenen Jahren regelmäßig um die Meisterschaft mitgespielt. ,,Das Team hat sich in der Vorbereitung gut gefunden", sagt der neue Coach, der zuletzt bei Bezirksligist Riesenbeck gearbeitet hat.
Auch die Neuzugänge aus der A-Jugend seien gut integriert. Der 33-Jährige trainiert seit diesem Sommer nicht nur die Ersten Herren, sondern auch die eigene A-Jugend. Der Verein erhofft sich davon Synergien und einen reibungsloseren Übergang der Talente in den Herrenbereich. Das sei ein spannender Ansatz. Ob das Projekt sinnvoll sei, werde sich erst später zeigen. Bei zeitlichen Überschneidungen konzentriert sich Hettwer auf die Herren, er weiß die Junioren bei seinem ,,Co" Norbert Stratmann in guten Händen.
Thomas Moritz auf der Gegenseite ist ,,vollkommen zufrieden" mit dem Start in die Spielzeit. Schließlich sind sechs Punkte aus vier Spielen für einen Aufsteiger beachtlich. ,,Wir können mithalten in der Kreisliga, in der etwas härter gespielt wird als in der Kreisklasse. Aber wir müssen noch lernen, uns zu wehren, und die dummen Fehler abstellen", betont der TVN-Coach. Denn die beiden Niederlagen seien unverdient gewesen. Das Team sei sehr engagiert. Der Klassenerhalt ist das Ziel.
Gegen Gesmold werde der aktuelle Tabellenachte ,,kämpfen bis zum Umfallen". Ein Pünktchen sei machbar, wenn die Mannschaft an die guten Leistungen anknüpfe. Allerdings fehlen Neuenkirchen mit Max Schallau (Mittelfußbruch),Thorsten Henschel,Alfred Betker(beide verletzt)und Tobias Rau (Aufbautraining) vier wichtige Spieler.
Beim Tabellensechsten fallen derweil mit Steffen Meyer (Knie),Jonah Hehemann (Fuß) und Lars Hübner (Knie) ebenso Leistungsträger verletzt aus. Hettwer ahnt, dass die Viktoria gegen Neuenkirchen an die Leistungsgrenze gehen muss, um zu bestehen. ,,Das werden 90 harte Minuten. Neuenkirchens Saisonauftakt verdient Respekt. Wenn bei uns am Sonntag nur ein paar Prozent Einsatz fehlen, werden wir Probleme bekommen."
Es ist also alles angerichtet für eine spannende Partie im Sportpark an der Else.