2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Der SV Babstadt hätte in der vergangenen Rückrunde beinahe die große Sensation geschafft.
Der SV Babstadt hätte in der vergangenen Rückrunde beinahe die große Sensation geschafft. – Foto: Siegfried Lörz

"Am Ende ging uns die Luft aus"

FuPa Baden Sommercheck +++ SV Babstadt

Bernd Hagner, Sportdirektor des Sinsheimer A-Ligisten SV Babstadt, macht den FuPa Baden Sommercheck.

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Die Vorrunde war sehr durchwachsen, viele Spiele gingen knapp verloren. Die Rückrunde war sehr gut, es wurden fast alle Spiele gewonnen. Als die relativ junge Mannschaft merkte, dass wir noch um den Aufstieg spielen können, ging in den letzten vier, fünf Spielen die Luft aus. Was eigentlich auch gut so war, da die Erfahrung und Beständigkeit noch fehlten.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Zwei Spieler haben den Verein verlassen und einer macht eine Pause da er öfter verletzt war und im Beruf deswegen Probleme bekam.

Ein, zwei Spieler wollen kürzertreten, stehen aber bei Bedarf zur Verfügung.

Das Trainer- und Betreuerteam konnte zum Glück beibehalten werden.

Mit der 2. Mannschaft gehen wir eine Spielgemeinschaft mit dem SV Treschklingen ein, um regelmäßig spielen zu können.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Mit der 1. Mannschaft soweit wie möglich vorne mitspielen.

Mit der 2. Mannschaft zusammen mit dem SV Treschklingen eine sorgenfreie Runde spielen und versuchen allen Spielern eine Chance zu geben regelmäßig in Konkurrenz zu spielen.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Es kommen mehrere Mannschaften nächste Saison dafür in Frage.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Eine Klasse höher zu bestehen ist für viele Vereine eine große Herausforderung, die meist ein größeres Betreuer- und Trainerteam voraussetzt. Das ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch logistische Herausforderung für die Vereine. Ehrenamtliche Helfer fehlen in fast jedem Verein und es bleibt viel zu viel an einzelnen Personen hängen.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Der Amateurfußball wird es in Zukunft immer schwerer haben zu bestehen. Das beginnt bei den fehlenden Schiedsrichtern und ehrenamtlichen Helfern in den Vereinen und endet mit den Spielern, die immer mehr Möglichkeiten haben ihre Freizeit zu gestalten.

Auch die beruflichen Herausforderungen wirken sich negativ aus. Immer mehr Spieler studieren oder arbeiten im Schichtbetrieb.

Aufrufe: 025.7.2023, 09:00 Uhr
red.Autor