2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jubelstürme nach dem Schlusspfiff gibt’s bei den FC-Spielern am Kainzenbad.
Jubelstürme nach dem Schlusspfiff gibt’s bei den FC-Spielern am Kainzenbad. – Foto: cf

A-Klasse 9/10: Grainau experimentiert – Geto-Dacii mit Lob für GAP: „Gehören in die Meisterrunde“

Klares 6:2 bringt Garmisch-Partenkirchn II in die Meisterrunde

Garmisch-Partenkirchen II feierte bei Geto-Daciii einen Kantersieg. Eibsee Grainau schlug Mittenwald dank einer starken ersten Hälfte.

Landkreis – Die letzte Entscheidung ist gefallen: Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen II ist das dritte Team, das in der A-Klasse 10 an der Meisterrunde im Frühjahr 2024 teilnehmen wird. Mit einem 6:2 machte die Reserve im Derby bei Geto-Dacii den Sack zu.

Geto-Dacii GAP – 1.FC Garmisch-P. II 2:6 (0:1)

„Totgesagte leben länger“ – dass an diesem Sprichwort etwas dran ist, hat die Reserve des 1. FC Garmisch-Partenkirchen in den vergangenen Wochen sehr deutlich gezeigt. Abgeschrieben waren die Fußballer von Sinan Erdem schon. Nach dem Motto: Da geht doch eh nix mehr beim 1. FC.

Doch weit gefehlt: Mit einer Aufholjagd hat sich das Team zurückgemeldet in der A-Klasse 10 und am Sonntag sogar noch mit der letzten Chance die Meisterrunde eingetütet. Das 6:2 bei Geto-Dacii war eine feine Kostprobe vom Potenzial, das in der Landesliga-Reserve steckt. Wenn halt das Personal stimmt.

Das erkannte am Sonntag Adrian Lazar neidlos an. „Mit diesem Team gehört der 1. FC einfach auch in die Meisterrunde“, versicherte der Teamsprecher von Geto-Dacii. „Wenn da die ganzen jungen Burschen aus dem Landesliga-Kader dabei sind, haben wir nicht die Kraft, um dagegenzuhalten.“

In der ersten Hälfte ging das noch ganz gut. Da hielten die Gastgeber am Kainzenbad lange das 0:0. „Bei uns hat man schon gemerkt, dass wir ein bisschen Druck hatten“, räumt Sinan Erdem ein. Schließlich musste der 1. FC II die Partie gewinnen, um an Oberammergau vorbeizuziehen. Die Ammertaler waren sogar mit einer kleinen Zuschauergruppe vertreten, eine Viertelstunde vor Schluss zogen die Beobachter aber ab. Da war die Partie entschieden. Denn nach dem 1:0 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte marschierten die Gäste in Durchgang zwei auf und davon. Vitus Wagensonner erwies sich als erfolgreichster Vollstrecker, erzielte drei Treffer.

Wichtig auch Fabian Staabs Treffer: Mit seinem Strich aus 25 Metern unter die Latte stellte er auf 3:1, nachdem die Rumänen kurz zuvor auf 1:2 verkürzt hatten. Hätte nochmals eng werden können, tat es auch aufgrund des Treffers aber nicht. „Wir haben uns gut bewegt, das Ganze war dann schon auch eine Kraftfrage“, sagt Erdem. „Am Ende haben wir es souverän nach Hause gespielt.“ Nach und nach fiel der Druck von der Mannschaft ab – und die Gröben-Elf sicherte sich den Einzug in die Meisterrunde auf den letzten Drücker. „Es ist schön, dass wir die Chance noch genutzt haben.“ (cf)

Schiedsrichter: Piet Fentross (SV Haunshofen). – Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 (45.+1) Wagensonner, 0:2 (51.) Wagensonner, 1:2 (60.) Dumitru, 1:3 (66.) Staab, 1:4 (69.) Wagensonner, 1:5 (71.) Loshi, 1:6 (79.) Klier, 2:6 (90.+1) Rotaru.

SV Uffing II – 1.FC Penzberg II 0:4 (0:2)

Dass die Uffinger Reserve als abgeschlagener Tabellenletzter in die Winterpause gehen würde, stand ja schon länger fest. Doch in die Auszeit hätte sich Sebastian Graf gerne etwas anders verabschiedet. „Es wäre halt mit einem positiven Erlebnis schöner gewesen“, bestätigte der Uffinger Coach. Das 0:4 gegen die Penzberger Reserve fällt nicht in diese Kategorie.

„Die Gegentore können wir sicher einen Tick aggressiver verteidigen“, räumt er ein. Beim Lattentreffer von Kilian Neuner hatten die Uffinger selbst nicht das nötige Glück. Und als Philip Appel im Strafraum attackiert wurde, versuchte er heldenhaft, sich auf den Beinen zu halten. „Geht er zu Boden, gibt es vermutlich Strafstoß, oftmals sind wir einfach zu brav.“

Somit bleibt es bei nur einem Jubelmoment in dieser Vorrunde mit nur einem Punktgewinn. Sein Fazit: „Wir haben uns oft auch zu unreif präsentiert.“ (ak)

Schiedsrichter: Felix Angerer (TSV Murnau). Zuschauer: 30. – Tore: 0:1 Tosun (18.), 0:2 Koyuncu (36.), 0:3 Rauscher (58.), 0:4 Smajilovic (71.)

SC Eibsee Grainau – FC Mittenwald 3:1(3:0)

Es ging um nichts mehr. Weder für die Fußballer des SC Eibsee Grainau, noch für die Mannschaft des FC Mittenwald. Außer um die Ehre. Die Gastgeber hatten bereits vor der letzten Partie des Jahres ihren zweiten Rang zementiert, der die Teilnahme an der Meisterrunde ab 24. März garantiert. Der FCM hingegen hatte keine Chance mehr, noch über den Tabellenstrich zu springen.

Im Duell ums Prestige erwischte dann Grainau den besseren Start, zeigte früh, in welche Richtung es gehen sollte: Tassilo Süßl und Maximilian Mayr sorgten schon nach einer Viertelstunde für die 2:0-Führung. Als Anton Brenner kurz vor der Pause einen Elfmeter zum 3:0 verwandelte, war die Begegnung im Grunde entschieden.

Die Mittenwalder waren an diesem Tag auch tatsächlich nicht in der Lage, den gegnerischen Kasten zu treffen. Der einzige Torerfolg für die Gäste ging nämlich auf die Kappe des Grainauers Andreas Grasegger. „Wir haben vier Tore gemacht“, witzelte daher auch Trainer Christoph Saller. Doch im ernst: „Wir haben gut gespielt“, resümierte der SCG-Trainer. Die Grainauer versuchten sich an einem neuen Spielsystem. „Und das hat schon einmal gut funktioniert.“ Nach der Pause ging der Spielfluss ein wenig verloren. Saller nutzt die Chancen, noch ein bisschen durchzuwechseln, um allen Spieler Einsatzzeit zu geben. pv

Schiedsrichter: Mahmoud Adlouni (MTV Berg). – Zuschauer: 75. – Tore: 1:0 (7.) Süßl, 2:0 (13.) Mayr, 3:0 (45.) Brenner (Elfmeter), 3:1 (57.) Grasegger (Eigentor).

SV Eschenlohe – ASV Habach II 3:1 (0:1)

Florian Mayr war mit dem Spiel hochzufrieden. „Das ist ein verdientes Ergebnis“, verdeutlicht der Trainer des SV Eschenlohe. Zuvor hatten seine Mannen nicht nur einen Rückstand gegen den Tabellenführer gedreht, sondern auch die Serie von vier Niederlagen in Folge beendet.

Danach sah es jedoch zunächst nicht aus. Beide Teams erspielten sich in einer ausgeglichenen Partie wenig Torchancen. Ein Geniestreich sorgte sogar für die Gästeführung. Im Stile eines Harry Kane sah Moritz Off, dass Maximilian Schneider zu weit vor seinem Gehäuse stand: Sein Schuss von der Mittellinie passte haargenau. Doch der SVE reagierte und setzte zum Sturmlauf in der zweiten Halbzeit an. Marios Kanakidis verwandelte zunächst einen Foulelfmeter, Florian Schorer drehte nach einer Ecke die Partie komplett. Mayr, dessen Team in die Abstiegsrunde muss, führte den Sieg auch auf seine vollen Kader zurück. „Wir wissen, dass wir dann total konkurrenzfähig sind und vorne mitspielen können.“ (je)

Schiedsrichter: Max Gall (SV Söchering). – Zuschauer: 60. – Tore: 0:1 Off (37.), 1:1 Kanakidis (53./Elfmeter), 2:1 Schorer (63.), 3:1 Hesse (90.+2).

SV Ohlstadt II – SF Bichl 2:1 (1:0)

Zum Abschluss gab es dann wieder einen Dreier. Zwar reichte der 2:1-Heimerfolg über die SF Bichl nicht mehr für die Meisterrunde, dennoch ist man beim SV Ohlstadt mit der jungen Reserve absolut zufrieden. Co-Trainer Thomas Benedikt betont noch einmal die „sehr ausgeglichene Runde“, überdies die Tatsache, dass die Ohlstädter mehrere Spiele „ohne gelernten Torwart“ bestreiten musste. Da kann dann nur ein positives Fazit rauskommen. „Insgesamt sind wir voll im Soll oder sogar drüber.“

Im letzten Herbstmatch war zunächst einer der wenigen Altgedienten an der Weichenstellung beteiligt. Kapitän Maxi Baumann drückte einen Eckball von Andreas Wunder aus der Luft zum 1:0 über die Torlinie. Bichls Keeper Michal Knestel prallte in dieser Szene mit einem Mitspieler zusammen und musste daraufhin ins Klinikum verbracht werden. Ein Konter über Jonas Marggraf sorgte für die Vorentscheidung in Person von Luis Fischer. Für die Gäste reichte es in der Schlussphase nur noch für das Anschlusstor. (or)

Schiedsrichter: Michael Axthaler (FC Bad Kohlgrub) – Zuschauer: 60. – Tore: 1:0 Baumann (9.), 2:0 Fischer (57.), 2:1 Schilcher (83.).

Aufrufe: 013.11.2023, 13:32 Uhr
Oliver RabuserAutor