Bergstraße. Keinen Sieger, dafür aber zwölf Tore, gab es im Kellerduell der A-Liga zwischen der TSV Auerbach II und dem TSV Hambach. Mit einem glücklichen Sieg setzte der SV/BSC Mörlenbach seinen Aufwärtstrend nach dem Trainerwechsel fort.
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TSV Auerbach II – TSV Hambach 6:6 (3:3). Der effiziente Aufsteiger aus Hambach war drauf und dran, mit einem Dreier den vorangegangenen Heimsieg gegen Bensheim zu vergolden. Aber Schlusslicht Auerbach, das ein 2:0 vorlegte, holte noch einen 4:6-Rückstand auf, „sodass wir mit einem Punkt leben können, auch wenn wir unsere Tore schön herausspielten, während die Hambacher unsere Fehler rigoros bestraften“, so Auerbachs Trainer Ben Talib. „Es ist ärgerlich, dass wir eine Zwei-Tore-Führung nicht über die Zeit gebracht haben“, sagte Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff, dessen Elf die teilweise Gruppenliga-erfahrenen Angreifer nicht in den Griff bekam. Insgesamt sei der Endstand, so Wolff, „gerecht“.
Tore: 1:0 Schwerdt (3.), 2:0 Schmidt (6.), 2:1 Ragaller (15.), 2:2 Timo Wolff (25.), 2:3 Srifi (38.), 3:3 Riebel (45.), 3:4 Flo Schäfer (48.), 4:4 4:4Weiß (50.), 4:5, 4:6 Srifi (63., 70.), 5:6 Kunert (85.), 6:6 Riebel (85.). – Schiedsrichter: Demirag (TuS Weinsheim). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.
FSG Riedrode II – VfR Bürstadt 2:2 (1:1). Gerade in den ersten 20 Minuten überraschte der VfR und erspielte viele Möglichkeiten. Doch in Führung ging Riedrode. Umso beherzter war die Bürstädter Antwort in der 37. Minute. „Ugur Üyens Schuss aus 25 Metern war ein Strahl und ging direkt in den Winkel“, staunte FSG-Vorstandsmitglied Fabian Kreiling nicht schlecht. Nach dem 2:1 durch Volkan Celikkan in der 73. Minute lag der Bürstädter Sieg zwar nahe, doch ganz so verdient wäre er nicht gewesen. „Schiedsrichter Fox verweigerte zwei Treffern durch Pitlovic und Keil die Anerkennung. Wir haben ihn gefragt, warum und so recht keine Antwort erhalten“, wunderte sich Kreiling. So sorgte der eingewechselte Sinisa Pitlovic mit seinem Tor in der 84. Minute wenigstens dafür, dass der FSG ein Punkt im munteren Derby blieb. „Auch ich bin abslout zufrieden. Das 2:2 geht in Ordnung“, hatte Bürstadts Trainer David Vorreiter nichts einzuwenden.
Tore: 1:0 Kress (26.), 1:1 Üyen (37.), 1:2 Celikkan (73.), 2:2 Pitlovic (84.). – Schiedsrichter: Fox (Walldorf). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Kress/geschlossene Leistung.
TV Lampertheim – SG Brandau/Gadernheim 2:2 (1:1). Es wäre dem TVL fast zum Verhängnis geworden, dass er nach seiner frühen Führung den Faden verlor. Der 1:2-Rückstand aber packte die Lampertheimer bei ihrer Ehre. „Da haben wir uns in der kampfbetonten Begegnung unsererseits einige Chancen erarbeitet“, beobachtete Trainer Tobias Kleiner, der mit dem 2:2-Ausgleich in der dritten Minute der Nachspielzeit fast nicht mehr rechnete: „Cuma Uzars Freistoß von der Mittellinie aus sprang unglücklich auf und letztlich ins Tor der Gäste, die sich danach geärgert haben dürften.“
Tore: 1:0 Kuzu (2.), 1:1 Menzel (43.), 1:2 Trautmann (71.), 2:2 Uzar (90.+3) – Schiedsrichter: Däumler (SV Hahn). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: Heldmann/geschlossene Leistung.
FSG Bensheim – FC Starkenburgia Heppenheim 1:2 (0:1). Ein Punkt war für die Gastgeber möglich und hätte nach Aussage von Holger Rettig auch dem Spielverlauf entsprochen. „Das war eine gute Vorstellung unserer Mannschaft, die stark ersatzgeschwächt in dieses Duell gegangenen ist. Die Jungs haben sich gut verkauft, am Ende aber nicht für ihr ihren Einsatz belohnt“, berichtete der Sportliche Leiter der FSG. Ein aus Rettigs Sicht fragwürdiger Strafstoß, den Nils Wadowski (24.) verwandelte, brachte die Kreisstädter dann noch in Führung, Jasko Juseinovic (48.) markierte dann kurz nach der Pause den 1:1-Ausgleich. Wadowski (59.) brachte den FC Starkenburgia erneut in Führung. Die FSG drängte in der verbleibenden Spielzeit auf den Ausgleich, ließ diesen durch Danijel Huseinovic (86.) jedoch liegen.
SV/BSC Mörlenbach – ISC Fürth 2:1. Die Gäste waren spielerisch besse, räumte Mörlenbachs Sprecher Helmut Baumgärtner ein. Doch seinem SV/BSC bescheinigte er eine Leistungssteigerung. Das glückliche Moment auf Mörlenbacher Seite war „das Tor des Jahres“ (Baumgärtner) durch Robin Renzland. Zwei Meter von der Außenlinie entfernt trat er einen Freistoß. Der Ball wurde lang und länger, schlug im Tordreieck ein, sprang wieder zurück ins Feld: „Aber er war drin.“
Tore: 1:0 Knapp (51.), 1:1 Kenan Kemanci (69.), 2:1 Renzland (84). – Schiedsrichter: Pektas (FC Ober-Ramstadt). – Zuschauer: 90. – Beste Spieler: Lukas Goderbauer, Renzland, Steffey/Gassa, Cakir, Yattara.
TSV Aschbach – FV Hofheim 2:0 (1:0). Lange Zeit tat sich der TSV gegen einen aktiv mitspielenden Gast sehr schwer. Torwart Jan Pfeifer vereitelte so mache Chance von Klutkowsky, Mehner, Hödl und Co. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit kam Aschbach besser ins Spiel und siegte schließlich verdient.
Tore: 1:0 Mauricio (45 + 3), 2:0 Dylan Bräse (84.). – Schiedsrichter: Schmidt (FSV Spachbrücken). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: Lennox Bräse, Mauricio, Pfeifer/Hödl, Wakelin.
FSV Rimbach – VfR Fehlheim II 2:2 (2:0). „Völlig unnötig“, so Rimbachs Sprecher Wolfgang Blümle, kassierte der FSV nach 2:0-Halbzeitführung noch ein 2:2 und verlor so Boden in der Verfolgung des Spitzenduos Aschbach und Starkenburgia. In der Nachspielzeit schlug Felix Plücker den Ball weg, kassierte dafür eine Zeitstrafe. Ktneh traf im Anschluss mit Kopfball nach Ecke zum 2:2.
Tore: 1:0 Robin Hechler (16.), 2:0 Feller (23.), 2:1 Karadoruk (68., Handelfmeter), 2:2 Ktneh (90 + 4). – Schiedsrichter: Mink (TSV Reichenbach). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Roik, Schimunek/Veith, Kratz.
TG Jahn Trösel – SC Rodau 3:0 (1:0). Hoch verdient war der Tröseler Sieg. Auch Rodaus Trainer Ludwig Brenner räumte ein, dass es bei seinem SC gar nicht funktioniert hat: „Wir waren nicht präsent. Das liegt aber auch am guten Gegner.“
Tore: 1:0 Neumann (18.), 2:0 Engert (54., Foulelfmeter), 3:0 Tomczyk (84.). – Schiedsrichter: Schäfer (SV Sandhausen). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/keine.