2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Tim Schnoor

A/O schießt sich mit neuer Spielidee den Frust weg

Landesliga Lüneburg im Überblick

Landesligist SV Ahlerstedt/Ottendorf zeigte sich spielerisch stark verbessert und schoss sich den Frust weg. Elstorf gelang eine starke Aufholjagd. D/A II gewann glanzlos. Und Harsefeld musste gegen den VfL Güldenstern Stade hart arbeiten.

Nach fünf Landesliga-Niederlagen am Stück wollte der TuS Harsefeld im Derby gegen den VfL Güldenstern Stade unbedingt zurück in die Spur finden. Die Gäste stellten den Favoriten jedoch vor eine knifflige Aufgabe: Die Stader störten ihren Gegner effektiv im Spielaufbau, konnten ihre eigenen Halbchancen allerdings nicht nutzen.

„Nach der Halbzeit bekommen wir zu schnell das 0:1“, hadert VfL-Coach Matthias Quadt. „Dann ist Harsefeld ins Rollen gekommen.“ Mika Kraßmann hatte einen abgewehrten Abschluss über die Linie gedrückt (48.), anschließend fand Justin Schefer mit seiner Hereingabe den einschussbereiten Dennis Osuch (67.). Weil ein Rückpass von Danny Berner auf Mauritz Fethke zu kurz geriet, brachte Joker Raphael Hitzwebel Stade zurück ins Spiel (83.). Ein Punktgewinn blieb dem stark abstiegsgefährdeten Landesligisten dennoch verwehrt.

„Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden“, sagt Quadt. „Die Jungs haben nie aufgegeben und gut dagegengehalten.“ Auf der anderen Seite war TuS-Trainer Julian Geils glücklich, dass seine Schützlinge ihre Durststrecke beenden konnten. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut performt, die Umstellungen in der Halbzeit haben aber komplett gegriffen. Wir haben jetzt drei Englische Wochen vor der Brust, in denen wir so viele Punkte wie möglich holen wollen.“

Tore: 1:0 (48.) Kraßmann, 2:0 (67.) D. Osuch, 2:1 (83.) Hitzwebel.

Nächste Spiele: Uphusen – Harsefeld (Mi., 24. April 2024, 19:15 Uhr), Stade – LSK (So., 28. April, 15 Uhr)

„Das war wieder das A/O, das wir sehen wollen“, sagte Co-Trainer Kevin Speer. Nach drei Niederlagen in Folge wollte die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen, das habe man jedem Spieler auch angemerkt, wie Speer sagte. Besonders die Niederlage gegen TB Lüneburg wurmte A/O noch gewaltig.

Die Ausrede, dass die Spielvereinigung personell arg gebeutelt ist, sollte keine Rolle spielen. Daniel Brunsch konnte nach seiner Verletzung erstmals wieder von Beginn an spielen. Tom Klindworth wurde nach seiner fast einjährigen Verletzungspause wieder eingewechselt.

Zudem änderten Trainer Dennis Mandel und Speer das Spielsystem. Statt mit zwei Sechsern agierte A/O wie schon zu Saisonbeginn mit zwei Achtern und nur eine Sechs. „Der Spielaufbau wurde super umgesetzt“, lobte Speer. Überhaupt war es eine fußballerisch starke Leistung. Der Gegner scheint A/O zudem zu liegen. Das Hinspiel wurde auch schon mit 7:0 deutlich gewonnen.

Tore: 1.0 (12.) Kruse, 2:0 (14.) Brunkhorst, 3:0 (37.) Bertog, 4:0 (67.) M. Brunsch, 5:0 (71.) Höft.

Nächstes Spiel: TB Uphusen – A/O (Sa., 27. April, 15.30 Uhr)

Trainer Benjamin Zielke war einfach nur froh, dass D/A II gewonnen hat. „Die Punkte waren das schönste an dem Spiel.“ Das Spiel an sich plätscherte zwischen den beiden Strafräumen hin und her. Torraumszenen gab es nur wenige.

Das 1:0 war ein Foulelfmeter von Mika Ney. Jan-Miklas Steffens war gefoult worden. Steffens war es auch, der nach dem Ausgleich schnell für den Siegtreffer sorgte. Nach einem Dribbling von Nick Dehde schaute Steffens den gegnerischen Torhüter aus und lupfte den Ball aus 18 Metern ins Tor. „Ich hoffe, wir nehmen den Schwung nach zwei Siegen in Folge nun mit in die Restsaison“, sagte Zielke.

Tore: 1:0 (50.) M. Ney, 1:1 (74.) Droce, 2:1 (75.) Steffens.

Nächstes Spiel: FC Cuxhaven – D/A II (So., 28. April, 15 Uhr).

Als alle dachten, dass die Niederlage besiegelt ist, nahm das Spiel noch einmal eine ganz andere Dynamik an. „Der Punktgewinn ist super für die Moral und dieses Spiel zeigt, dass der Wille bei uns noch da ist und die Mannschaft intakt“, sagte Trainer Hartmut Mattfeldt.

Der Gastgeber war in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, nutzte zwei 100-prozentige Chancen nicht für die Führung. Ein Abseitstor brachte dann den Rückstand. Insgesamt habe sich der TSV bei den Gegentreffern zu „dusselig“, so Mattfeldt, angestellt.

Kapitän Timo von Reith war der Mann der Wende. Nach seinem Anschlusstreffer bereitete er die beiden anderen Tore vor. „Fußballerisch sind wir in diesem Jahr klar besser“, sagte Mattfeldt. Das 3:3 war das erste Remis für den TSV in dieser Saison. „Ein paar Siege wollen wir auch noch holen“, so Mattfeldt.

Tore: 0:1 (25.) Meyer, 0:2 (27.) Rös, 0:3 (49.) Meyer, 1:3 (76.) von Reith, 2:3 (90.) Krüger, 3:3 (90.+2) Junge.

Nächstes Spiel: Soltau – Elstorf (Do., 25. April, 20 Uhr)

Aufrufe: 021.4.2024, 20:00 Uhr
TageblattAutor