Sechs-Punkte-Spiele oben wie unten

Zwei davon stehen ganz oben und treffen sich am Sonntag zum Gipfeltreffen. Türkspor Eppingen empfängt dabei als Zweiter den Primus Türk Gücü Sinsheim. Die Ausgangslage spricht für die Gäste, schließlich genügt ihnen bereits ein Remis, um sich eine Woche vor Rundenschluss zum Meister zu krönen. Es wäre nach dem bereits feststehenden Pokalsieg das Double.

"Das haben wir auf jeden Fall im Hinterkopf, weil es der Verein noch nie geschafft hat", sagt Flamur Shala. Es wäre nach der vergangenen Saison, als der TSV Dühren Pokalsieger und B-Klassen-Meister wurde, das zweite Mal in Folge, dass ein Verein das Double holt und nicht in der höchsten Spielklasse des Kreises vertreten ist. Das ist eine nicht hoch genug zu bewertende Leistung.

Vorher wartet aber ein hartes Stück Arbeit auf Türk Gücü, schließlich treffen sie in Eppingen auf die formstärkste und beste Rückrundenmannschaft der Liga. "Ich gehe von einem sehr guten Spiel aus", sagt Shala, der trotzdem, oder gerade deswegen, keinen Hauruck-Fußball erwartet, "ich denke eher, dass beide Mannschaften das Ganze ein bisschen mit Bedacht angehen."

Personell kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen und hat das Glück, dass der Ausfall des Stammtorhüters kompensiert werden kann. Für Tobias Ritt ist die Runde aufgrund eines Bänderrisses nämlich beendet. Für ihn rückt Sandro Dörner, dessen Spielberechtigung seit Anfang Mai vorliegt, zwischen die Pfosten.

Abstiegskracher zwischen Zaisenhausen und Gemmingen

Nach drei guten bis sehr starken Saisons in der Kreisklasse A samt Herbstmeisterschaft 2022/23, droht dem TSV Zaisenhausen die Rückkehr in die Kreisklasse B. "Es ist keine einfache Situation für uns", beschreibt Fabian Maier die aktuelle Lage beim TSV. Am Sonntag empfangen der Vorstand Sport und seine Mannschaft den ein Zähler besser dastehenden SV Gemmingen zum "Endspiel". Für Maier ist die Ausgangslage klar: "Wir können es ganz gut einschätzen, wenn wir verlieren, geht es runter in die B-Klasse."

Soweit soll es aber selbstverständlich nicht kommen. Mut schöpfen die Zaisenhausener aus der Heimstärke, 2024 gab es noch keine Niederlage auf eigenem Gelände. In der Heimtabelle belegt die Elf von Trainer Yannick Doll sogar den sechsten Platz. Das Problem ist vielmehr die Auswärtsschwäche, lediglich ein Sieg auf des Gegners Platz in 15 Partien ist viel zu wenig.

Statistikspiele sind jetzt aber außen vor. "Wir brauchen sechs Punkte aus den beiden ausstehenden Partien, damit hätten wir die Relegation sicher", sagt Maier. Je nach Ausgang der anderen Spiele könnte das sogar zum direkten Klassenerhalt reichen.

In so einer Phase ist die Planung für die kommende Spielzeit nicht gerade einfach. Der Vorstand Sport verrät: "Der Großteil der Mannschaft bleibt zusammen, Extern etwas dazuzubekommen ist aber sehr schwierig. Sollten wir absteigen, würde sich die Welt trotzdem weiterdrehen in Zaisenhausen, aber selbstverständlich wollen einen Abstieg unbedingt vermeiden."