2024-04-30T13:48:59.170Z

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Arbnor Dervishaj (rechts) ist einer von nur vier Spielern, die aus dem Kader der Vorsaison dabei geblieben sind.
Arbnor Dervishaj (rechts) ist einer von nur vier Spielern, die aus dem Kader der Vorsaison dabei geblieben sind. – Foto: Steffen Gramm

Alles neu beim MSC Preussen: "Der Umbruch war gewaltig"

Verbandsliga +++ Nur vier Akteure aus der Vorsaison sind im Kader geblieben

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Schon seit dem 6. Juli läuft beim MSC Preussen die Vorbereitung auf die neue Saison. Für das erste Testspiel hat sich der Verbandsligist aber bewusst etwas mehr Zeit gelassen. „Die Jungs mussten sich ja erst einmal kennenlernen“, unterstreicht der neue Chefcoach Christoph Albrecht. Immerhin liegt ein gewaltiger Umbruch hinter den Adlerträgern.

Aus dem Verbandsliga-Kader der Vorsaison blieben mit Arbnor Dervishaj, Carlos Daniel Rojas Peredes, Theodoro Weschenfelder-Scienza und Patrice Goudou nur vier Akteure übrig. Dazu Steven Ebeling für einen Notfall zwischen den Pfosten. Ansonsten ist die Mannschaft runderneuert – und mit Albrecht trat ein junger Coach die Nachfolge von Aufstiegstrainer Torsten Marks an. „Ich fand die Aufgabe extrem spannend“, erklärt der 33-Jährige seine Motivation. Mit den Verantwortlichen war sich Albrecht, der zuvor schon als Jugendleiter und Nachwuchscoach im Verein tätig war, schnell einig. „Die größere Überzeugungsarbeit war zu Hause nötig“, erzählt der junge Familienvater mit einem Lachen, „aber auch das haben wir hinbekommen.“

Erster Eindruck der neuformierten Mannschaft stimmt positiv

So also hat Albrecht den Trainerposten angetreten – und damit zugleich die große Aufgabe, eine komplett neue Mannschaft zusammenzustellen und zu formen. Unterstützung erfuhr er dabei unter anderem von Olaf Milz, der nach langen Jahren als Teammanager in Heyrothsberge als Sportlicher Leiter beim MSC installiert wurde. Um die Dimension der Transferrochade macht der 58-Jährige keinen Hehl: „Der Umbruch war gewaltig.“ Aber Milz ist zuversichtlich: „Wir haben eine junge Truppe, die richtig Bock auf die Verbandsliga hat.“

Diesen Eindruck kann auch Christoph Albrecht nach den ersten Wochen nur bestätigen. „Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut, die Jungs haben Spaß und ziehen voll mit“, erklärt der Übungsleiter. Was ihm besonders aufgefallen ist: „Gerade die Spieler, die aus unteren Spielklassen zu uns gewechselt waren, hauen sich noch ein bisschen mehr rein.“

Neuzugänge aus unteren Spielklassen hängen sich rein

So wie ein Ludwig Mantei (20), der zuletzt für den FCM III in der Landesklasse auflief. So wie Jannik Happe (20), der wie die aus der Preussen-Reserve beförderten Philipp Graupner (21) und Lukas Pakebusch (21) für die TuS-Zweite zuletzt in der Stadtoberliga auflief. Oder so wie Shahin Farho (20), der mit seinem Wechsel vom Bördeligisten Blau-Weiß Empor Wanzleben ins Oberhaus gleich drei Spielklassen übersprungen hat.

Die Trainingseindrücke stimmen positiv, aber Albrecht weiß auch: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“ Darum stehen für die Preussen bis zum Saisonauftakt gegen Vizemeister und Titelfavorit SSC Weißenfels am 12. August noch sechs Vorbereitungsspiele auf dem Programm – darunter ein Doppeltest an diesem Wochenende. Am Sonnabend führt die Reise zum Möringer SV (Kreisoberliga Altmark Ost), am Sonntag geht es in Ziepel gegen den SV Preußen Schönhausen (Landesklasse 1).

Klassenerhalt als Ziel: "Alle andere wäre sicherlich vermessen"

„Für die ersten Wochen war es wichtig, dass sich die Jungs kennenlernen und auch nach dem Training Zeit miteinander verbringen“, sagt Albrecht. „Jetzt ist es im nächsten Schritt wichtig, dass sie gemeinsam auf dem Platz stehen, um sich zu finden.“ Auf die Ergebnisse kommt es dem Übungsleiter dabei nicht an. „Es geht darum, ein Gefühl für seinen Nebenmann zu finden“, sagt Albrecht, der auch einiges ausprobieren möchte.

Druck bekommt der Übungsleiter keinen. „Wir lassen ihn in Ruhe arbeiten“, betont Milz. Wohlwissend, dass die Preussen bei vielen Kontrahenten als erster Absteiger gehandelt werden. „Jeder weiß, dass wir in der Verbandsliga ein Außenseiter sind, aber das muss ja kein Nachteil sein“, findet Albrecht, der „ein aufregendes und spannendes Jahr“ erwartet. Das Saisonziel? „Natürlich der Klassenerhalt“, antwortet Christoph Albrecht. Das sieht auch Olaf Milz so: „Alles andere wäre sicherlich vermessen.“

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Aufrufe: 021.7.2023, 00:05 Uhr
Kevin GehringAutor