Albtraum-Nachmittag für Auerbach
Die Gallmaier-Elf musste nicht nur die Pole-Position räumen, sondern hat zwei schwerwiegende Ausfälle zu beklagen
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Knapp 500 Zuschauer verfolgten das Kreisliga-Landkreisderby zwischen dem SV Neuhausen/Offenberg und dem SV Auerbach. Der amtierende Vizemeister verwies die Gäste mit 3:1 in die Schranken und kann damit zumindest nicht mehr direkt absteigen. Die unterlegenen Gallmaier-Jungs hingegen mussten den Platz an der Sonne an die SpVgg Niederalteich abgeben, der jetzt im Saisonfinale beim ASV Steinach schon ein Punktgewinn zum Meistertitel reicht.
"Wir haben verdient verloren, weil wir einen schlechten Tag hatten und weit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Begonnen haben wir noch recht passabel und hätten auch in Führung gehen können. Der Knackpunkt war die Verletzung von Alexander Wittenzellner, die uns komplett aus der Bahn geworfen hat. Er ist in den letzten Wochen richtig in Fahrt gekommen und ist für die Kreisliga definitiv ein Unterschiedsspieler", sagt Auerbachs Sportlicher Leiter Gerhard Spannmacher. Der im Winter vom FC Künzing heimgekehrte Offensiv-Allrounder zog sich bei einem Sprint eine vermutlich schwerwiegendere Muskelverletzung zu. "Alex konnte anschließend nicht mal mehr auftreten. Ich befürchte, dass er uns länger fehlen wird", seufzt Spannmacher.
Nach der Pause erwischte es mit Andreas Jessberger einen weiteren wichtigen Strategen. "Andreas hat Schmerzen im gleichen Knie, in dem er sich schon mal vor ein paar Jahren das Kreuzband gerissen hat. Er vermutet, dass es den Meniskus erwischt haben könnte. Bei ihm müssen wir abwarten und haben noch Hoffnung, dass es vielleicht nicht ganz so schlimm ist", berichtet Spannmacher, dem die Enttäuschung über die Derby-Niederlage noch deutlich anzumerken ist: "Wenn man unmittelbar vor dem letzten Spieltag die Tabellenführung abgeben muss, ist das natürlich sehr bitter. Aber wir müssen das jetzt annehmen und unser abschließendes Heimspiel gegen Motzing siegreich gestalten. Was Niederalteich in Steinach macht, können wir nicht beeinflussen. Die ASVler haben aber eine gute Truppe, der wir schon einiges zutrauen. Niederalteich hat nun jedoch alle Trümpfe in der Hand und wenn sie es durchziehen können, sind sie auch ein würdiger Meister."
Auch mit der Relegation hat sich der ehrgeizige Funktionär schon beschäftigt: "Hätte uns vor der Saison jemand prognostiziert, dass wir mindestens Vizemeister werden, hätten wir das nicht für möglich gehalten. Wir wollten eine sorgenfreie Saison spielen und nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden. Daher haben wir - egal wie es ausgeht - eine großartige Runde gespielt. Wenn wir wirklich in die Relegation gehen, wird das ganze Dorf auf den Beinen sein und wir werden das als große Chance sehen. Noch ist es allerdings nicht so weit und warten wir erst mal ab, was am Samstag passieren wird."
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