2024-06-06T14:35:26.441Z

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Wollen am Samstag den Spitzenreiter ärgern: Die Neustädter Björn Heusel (links) und Daniel Schacht (rechts, hier im Zweikampf mit dem Brensbacher Maurice Silhanek.	Archivfoto: Herbert Krämer
Wollen am Samstag den Spitzenreiter ärgern: Die Neustädter Björn Heusel (links) und Daniel Schacht (rechts, hier im Zweikampf mit dem Brensbacher Maurice Silhanek. Archivfoto: Herbert Krämer

A-Liga: TSV als Zünglein an der Waage?

Neustadt empfängt in der Kreisliga A Spitzenreiter SG Bad König/Zell +++ Sensbachtal kann letzten Schritt gehen

Odenwaldkreis. Noch drei Schritte sind zu tun bis zur Meisterschaft für die SG Bad König/Zell in der Kreisliga A Odenwald. Die vermeintlich schwierigste Aufgabe wartet auf die Kurstädter am Samstag (Anstoß 15 Uhr) beim spielstarken Aufsteiger TSV Neustadt, der aktuell auf Rang fünf steht. Doch neuerliche Aufstellungssorgen belasten die Neustädter vor dem kommenden Spieltag.

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Besonders das dicke Knie von Torgarant Dennis Nessen, die Verhinderung von Leistungsträger Marvin Pilger und der angeschlagene Torhüter Marc Reichmann bereiten Trainer Niko Kotsikas großes Kopfzerbrechen. „Auch in dieser Hinsicht wird das ein ganz heißes Eisen für uns.“

Zweimal spielten die Neustädter in dieser Saison bereits gegen den aktuellen A-Liga-Tabellenführer. Im Pokal verlor Neustadt zu Hause denkbar knapp mit 0:1, und in Bad König im Hinrundenspiel mit 1:5. „Wenn wir gegen Bad König gut in die Zweikämpfe kommen, dann haben wir eine Chance. Es ist gegen sie aber unheimlich schwer, weil sie sehr schnelle Leute haben, die auch noch über eine lange Erfahrung im Fußball verfügen“, sagt der Neustädter Trainer. Dessen Team will über den Kampf kommen und so lange wie möglich hinten die Null halten. Gerade im Rückblick auf das Hinrundenspiel war Bad König sehr dominierend, als die SG Neustadt nur wenig Platz ließ, um in die entscheidenden Räume vorzustoßen. „Zudem haben wir unsere wenigen Chancen, die aus Kontern resultierten, auch nicht clever genug ausgespielt“, erinnert sich Kotsikas an die Partie zurück.

Neustadt gibt nie auf

Dennoch ist der selbstbewusste, B-Liga-Meister der vergangenen Runde eine Gefahr für die Kurstädter. Das zumindest haben die beiden letzten Spiele der Neustädter. Gegen die SG Rothenberg gewann der TSV mit 3:2, obwohl er zur Pause noch mit 0:2 im Hintertreffen lag. „Da haben wir uns in eine Euphorie reingespielt, weil wir eben nie aufgeben. Außerdem hat unser Torhüter Marc Reichmann ganz stark gehalten“, sagt der Coach. Es folgte ein 6:3-Erfolg in Vielbrunn, obwohl fünf Stammkräfte nicht zur Verfügung standen. „Da waren sogar Latte und Pfosten noch dabei. Letztlich hat sich meine Mannschaft auch ohne Dennis Nessen und Joshua Schmidt im Sturm sehr effektiv präsentiert“, freut sich Neustadts Trainer, der von seinem Kader überzeugt ist. „Entscheidend wird meiner Meinung nach am Samstag sein, ob es uns gelingt, die personellen Lücken gut zu schließen. Was aber gegen einen qualitativ so guten Gegner, wie es die Bad Königer nun einmal sind, sehr schwer wird.“

Sensbachtal kann Klassenerhalt klarmachen

An der Jahnstraße will der TSV Höchst II gegen die KSG Vielbrunn (13 Uhr) die Revanche für das Hinrundenspiel, das die Gruppenliga-Reserve mit 1:3 verloren hatte. Vielbrunn präsentierte sich zuletzt nicht in Bestform, wie das 3:6 zu Hause gegen den TSV Neustadt untermauert. Die SSV Brensbach muss auf Patzer der Bad Königer hoffen und darf sich selbst in den letzten drei Spielen keinen Punktverlust mehr leisten, will sie auf den letzten Metern doch noch die Meisterschaft feiern. Gegen Schlusslicht SG Sandbach II (15 Uhr) sollte schon alleine die größere individuelle Qualität der SSV ausschlaggebend sein.

Türk Beerfelden ist derzeit nicht zu bremsen: Siege gegen Bad König und Brensbach haben der Mannschaft von Spielertrainer Stefan Stefanovski mächtig Selbstvertrauen gegeben. Dennoch sollte Beerfelden den Kreisoberliga-Absteiger SG Nieder-Kainsbach (15 Uhr) nicht unterschätzen. Platz zwei ist für das Team aus Oberzent in dieser Saison allerdings nur noch ein theoretisches Ziel. Selbst ein Sieg gegen die SG dürfte nicht reichen, um Platz zwei noch einmal ernsthaft angreifen zu können.

Erbach will Direktabstieg verhindern

Die FSV Erbach hatte in der Winterpause erklärt, dass sie den Direktabstieg verhindern wolle. Mit einem Heimsieg im Sportpark gegen den FC Finkenbachtal (15 Uhr) kämen sie dieser Zielsetzung ein gutes Stück näher. Aktuell steht das Team auf dem Relegationsplatz. Mit einem Sieg im Oberzentderby gegen die SG Rothenberg (15 Uhr) würde der TSV Sensbachtal dagegen den Klassenerhalt perfekt machen. Entscheidend wird wohl sein, ob die Spieler um Trainer Till Hofmann, Rothenbergs Top-Torjäger Steffen Heckmann unter Kontrolle bringen. Die Partie zwischen dem VfL Michelstadt und dem SV Beerfelden findet dagegen nicht statt. Die Gäste treten nicht an.


Aufrufe: 017.5.2024, 08:30 Uhr
Thomas NikellaAutor