AOBHH U19 erkämpft mit starker Leistung einen Punkt

Lauf Kreidt Lauf. Es lief bereits die siebte Minute der Nachspielzeit, da hatte Luis Kreidt die große Chance zum späten 2:1-Siegtor. Nach einem Pass von Mika Herrmann lief er von der Mittellinie allein auf das VfB-Tor zu - und scheiterte am großartig parierenden Oldenburger Keeper Nico Weide.

"Schade", so Trainer Olaf Lakämper. "Die Mannschaft hat heute in Unterzahl eine überragende Moral gezeigt und fast noch das Spiel gewonnen. Das war beeindruckend."

Frühes Gegentor und früher Platzverweis für Bennet Rotetzki

In der Tat: Nach einem frühen Platzverweis für JFV-Keeper Bennet Rotetzki wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums spielten die Gäste mehr als eine Stunde in Unterzahl. Und was die Sache nicht einfacher machte: Zu diesem Zeitpunkt lag die Elf nach einem Treffer von Leonardo Halili aus der 9. Minute bereits mit 0:1 zurück.

"Wir sind unheimlich schwer in die Partie gekommen", so der JFV-Coach. Doch nach dem Platzverweis änderte sich die Begegnung - zugunsten der Gäste. "Wir wurden nun besser und besser", so Lakämper.

AOBHH erspielt sich in der zweiten Hälfte gute Möglichkeiten

Vor allem im zweiten Abschnitt spielte der JFV ganz stark auf, und erspielte sich mehrere große Chancen. Die beste Gelegenheit vergab Kapitän Lennard Schnurpfeil, der mit einem Elfmeter an VfB-Keeper Nico Weide scheiterte.

Doch auch davon ließen sich die Gäste nicht beirren, versuchten es immer weiter, und in der 76. Minute - der JFV spielte da schon 47 Minuten in Unterzahl - war es soweit: Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte passte Mika Herrmann auf Lennard Schnurpfeil. Der flankte und Finn Wendler erzielte seinen bereits sechsten Treffer in dieser Saison zum 1:1-Ausgleich.

"Ein wirklich schönes und wichtiges Tor", so Lakämper zur ZEVENER ZEITUNG, der fortfuhr: "Das war heute kämpferisch eine ganz große Leistung. Die Mannschaft hätte sich hier drei Punkte verdient."

Elf von Olaf Lakämper hätte sogar noch gewinnen können

Und der JFV hatte in dieser zweiten Hälfte noch weitere Gelegenheiten, so scheiterte Lennard Schnurpfeil ein weiteres Mal an Weide, und der zur Pause eingewechselte Carlo Enna traf die Latte. Es blieb beim 1:1.

"Dieses Remis geht aus meiner Sicht in Ordnung", so VfB-Trainer Tim Körner. "Wir haben zeitweise gut gespielt, hatten unsere Möglichkeiten. Aber wir hatten es auch mit einem kämpferisch sehr starken Gegner zu tun, der einen klaren Plan verfolgt hat. Es war insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe."