Aiterhofen: Markus Rainer ist sauer - und nicht mehr Trainer

Markus Rainer erklärt die Entscheidung wie folgt: "Der Schritt ging von mir aus. Die Vorbereitung verlief schon schlecht. Ich selbst konnte nicht wie erhofft eingreifen, weil ich nach wie vor mit den Folgen einer Blutvergiftung zu kämpfen habe, deretwegen ich rund um Pfingsten sogar drei Wochen im Krankenhaus behandelt werden musste. Auch die ersten Spiele der neuen Saison waren schwach. Das Fass zum Überlaufen brachte dann die herbe 1:5-Pleite bei der SpVgg Straubing. Einigen war das Gäubodenfest einfach wichtiger und das ist mir dann schon sauer aufgestoßen. Ich habe einfach keinen Willen gesehen, bin von einigen sehr enttäuscht, und dann muss ich eben die Konsequenzen ziehen. Sehr schade, weil wir eigentlich ein richtig guter Haufen sind. Aber ich denke, für den Verein ist es das Beste. Und ich möchte betonen, dass wir im Guten auseinander gehen. Wir können uns weiter in die Augen schauen."

Ob der 36-jährige Rainer nun ganz aufhört oder weitermacht, das steht noch nicht fest: "Lust habe ich definitiv noch, dass ich was mache. Jetzt muss ich aber erst einmal wieder fit werden. Durch meine Erkrankung hat es zuletzt nur zu Zehn-Minuten-Einsätzen gereicht. Danach werde ich schauen, was sich ergibt."

Und was sagt der Verein dazu? Aiterhofens Sportdirektor Jakob Berg: "Zuerst möchten wir uns bei Markus sehr herzlich für sein großes Engagement und seinen Einsatz als Trainer bedanken. Wir wünschen ihm in seinem weiteren sportlichen Wirken viel Erfolg sowie ihm und seiner Familie alles Gute. Leider musste man zunehmend feststellen, dass gegenseitig gesetzte Erwartungen nicht mehr ausreichend erfüllt werden konnten. Die 5:1-Klatsche bei der SpVgg. Straubing und damit verbundene Reaktionen bildeten dann den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Aus diesem Grund hat Markus in der vergangenen Woche sein Traineramt in beiderseitigem Einvernehmen niedergelegt."

Mit Michael Schmid und Michael Huber konnte der FCA rasch Ersatz präsentieren. Berg, der zudem Kapitän der ersten Mannschaft ist, lässt wissen: "Mit Michael Schmid und Michael Huber haben wir eine schnelle und gute Lösung gefunden. Michael Schmid, der uns bereits in der Saison 2021/22 trainierte, ist ein ambitionierter Coach und bei den Spielern sowie im gesamten Verein hoch angesehen. Er übernimmt als Interimstrainer. An seiner Seite steht nun mit Michael Huber als Spielertrainer einer unserer absoluten Stammkräfte, der beide Mannschaften bestens kennt und sich in Aiterhofen sehr wohlfühlt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und blicken positiv auf die bevorstehenden Aufgaben."