Als Teil des Trainerteams: Karlsbach ködert Kordick

Auch wenn der ehemalige Kreisligist ums Überleben in der Kreisklasse kämpft, wird auf Michael Kordick nicht eine derart große Herausforderung wie in Schaibing zukommen. In Karlsbach hat er - in Zusammenarbeit mit Christian Penzenstadler - "nur" die Aufgabe, ein junges Team nach dem Abgang bzw. dem Karriereende einiger Leistungsträger zu formen. Und das womöglich in der A-Klasse. "Michael soll unsere junge ambitionierte Mannschaft insbesondere auf dem Platz als Spieler mit seiner Erfahrung unterstützen und verstärken", informiert der Verein im Rahmen einer Pressemitteilung. "Christian wird, wie bereits in der aktuellen Saison, die Mannschaft weiterhin von der Seitenlinie aus coachen."

Dass man bei der DJK künftig auf ein gleichberechtigtes Trainerduo setzt, sehen die Verantwortlichen keinesfalls als potenziellen Konfliktherd. "Christian und Michael sind vom gemeinsamen Projekt sehr angetan", teilt Sportlicher Leiter Maximilian Königseder, der dieses Amt im Winter von Johannes Lenz übernommen hat, mit. Kordick selbst ist es, der das Ganze etwas weiter ausführt. Er spricht von der berühmten "gleichen Wellenlänge" vom ersten Gespräch an. Und davon, dass man in vielerlei Hinsicht die gleichen Vorstellungen hätte. "Vom ersten Moment an hat es sich einfach richtig angefühlt", macht der 37-Jährige deutlich.

Man kann sich nur allzu leicht vorstellen, welche hohe Erwartungen der Stürmer nach seiner Zeit in Schaibing, die mehr hinterlässt als nur sportliche Spuren, an sich bei seinem neuen Verein hat. Es fällt also nicht schwer, ihm folgende Worte abzunehmen: "Mit großer Motivation und Ehrgeiz freue ich mich auf die neue sportliche Zukunft." Und auch die Truppe der DJK Karlsbach ist nun doppelt motiviert - bereits im Vorfeld des Sommers: Man möchte Kordick nämlich als Kreisklassist begrüßen. "Unser großes Ziel ist der Klassenerhalt", betont Königseder. Aber auch der Abstieg dürfte kein Weltuntergang sein - zumal man ja einen Neuaufbau-Experten verpflichtet hat...