Die A/O-Frauen haben in der Oberliga eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben, aber ließen sich davon nicht aus der Bahn werfen. In der Landesliga gab es ein einseitiges Derby.
Nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen am Stück hat A/O einen wichtigen Sieg eingefahren.
Trotz der Durststrecke ließen sich die Gäste auch nicht aus der Bahn werfen, als sie ihre 3:0-Führung aus der Hand gaben. „Wir haben uns gesagt, dass wir mit Ruhe und Gelassenheit weiterspielen wollen“, sagt Trainer Benjamin Saul, für den Sveja Frandsen spät einen lupenreinen Hattrick erzielte. „Wir müssen darauf achten, dass wir die Konzentration über 90 Minuten hochhalten, ansonsten bin ich zufrieden.“
Tore: 0:1 (19.) Riwny, 0:2 (26.) Ernst, 0:3 (38.) Ratje, 1:3 (43.) Hoff, 2:3 (69.), 3:3 (76.) beide Segger, 3:4 (79.), 3:5 (85.), 3:6 (88.) alle Frandsen.
Bis in die Schlussminute schnupperte Apensen am zweiten Sieg in Serie. Allerdings kostete den Gästen ein später Handelfmeter die volle Punktausbeute, sodass sie sich mit einem Punkt begnügen mussten. „Es war mehr drin“, so TSV-Coach Olaf Madsen. „Wichtig ist aber, dass wir nach unserem ersten Sieg gegen Wohnste zumindest einen Punkt nachgelegt haben.“
Immerhin fügte der VSK in der Vorwoche Tabellenführer Scharmbeckstotel noch seine erste Niederlage zu. Der TSV ist wiederum in der Landesliga angekommen, nachdem er zu Saisonbeginn insbesondere mit der Körperlichkeit noch Probleme hatte. „Die Einstellung stimmt und wir sind wesentlich stabiler in den Zweikämpfen“, sagt Madsen. „Jetzt müssen wir gegen Stelle nachlegen, denn sonst bringt uns der Auswärtspunkt nicht viel.“
Tore: 0:1 (20.) J. Drechsel, 1:1 (45.+1) Zapfe, 1:2 (49.) Oelkers, 2:2 (90., HE) Lürssen.
Mit ihrem ersten Tor überhaupt beförderte Lynn Meyer die Ahlerstedterinnen früh in Führung (6.). Anschließend übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando und dominierten das Geschehen. Der zweite Treffer von Juliane Borchard drückte zu diesem Zeitpunkt die Überlegenheit Ahlerstedts nur bedingt aus (42.).
Im zweiten Abschnitt kam Bassen durch einen Strafstoß zurück ins Spiel (54.). Nun musste die SV A/O eine Druckphase der Gäste überstehen, gegen die sie sich leidenschaftlich stemmte. „Wir haben dann richtig gute Defensivarbeit geleistet“, sagt Coach Rüdiger Koch.
Mit zwölf Punkten aus sieben Spielen hat sich der Aufsteiger bereits ein ordentliches Polster erspielt. Dass sich A/O schnell an die Landesliga gewöhnt hat, liegt neben entsprechenden Testspielgegnern auch an der internen Vergleichsmöglichkeit mit der eigenen Oberliga-Mannschaft.
„Die Lernzeit und Erfahrung gehören immer dazu und da haben wir uns peu à peu gesteigert“, sagt Koch. „Wir sind mit der Punktausbeute total happy und hätten damit vor der Saison nicht gerechnet. Diese ist hart erarbeitet, wir werden aber nicht überheblich, weil die Spiele alle sehr eng sind.“ Tore: 1:0 (6.) Meyer, 2:0 (42.) Borchard, 2:1 (54., FE) Kobelt.
Schon nach wenigen Sekunden brachte Torjägerin Laura Hellwege die Gastgeberinnen auf die Siegerstraße (1.). Daraufhin gab O/O die Spielkontrolle zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand.
„Wir hätten den Sack eher zumachen müssen, weil wir im Abschluss nicht konsequent unsere Tore gemacht haben“, sagt O/O-Trainer Maik Ratje.
Die VSV wussten sich lediglich mit einem starken Konter zu wehren, den Jule Schmuckall zum 1:2 vollstreckte (27.). Ansonsten hatten die Gäste im Derby zu wenig entgegenzusetzen, um Punkte mitzunehmen. „Es ist mir zu einfach, das auf die lange Pause zu schieben“, sagt VSV-Trainerin Alina Schuldt. „Wir waren heute zu schwach, deswegen ist die Niederlage verdient.“
Tore: 1:0 (1.) Hellwege, 2:0 (15.) Rinka, 2:1 (27.) Schmuckall, 3:1 (57.) Olga, 4:1 (73.) Hellwege, 5:1 (84.) Rinka.