0:4 - Desolate zweite Halbzeit des SVW

Hin und wieder ist der SV Wielenbach für Überraschungen gut. Nach einem Rückstand geht aber meistens nicht mehr viel. Das zeigte sich einmal mehr bei der 0:4 (0:2)-Heimpleite gegen den Lenggrieser SC. Gegen den Tabellenführer startete der SVW konzentriert und diszipliniert. „Nach dem 0:1 ist dann das Chaos ausgebrochen“, ärgerte sich SVWTrainer Anton Heichele. „Die zweite Hälfte war unterirdisch“, urteilte Heichele über das desolate Auftreten seiner Mannen nach der Pause. Letztlich zeigte sich der haushoch überlegene LSC jedoch gnädig.

„Wenn sie nicht zwei Gänge zurückschalten, schießen sie uns richtig ab“, so der sichtlich bediente Heichele. In der Anfangsphase machte sein Team jedoch die Räume eng, störte früh und ließ so den Favoriten nicht zur Entfaltung kommen. Dadurch kam Lenggries erst nach 18 Minuten zur ersten Chance. Dann aber war’s passiert. Unter der Mauer hindurch traf Wolfgang Hohenreiter mit einem Freistoß aus 25 Metern zum 1:0 (25.) für den LSC. Wenig später verwandelte Rico Stanner nach einem Foul von Wielenbachs Torhüter Stefan Metzger an Markus Artmann den fälligen Elfmeter zum 2:0 (29.). In der Folge waren die Lenggrieser nachlässig. Ein vertändelter Ball vor dem eigenen Strafraum landete bei Florian Reicheneder, der das Geschenk aber nicht nutzte (32.). In der zweiten Hälfte spielte fast nur noch der Gast. Im SVW-Strafraum brannte es am laufenden Band. Eine Kerze von Manuel Schöpf landete bei Hohenreiter, der sich mit dem 3:0 bedankte (65.). Georg Reiser ließ wenig später das vierte Tor der Gäste folgen (75.), die in der Folge weitere hochkarätige Gelegenheiten ausließen.