2024-06-14T14:12:32.331Z

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Fast die halbe Mannschaft des TSV Gau-Odernheim freut sich mit Emre Gümüs (Mitte), nachdem er zum 3:0 getroffen hatte. Schon zwei Minuten vorher war der 18 Jahre alte Göllheimer erfolgreich gegen den ASV Fußgönheim.
Fast die halbe Mannschaft des TSV Gau-Odernheim freut sich mit Emre Gümüs (Mitte), nachdem er zum 3:0 getroffen hatte. Schon zwei Minuten vorher war der 18 Jahre alte Göllheimer erfolgreich gegen den ASV Fußgönheim. – Foto: Axel Schmitz / pakalski-press

Appelle des Gau-Odernheimer Co-Trainers fruchten

Der junge Emre Gümüs legt beim 5:0 seine Zurückhaltung nach der Pause ab

Gau-Odernheim. Emre Gümüs hätte schon in der ersten Hälfte eins, zwei Tore machen können. Doch dazu war der junge Fußballer mit seinen 18 Lenzen viel zu schüchtern. Stattdessen legte er den Ball ab. Auf die (zwar nicht wesentlich) älteren Gefährten vom Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim. Sie brachten das Leder allerdings nicht im Kasten des ASV Fußgönheim unter.

Der Appell fruchtet

Eben diese Szenen sprach Oliver Müller in der Pause in der Kabine an. „Emre“, ermunterte ihn der Co-Trainer, „wenn sich solche Gelegenheiten ergeben, halte doch gleich selber drauf“. Diese Worte fielen auf ausgesprochen fruchtbaren Boden: In drei Minuten direkt nach dem Wiederbeginn donnerte der Teenager aus Göllheim die Kugel nach Anspiel des wieder herausragenden Fabio Moreno Fell gleich zweimal in die Hütte. Am Ende hieß es 5:0 (1:0).

Die Petersberger dominierten die Partie von der ersten Minute. Christoph Hartmüller, der aus beruflichen Gründen fehlende Trainer des Ensembles, hätte seine helle Freude gehabt. Erst recht in der 45. Minute, als Paul Galle endlich der Führungstreffer gelang. Der ASV klärte einen Standard zu kurz. Die Kugel fiel dem ebenfalls erst 18-Jährigen im Hinterhalt vor die Füße. Kurzentschlossen nahm er sie mit Links volley und platzierte sie im linken unteren Eck.

Moreno Fell krönte seinen starken Auftritt schließlich mit dem 4:0 und dem 5:0 – beide Tore eine Augenweide für die Anhänger des TSV Gau-Odernheim unter den 140 Zuschauern.

Zwei Gau-Odernheimer Wermutstropfen

Verarbeiten mussten die Gau-Odernheimer zwei Schrecksekunden. Noch beim Stand von 0:0 stürzte Angreifer Aleksandar Dimitrijevic nach einem Foul unglücklich auf den Hinterkopf. Teamgefährten trugen ihn vom Feld. Die erste Diagnose aus dem Krankenhaus lautete „leichte Gehirnerschütterung“. Damit ist wahrscheinlich, dass er bis zum Pokal-Viertelfinale gegen Schott Mainz – wahrscheinlich frühestens in 14 Tagen – wieder dabei sein kann.

Mehr Sorge bereitet die Verletzung des schwer ersetzbaren Sechsers Jonathan Maier, der gegen Ende der Partie mit einer Knieverletzung vom Kunstrasen humpelt.

Gute Abwehrarbeit der TSV-Defensive

Die Fußgönheimer stellten die Gau-Odernheimer Abwehr vielleicht drei-, viermal vor ernsthafte Herausforderung. Letztlich aber machte sich bemerkbar, dass den Gästen drei ihrer Leistungsträger fehlten. Dem TSV tat das gut. Seit Wochen hatte er endlich wieder einmal zu null gespielt, wie Mittelfeld-Stratege Leon Robinson zufrieden betonte.

Daran hatte wahrscheinlich der diesmal verantwortliche Cotrainer Oliver Müller seinen Anteil. In besagter Pause, in der er den pfeilschnellen und dribbelstarken Emre Gümüs zu mehr Mut beim Abschluss aufforderte, hatte er zugleich einen Appell an alle aus der Mannschaft: „Wir können auch mal mit einem knappen Vorsprung gewinnen“, mahnte er. In der Hoffnung, dass die Teenies, in Führung liegend, eine kontrollierte Offensive an den Tag legen. Auch dieser Wunsch des Cotrainers fand Gehör. Auch wenn die Torflut anderes suggeriert.

TSV Gau-Odernheim: Diel - Meininger (81- Diallo), Dimitrijevic (38. Knell), Gümüs (81. Naainia), Friedrich (56. Hofmann), Galle (69. Maier), Dietrich, Moreno Fell, Reinbold, Robinson, Mathis.

Tore: 1:0 Galle (45.), 2:0 Gümüs (46.), 3:0 Gümüs (48.), 4:0 Moreno Fell (49.), 5:0 Moreno Fell (80.).

Aufrufe: 016.10.2022, 22:45 Uhr
Claus RosenbergAutor